Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

Wolfgang Sauerbier, renommierter deutscher Fledermausforscher, aus Bad Frankenhausen/Thüringen. Windkraftwerke als Fledermauskiller – welche politisch und wirtschaftlich Verantwortlichen bewußt gegen Bundesnaturschutzgesetz verstoßen, straffrei bleiben…

Montag, 02. September 2013 von Klaus Hart

Fledermausnacht 2016 in Bad Frankenhausen – Thüringer Umweltministerium ermöglicht, daß unter Verletzung des Bundesnaturschutzgesetzes theoretisch streng geschützte Fledermäuse durch Windkraftwerke getötet, zerfetzt werden:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/08/12/fledermausnacht-2016-in-bad-frankenhausen-heimliche-nachbarn/

“Große Windparks sind dazu geeignet, ganze Fledermaus-Populationen auszulöschen“. Märkische Online-Zeitung MOZ 2018. Warum Windkraftwerke gemäß offiziellen Denkvorschriften als umweltfreundlich bezeichnet werden(müssen). Fledermausvernichtung in Deutschland – entsprechende Verfassungsartikel sowie das Bundesnaturschutzgesetz außer Kraft…http://www.hart-brasilientexte.de/2018/08/15/grosse-windparks-sind-dazu-geeignet-ganze-fledermaus-populationen-auszuloeschen-maerkische-online-zeitung-moz-2018-warum-windkraftwerke-gemaess-offiziellen-denkvorschriften-als-umweltfre/

Viele Leser haben es längst bemerkt – in regionalen Zeitungsberichten über theoretisch streng geschützte Fledermäuse des Kyffhäuserkreises darf nicht erwähnt werden, daß sehr viele Fledermäuse durch existierende Windkraftwerke getötet werden. 

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Bild 7: Fast alle Arten von Fledermäusen werden Opfer von Windrädern, darunter viele ziehende Fledermäuse aus Ost-Europa. Ausriß

Thüringer Artenexperte Martin Görner 2016 im Website-Interview zur Frage der Vertuschung von Windkraft-Opfern, darunter Uhus, anderen geschützten Greifvögeln:”Da wird gelogen, getrixt, sonstwas gemacht – alles bekannt. Die Gegenseite bemüht sich, ständig diese Windparks zu kontrollieren – alles, was dort an toten Tieren ist, wird weggeräumt.”

„Windenergie in Thüringen auf dem richtigen Weg“/2016

Dass die Windenergie in Thüringen auf dem richtigen Weg ist, stellt Steffen Harzer, Sprecher für Energiepolitik und Klimaschutz der Fraktion DIE LINKE im Thüringer Landtag, in einem Statement zur ergänzenden Windpräferenzstudie des Thüringer Infrastrukturministeriums fest. „Die Windenergie ist und bleibt der Lastesel der erneuerbaren Energien“, betont der Energieexperte der Linksfraktion. Sie sei die preiswerteste erneuerbare Energie in der Herstellung und mit den neusten technologischen Entwicklungen auch in vielen Gebieten verfügbar. Gerade als regionale Wertschöpfung und für die regionale Vermarktung stelle die Windenergie ein bisher in Thüringen von Kommunen und Bürgerenergiegenossenschaften vielfach noch ungenutztes Potential dar.

Aber auch bei Naturpark-, Landschaftspflegeverbänden und im Landesforst sei hier ein Umdenken erforderlich, so der Energiepolitiker. „Das betrifft nicht nur das Engagement als Verpächter von Flächen, sondern als Betreiber der Anlagen, da hiermit die Wertschöpfung auch finanziell in Thüringen und seinen Kommunen verbleibt“, so Harzer weiter.

Das trage nach seiner Meinung zudem zu einer vermehrten Akzeptanz der Windkraft bei. Gerade in Landschaftsschutzgebieten, Naturparken und den Entwicklungszonen der Biosphärenreservate biete sich die Windkraftnutzung an Einzelstandorten für die regionale Nutzung an. „Warum sollen nicht die Sportstätten in Oberhof, die Hotels und Freizeiteinrichtungen am Rennsteig oder die Kommunen in Biosphärenreservaten mit regionaler Energie versorgt werden“, fragt Harzer. Die Natur werde dadurch nicht nachhaltig geschädigt und der Erlebnis- und Erholungswert des Waldes und der Rennsteigregion bleibe erhalten, ist sich Harzer sicher.

