Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

Das Kampfhunde-Verbrechen von Sachsenburg. Gesetzestheorie und Rechtspraxis. Killer-Hunde laufen Jahre nach der Tat weiterhin frei herum, nicht angeleint…Gewaltförderung nach 1990, verschiedene Methoden der Machthaber.

Montag, 24. Mai 2010 von Klaus Hart

„Nach einer tödlichen Hundeattacke in Sachsenburg (Kyffhäuserkreis) am Freitagabend hat die Staatsanwaltschaft Ermittlungen wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung gegen die Hundehalterin aufgenommen. Bei dem Angriff von vier American Staffordshire Terrier war ein dreijähriges Mädchen tot gebissen und ihre Großmutter schwer verletzt worden.“

http://artern.thueringer-allgemeine.de/web/artern/startseite/detail/-/specific/Tierrechtsorganisation-PETA-fordert-Hundefuehrerschein-1297010411

„Die Besitzerin hatte ihre Kampfhunde nicht angemeldet und für die Tiere offenbar keine Hundesteuer bezahlt. Bis zu dieser Attacke seien keine Vorfälle mit den Tieren bekannt, bestätigte das Landratsamt unserer Zeitung. Einzig ein Nachbar hätte sich mehrfach beschwert, weil er immer wieder seinen Zaun zur Grundstücksgrenze ausbessern musste, hieß es.“

„Geradezu schockiert sei er gewesen, so Holger Häßler, als nach der Tragödie zu hören war, dass doch alle gewusst hätten, dass da illegal Kampfhunde gezüchtet würden.“

Das Kampfhunde-Verbrechen hat offenbar in der Region zu keinerlei  Verhaltensänderungen geführt. Selbst in den Wäldern um Oldisleben-Sachsenburg wird die Anleinpflicht für Hunde nur in Ausnahmefällen befolgt, Gesetzesverstoß ist die Regel. Hochgefährliche Hunde sind häufig anzutreffen – Wanderer und andere Sportler werden dadurch vorsätzlich gefährdet, Körperverletzungen wie beim Kampfhunde-Verbrechen werden offenbar in Kauf genommen. Umweltschützer betonten, derartige Zustände seien nur möglich, weil Umweltministerium,  zuständige Polizeidienststellen, Ordnungsämter und Hunde-Industrie unter einen Decke steckten.

 

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