Im Windenergieerlass ist Harzers Meinung nach daher zu regeln, dass in den genannten Bereichen die Windenergienutzung möglich und machbar sei. Entsprechende Naturparkverordnungen seien hinsichtlich dieser Ziele durch das Land anzupassen. Harzer hält es zudem für erforderlich, entsprechend den Forderungen der Bürgerinitiativen auch Bereiche auszuweisen, in denen Repowerring machbar und durchführbar sei. Einer generellen Ausweisung der Vorranggebiete für Repowerring erteilt Harzer indes eine Absage, da dies dazu führen würde, dass Anlagen mit einer Nabenhöhe von beispielsweise 50 Metern durch solche mit Nabenhöhen von 150 Metern ersetzt werden könnten. Dafür habe aber keine umwelttechnische Prüfung stattgefunden. Entsprechende Forderungen der Bürgerinitiativen müssten daher abgelehnt werden, so Harzer abschließend.

Wattenrat®-Rundbrief
Datum: 15. Okt. 2016
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Anmerkung:

In der Regel wird in der Presse verschwiegen, dass zur EEG-Umlage auch
noch die Mehrwertsteuer von 19% dazukommt. Die EEG-Umlage beträgt also
real 8,2 ct, nicht 6,88 ct. Ein Stromverbrauch von 3.500kWh/a ist
zudem niedrig angesetzt. Familien mit Kindern, die stromintensive
Waschmaschinen oder Trockner benutzen, kommen leicht auf 5.000 kWh/a.
Das wären dann locker 409 Euro jährlich oder 34 Euro pro Monat, nur
für die EEG-Umlage, für eine sonnenlicht- oder windabhängige
unzuverlässige Strom“versorgung“, für kaputte Landschaften, für den
unerträglichen Lärm für die Anwohner! Und wie schwätzt der Journalist
Franz Alt: „Sonne und Wind schicken uns keine Rechnung“. Dabei über
„Strom sparen“ zu sinnieren ist müßig, da jeder bewusste Verbraucher
ohnehin schon selbst dafür sorgt, möglichst wenig Geräte am Netz zu
haben. Genausogut könnte man einem Hungernden raten, doch weniger zu
essen. Auch wenn der Vergleich hinkt: Man darf fragen, warum es in
diesem Land zumindest keinen Aufschrei der Empörung gibt, die
französische Revolution begann schon ab der Schwelle der Verteuerung
des Mehls und Brotes. Die jahrelange Propaganda und Desinformation
über den vorgeblich „günstigen Ökostrom“ zeigt ihre Wirkung: Michel ist
sediert und schläft.    

Wer hätte es gedacht – Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow plädiert für “Bewahrung der Schöpfung”:”Ein auf Ausgleich bedachter, liberaler und demokratischer Konservatismus muss für die Bewahrung der Schöpfung eintreten…” TA, 13.10.2016

“Eine Bündnisgrüne im Umweltministerium: Anja Siegesmund leitet das Ressort seit eineinhalb Jahren. Sie findet, dass grüne Politik bereits sichtbar ist.” Thüringer Allgemeine, August 2016

Die planmäßige Rotmilan-Ausrottung im Kyffhäuserkreis:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/10/08/der-theoretisch-streng-geschuetzte-rotmilian-im-kyffhaeuserkreis-vor-allem-durch-windkraftwerke-zunehmend-ausgerottet-westdeutsche-thueringer-allgemeine-darf-ueber-nach-1990-stark-gesunkene-brutpaa/

Windkraftwerke im Wald – der Fall Thüringen:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/05/25/windraeder-toedliche-fallen-fuer-fledermaeuse-gemaess-offiziellen-denkvorschriften-muessen-windkraftwerke-daher-in-deutschland-als-umweltfreundlich-bezeichnet-werden-angesichts-der-toetung-t/

“Wenn ich durch die Landschaft fahre und die Windräder sehe, dann freue ich mich jedesmal, weil ich sage, wie geil ist das, denn wir können Energie erzeugen, ohne die Umwelt damit kaputt zu machen.”

Barbara Meyer-Gluche, DIE GRÜNEN, Spitzenkandidatin für Saarland-Landtag 2017

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Ausriß – das Echo auf die Argumentation von Barbara Meyer-Gluche – siehe Saarland-Wahlresultat…

Wahljahr 2017 und wichtiges, brisantes Wahlkampfthema Windkraft/Energiewende-Bluff: Grüne(und “LINKE”) bekamen deshalb erstmals auch in westlichem Bundesland heftigen Denkzettel. Nach Mecklenburg-Vorpommern nun auch Rauswurf im Saarland:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/03/28/wahljahr-2017-und-wichtiges-wahlkampfthema-windkraftenergiewendebluff-grueneund-linke-bekamen-deshalb-erstmals-auch-in-westlichem-bundesland-entsprechenden-denkzettel-nach-mecklenburg-vorpomm/

 

“Spatenstich für drei Windräder. Fünf Windenergieanlagen am Heldrunger Berg bekommen bald Gesellschaft”. TA, 25.5. 2016. Was im Text erwartungsgemäß alles fehlt…(U.a. keinerlei Hinweis auf Fakten zur Arten-und Umweltvernichtung durch Windkraftwerke – im Kontext der gravierend  zurückgegangenen Artenvielfalt im Kyffhäuserkreis)

Anti-Windkraft-Kundgebung vor dem Thüringer Landtag in Erfurt am 29.9.2016. “Herr Ramelow – wir sind gegen Windwahn in Thüringen”. “Ihr seid alle gekauft!”. “Unsere Geldern versickern im Windradwahn!”

Wie immer mehr ineffiziente Solaranlagen den Strompreis hochtreiben – wer Investoren, Betreibern gerne die Taschen füllt…

Über 30 Anti-WKA-Bürgerinitiativen in Thüringen – wieviele im Kyffhäuserkreis?

http://www.hart-brasilientexte.de/2016/09/29/anti-windkraft-kundgebung-vor-dem-thueringer-landtag-in-erfurt-am-29-9-2016-herr-ramelow-wir-sind-gegen-windwahn-in-thueringen-ihr-seid-alle-gekauft-unsere-geldern-versickern-im-windra/

Die toten Milane von Clingen 2016:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/08/17/unbekannte-erschlugen-vier-geschuetzte-milane-bei-clingen-ta-17-8-2016-unweit-des-brutgebiets-stehen-windraeder-will-man-das-gebiet-erweitern-stoeren-die-voegel-im-kyffhaeuserkreis-wurde/

“Der Mann der tausend Uhus. Frank Schauka, Thüringer Allgemeine, über Martin Görner. “Die Todesursache ist zu 70 Prozent nicht natürlich, Uhus werden von Windradflügeln zerteilt”:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/08/22/der-mann-der-tausend-uhus-frank-schauka-thueringer-allgemeine-ueber-martin-goerner-august-2016-die-todesursache-ist-zu-70-prozent-nicht-natuerlich-uhus-werden-von-windradfluegeln-zerteilt/

Stumpf-apathisch-unterwürfig die einen – aktiv und engagiert die anderen: Windkraftkritiker-Demonstration von Bürgern des Thüringer Holzlandkreises am 29.9 . 2016 vor Landtag in Erfurt:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/09/16/stumpf-apathisch-die-einen-aktiv-und-engagiert-die-anderen-anti-windkraft-demonstration-von-buergern-des-thueringer-holzlandkreises-am-29-9-2016/

“Der NABU Thüringen verurteilt illegale Greifvogelverfolgung

Straftaten gegen Greifvögel müssen effektiv registriert, aufgeklärt und geahndet werden

Der NABU Thüringen nimmt den Tod der vier Milane bei Clingen, im Kyffhäuserkreis, zum Anlass, um auf die Problematik der illegalen Greifvogelverfolgung aufmerksam zu machen. Von Zeugen wird vermutet, dass die Tiere durch menschlichen Einfluss ums Leben gekommen sind.”

„Eine Bündnisgrüne im Umweltministerium: Anja Siegesmund leitet das Ressort seit eineinhalb Jahren. Sie findet, dass grüne Politik bereits sichtbar ist.“ Thüringer Allgemeine, August 2016

Windkraftwerke bei Braunsroda-Reinsdorf:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/06/25/windkraftwerke-bei-braunsroda-reinsdorf-drei-weitere-wka-2016-im-bau-folgen-fuer-natur-umwelt-heimat-sind-jedermann-gut-bekannt/

Üblich ist, wie aus verschiedensten Teilen Deutschlands zu hören ist, daß mit der Windkraftindustrie liierte Parteien und Personen jene mit teils übelsten Methoden(Ausstreuen von Gerüchten etc.) fertigzumachen versuchen, die den offiziellen, regierungsamtlichen  Windkraft-Kurs kritisieren. 

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Fledermausnacht im August 2013 am Stausee von Kelbra.

http://www.hart-brasilientexte.de/2013/08/28/massenhafte-vernichtung-theoretisch-streng-geschutzter-fledermause-durch-windkraftwerke-in-deutschland-wattenrat-ostfriesland-zu-uralt-fakten-bestatigt-durch-eine-neue-studie-umweltfreundlichkeit/

Windkraftwerke, so die Naturexperten, erzeugten Wärme, was massenhaft Insekten anlocke, die dann vernichtet würden. Nicht zufällig sei in durch Windkraftwerke zerstörten Landschaften eine starke Abnahme der Insektenpopulationen bemerkbar.  

Insektenvernichtung schafft Nahrungsmangel für Vögel und Fledermäuse:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/22/die-populationen-der-schmetterlinge-sind-seit-1990-in-europa-deutschland-und-in-sachsen-stark-zurueckgegangen-die-verluste-liegen-zwischen-30-bis-50-prozent-offizielle-information-ueber-die-kon/

Windkraftwerke und Folgen für Heimat und Natur – Textsammlung:

http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/29/der-windkraft-und-energiewende-bluff-textsammlung/

-http://www.hart-brasilientexte.de/2016/04/21/enegiewende-bluff-2016-in-deutschland-die-tricks-in-thueringen-bi-thalebra/

Deutsche Anti-Windkraft-Partei “Freier Horizont”:http://partei.freier-horizont.de/

 

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Tobias Dürr: “Fledermäuse als Opfer von Windkraftanlagen in Deutschland”(2002)

Da wissenschaftlich nachgewiesen ist, daß Windkraftwerke in großer Zahl die laut Bundesnaturschutzgesetz streng geschützen Fledermäuse töten, sollen jetzt bei Braunsroda weitere Windanlagen errichtet werden. Laut Medienberichten gibt es bereits die Zustimmung von zuständigen Lokalpolitikern.

Was sogenannte Öko-Parteien bewirken – die tatsächlichen Ziele der “Umweltpolitik” von CDUSPDGrünenLinken, Beispiel Artenvernichtung.

Laut westdeutscher “Thüringer Allgemeine”(Funke-Medienkonzern Essen) leben Ostdeutsche, darunter Thüringer, heute in einer “intakten Umwelt”. Das Blatt verschweigt die brutale Natur-und Umweltvernichtung nach dem Anschluß von 1990:”Bei allen Sorgen geht es den meisten Menschen heute gut. Sie haben Arbeit, leben in sanierten Wohnungen und in einer intakten Umwelt.” TA, 1. Juli 2015

 

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„Meine Großmutter hat Brot zwischen die KZ-Häftlinge geschmissen – deshalb wollten die sie damals erschießen.“ „Zum Schluß müssen in unserer Gegend noch viele Hitlerjungen, die nicht mehr mitmachen wollten, von der SS erschossen worden sein – so wie in Frankenhausen.” Erschießungen in Bad Frankenhausen 1945.

Sonntag, 24. August 2008 von Klaus Hart

„Ich mußte das Blut der Erschossenen zusammenkehren“ – KZ-Auschwitz-Häftling nahe Oldisleben. Juden in Thüringen zur Nazizeit. “Nun hat der Jenaer Historiker Jacob S. Eder in einer preisgekrönten Doktorarbeit Kohls damalige Geschichtspolitik zum Holocaust analysiert. Eder kommt zu einem brisanten Befund: 40 Jahre nach Kriegsende waren antisemitische Vorurteile und Klischees unter CDU-Politikern und konservativen hohen Beamten der Bundesregierung verbreitet. Selbst der Kanzler war nach Eders Recherchen nicht frei davon.” DER SPIEGEL

Sonntag, 24. August 2008 von Klaus Hart

„Ich war in Auschwitz, ich habe furchtbare Sachen erlebt. Ich mußte nach den Erschießungen an der Schwarzen Wand das Blut zusammenkehren.“

An der Schwarzen Wand wurden von der SS über 20000 Menschen ermordet.

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/10/oberheldrungenthueringen-kz-auschwitz-taeter-und-opfer-aus-doerfern-nur-wenige-kilometer-voneinander-entfernt/

OldHaken

Hulda Wiesel – Auschwitzhäftling aus Oldisleben/Thüringen. In ihrem Heimatort existiert (aus inzwischen nachvollziehbaren Gründen) keinerlei Gedenken an die Verfolgte des Naziregimes, Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen sowie des “Arbeitserziehungslagers” Breitenau. “Hitlers willige Vollstrecker” in Oldisleben. **

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Auf Website-Anfrage übermittelte die Leitung des Archivs der Gedenkstätte Auschwitz im Oktober 2018 diese drei erhalten gebliebenen SS-Fotos.

„In den ereignisreichen Tagen des Kriegsbeginns hatte die 49-jährige Ehefrau Hulda Wiesel aus Oldisleben sich zu mehreren auf der Straße beisammen stehenden Frauen gesellt und sich abfällig geäußert über die Einberufung der Ehemänner zum Wehrdienst. Da Frau Wiesel aus ihrer ‚geistigen‘ Gegnerschaft zum Dritten Reich keinen Hehl machte und auch andere zu ihrer Ansicht zu ‚bekehren‘ versucht hatte, war es nunmehr an der Zeit, sich näher mit ihr zu befassen…”

Hulda Wiesel aus Oldisleben, Verfolgte des Naziregimes, Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen sowie des “Arbeitserziehungslagers” Breitenau. 1978 verstorben in Schweden. Wo wird in Oldisleben der KZ-Überlebenden Hulda Wiesel gedacht, wo befindet sich die Gedenktafel?http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/08/03/hulda-wiesel-aus-oldisleben-verfolgte-des-naziregimes-ueberlebende-der-konzentrationslager-auschwitz-ravensbrueck-und-bergen-belsen-sowie-des-arbeitserziehungslagers-breitenau-1978-verstorben/

Oldisleben – Nazizeit und Zwangsarbeiter(über 800). Landwirt Kurt T.(Teichmann?) in der Adolf-Hitler-Straße 34 läßt einen polnischen Zwangsarbeiter mit dem Rad für Einkäufe nach Heldrungen fahren – und wird 1940 prompt angezeigt. Wie der Nazi-Kapitalismus funktionierte – warum heute deutsche Panzer aus Thüringen zu Kriegsübungen an die russische Grenze transportiert werden, zu hohen Kosten für die Steuerzahler:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/08/01/oldisleben-nazizeit-und-zwangsarbeiter-landwirt-kurt-t-in-der-adolf-hitler-strasse-34-laesst-einen-polnischen-zwangsarbeiter-mit-dem-rad-fuer-einkaeufe-nach-heldrungen-fahren-und-wird-prompt-ang/

 

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Braune BRD – Beispiel Schleswig-Holstein:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/01/19/braune-brd-beispiel-schleswig-holstein-die-braunen-jahrzehnte-im-kieler-landeshaus-wer-ungezaehlte-nachfolger-nach-seinem-bilde-formte-heute-mit-progressivem-maentelchen-in-allen-ebenen-der/

GESTAPO-Folter unter Brasiliens Diktator Getulio Vargas. Die Bundesrepublik Deutschland und Brasiliens Judenhasser Getulio Vargas – unter CDU-Adenauer mit der Sonderstufe des Großkreuzes des Bundesverdienstordens der Bundesrepublik Deutschland geehrt:http://www.hart-brasilientexte.de/2010/04/19/gestapo-folter-unter-brasiliens-diktator-getulio-vargas-trager-des-bundesverdienstkreuzes-der-fall-des-deutschen-harry-berger/

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Jena-Uni unter dem Hakenkreuz.

“Gedenkstätte Buchenwald schließt AfD von Holocaust-Gedenktag aus”. Thüringer Allgemeine, 24.1. 2019. Warum Politiker der Kohl-Partei CDU und der Schmidt-Partei SPD sowie der GRÜNEN am 27. Januar 2019 sehr willkommen sind(?). “Bundeskanzlerin Merkel ist zur größten Antisemiten-Importeurin der deutschen Geschichte geworden”. Frauke Petry. Öffentliche Diskussion darüber wird auch in Thüringen von interessierter Seite verhindert:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/24/gedenkstaette-buchenwald-schliesst-afd-von-holocaust-gedenktag-aus-ta-24-1-2019-warum-politiker-der-kohl-partei-cdu-und-der-schmidt-partei-spd-sehr-willkommen-sind/

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Wo hing in Oldisleben/Thüringen eigentlich der sogenannte „Stürmerkasten“? Am Gebäude der früheren Drogerie Heinze, in der damaligen Adolf-Hitler-Straße. „Die Juden waren es auch, die die Führer der Marxisten und Kommunisten in erster Linie stellten“. Nazis und Kommunisten in Oldisleben…“Hitlers willige Vollstrecker“(Goldhagen) in der Thüringer Provinz, darunter in Oldisleben. Oldisleben-Gemeindepfarrer Fritz Koszinowski – strammer SA-Mann – Predigten in SA-Uniform…

Sonntag, 24. August 2008 von Klaus Hart

http://de.wikipedia.org/wiki/Der_St%C3%BCrmer

https://www.lzt-thueringen.de/files/risierung_bd_1.pdf

https://www.lzt-thueringen.de/files/chicksale.pdf

„Hitler’s Willing Executioners – Ordinary Germans and the Holocaust“. Goldhagen

-OldHaken

Oberheldrungen/Thüringen, KZ Auschwitz, Täter und Opfer – aus Dörfern, nur wenige Kilometer voneinander entfernt…Was in Auschwitz vor sich ging, war auch in Thüringen, darunter im heutigen Kyffhäuserkreis, zur Nazizeit bestens bekannt:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/10/oberheldrungenthueringen-kz-auschwitz-taeter-und-opfer-aus-doerfern-nur-wenige-kilometer-voneinander-entfernt/

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„Der Stürmer“ – im sogenannten Stürmerkasten am Gebäude der früheren Drogerie Heinze von Oldisleben. Organisierter Judenhaß in einem Thüringer Dorf, gesteuert von oben…“Judentum ist organisiertes Verbrechertum”. “Das Volk der Verbrecher”. “Der Jude ist der Gründer und Leiter aller Verbrecherorganisationen in Deutschland”. “Der Jude ist der politische Attentäter, der Meuchelmörder, der bolschewistische Großverbrecher. Sorgt für Aufklärung!”

Gab es in Oldisleben Proteste gegen den Stürmerkasten, haben Bewohner von Oldisleben den Stürmerkasten kritisiert? Die Geschichte des Ortes von 1933 bis 1945 ist bisher kaum aufgearbeitet. Aus anderen Orten der Region ist bekannt, daß kurz vor dem Eintreffen der US-Truppen die lokalen Archive vernichtet bzw. von belastendem Material gesäubert wurden – von interessierter Seite. Heimatforscher haben dieses Problem immer wieder heftig beklagt. Zahlreiche Zeitzeugen wollten aus verschiedensten Gründen über diesen Zeitraum nicht sprechen und nahmen entsprechende Erinnerungen, auch persönliche Geheimnisse, Belastendes mit ins Grab.

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Von 1933 bis 1938 war Theodor Gustav Fritz Koszinowski in Oldisleben als evangelischer Pfarrer angestellt – laut Zeitzeugen gehörte er nicht nur zur NSDAP, sondern sogar zur SA. Die Predigten von Koszinowski wurden immer noch nicht von der Kirche veröffentlicht. Von „oben“ verboten? Seitens der Kirche hieß es, die Predigten existerten nicht mehr in Papierform.

Koszinowski hatte unter dem Talar stets die SA-Uniform, dazu auf dem Talarärmel die Hakenkreuzbinde – am Altar standen Hakenkreuzfahnen. Mit Sicherheit existieren davon Fotos – wer hat noch welche? Dem Vernehmen nach vollzog sich in Koszinowski indessen eine erstaunliche Wandlung – aus dem Nazi wurde ein Nazigegner. Er schloß sich der Bekennenden Kirche an, sollte daraufhin sogar von der Gestapo verhaftet werden. Es blieb aber beim Entzug der Pfarrstelle durch die evangelische Landeskirche, worauf Koszinowski nach zweijähriger Arbeitslosigkeit schließlich eine Pfarrstelle in Ostpreußen fand. Im Krieg mußte er mit seiner Familie von dort fliehen, ging nach Brandenburg, später nach Hannover.

SA-Pfarrer in Frankfurt/Main: https://www.fr.de/rhein-main/darmstadt/darmstadt-ort28564/rechter-strasse-neues-buch-autor-joachim-schmidt-darmstadt-13610944.html

Evangelische Ost-Pfarrer und die Haltung der Nazistan-EKD zu Massenmörder Eichmann: “Evangelische Kirche über Adolf Eichmann: `Grundanständige Gesinnung`. Adolf Eichmann war der Organisator des Holocaust – trotzdem fand die Evangelische Kirche in den sechziger Jahren lobende Worte für ihn”.

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Ausriß.

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“Damit hat sich nicht nur der österreichische Superintendent Mensing-Braun für Eichmann eingesetzt, sondern auch ein offizieller Vertreter der Evangelischen Kirche in Deutschland”.

Heimatforscher in höherem Alter weisen 2018 zudem auf einen interessanten Aspekt: In bestimmten Thüringer Städten sei die Nazizeit überhaupt nicht aufgearbeitet, trauten sich Wissenschaftler nicht an das Thema. Dies liege daran, daß nach dem Anschluß von 1990 wieder bestimmte traditionelle Familien politisch-wirtschaftlich das Sagen hätten, die auch zur Nazizeit tonangebend gewesen seien. Diese Familien wollten auf keinen Fall, daß ihre Rolle im Nazi-Kapitalismus bekannt, näher beleuchtet werde. 

Adolf Hitler als Namensgeber von Straßen und Plätzen:https://de.wikipedia.org/wiki/Adolf_Hitler_als_Namensgeber_von_Stra%C3%9Fen_und_Pl%C3%A4tzen

Adolf-Hitler-Straßen in Thüringen(verschiedene Quellen):

 

Erfurt, heutige Bahnhofstraße

Köstritz

Ilmenau, heutige Straße des Friedens

Jena, Straßenzug Am Anger, Saalbahnhofstraße

Adolf-Hitler-Platz in Bad Frankenhausen, heute Anger – Postkartenansichten:https://www.google.de/search?q=Bad+Frankenhausen+Adolf-Hitler-Platz&source=lnms&sa=X&ved=0ahUKEwjVkqHgpKbcAhWsFJoKHWW7C-0Q_AUICSgA&biw=1920&bih=947&dpr=1

Die Kirchen im Kyffhäuserkreis veröffentlichen nach wie vor nicht ihre Predigten aus der Nazizeit – was ist da passiert? Wer verbietet diese längst überfällige Vergangenheitsbewältigung?http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/04/25/kz-buchenwald-die-selbstbefreiung-vom-11-april-1945-bezeugt-in-einem-bericht-der-aufklaerungsabteilung-der-3-us-army-an-den-stab-merkwuerdig-in-den-unter-dem-westdeutschen-gedenkstaettenchef-v/

 

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“Gute Nachricht”. Ausriß.
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“Oldisleben. Der erste tote deutsche Soldat im Westen ein Oldisleber.”. Thüringer Stadtzeitung 1940 über den Gefreiten Beck. **

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Ausriß 1940.

Oldisleben, Adolf-Hitler-Straße…Die heutige Ernst-Thälmann-Straße war die Horst-Wessel-Straße, die Frankenhäuser Straße war die Hindenburgstraße.

Oldisleben, Adolf-Hitler-Straße – im Hintergrund das Gebäude des Kindergartes erkennbar. Laut Zeitzeugen hatte jedes Dorf der Umgebung damals eine Adolf-Hitler-Straße, in Oldisleben kam noch eine Horst-Wessel-Straße hinzu, gab es auch eine Hindenburgstraße. Unter Hitler war jeden Sonnabend „Staatsjugendtag“, trafen sich Hitlerjugend und Bund deutscher Mädchen in der Schachtschule. „Fast alle Jugendlichen waren damals organisatorisch erfaßt, auch in den vielen Untergliederungen der Nazi-Partei, Nazi-Organisationen. BDM-Mädchen sind mit der Fahne vorneweg durch Oldisleben gezogen. Das Eigenartige ist – wir haben das alles damals nicht als Last empfunden, haben sogar das nazistische Arbeitsdienst-Jahr keineswegs mit Murren, sondern bereitwillig bis freudig absolviert. Manche jungen Frauen aus der Umgebung mußten zum Arbeitsdienst sogar nach Ostpreußen – und redeten nur begeistert über die dort verbrachte Zeit.

Bis zum Verbot der Kommunistischen Partei spielten auf dem Oldislebener Schulplatz die Rotfront-Kinder und die Hitlerjugend-Mitglieder getrennt. Auf den Sälen der Umgebung kam es  noch zu Schlägereien zwischen Nazi-SA und Rotfront. In Artern drang ein SA-Sturmbannführer mit seinem Trupp in eine KP-Versammlung ein, schoß mit seiner Waffe mehrmals in die Decke zur Einschüchterung – und erklärte die Versammlung für aufgelöst.

„Manchmal zog die Kommunistische Jugend durch Oldisleben, auch durch die Adolf-Hitler-Straße, am Stürmerkasten vorbei und rief: Wer Hitler wählt, wählt den Krieg. Die Kommunisten, das waren in Oldisleben vor allem die Tagelöhner, die für die Gutsbesitzer die Arbeit machten. Aber so oft sind die Kommunisten hier nicht durch die Straßen gezogen – in Oldisleben hatte Adolf das Sagen. Es gab nicht wenige  Lehrer, auch in Bad Frankenhausen, die in der NSDAP-Uniform Unterricht gaben.“

Ein Zeitzeuge in Oldisleben:”Ich bin mit der Hakenkreuzfahne, dem Hakenkreuzwimpel durch Oldisleben gezogen und habe dabei gerne gesungen: Wir werden weitermarschieren, bis alles in Scherben fällt – denn heute gehört uns Deutschland, und morgen die ganze Welt. Diese Lieder haben mir gefallen, ich habe noch viele solcher Liedfetzen im Kopf.”

Viele Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung beschäftigt bis zu ihrem Tode die Frage, wie man auf die Naziideologie hereinfallen konnte, sich verführen ließ, mitmachte, den Wahnsinn nicht sofort durchschaute. Viele Parallelen tun sich zur heutigen Zeit auf, da die Propagandamethoden gleich bis sehr ähnlich sind, wiederum die gleichen wirtschaftlichen Interessengruppen ihre Marionetten,  damals Hitler & Co. , vorschicken, um Aufrüstung, Kriege etc. rechtfertigen zu lassen. Viele Menschen scheinen heute ähnlich entpolitisiert wie unter Hitler.

„Noch vor dem Machtantritt der Nationalsozialisten im Reich wurde der KPD-Kreistagsabgeordnete Hermann Güntherodt aus Sachsenburg von Nazis ermordet. An ihn erinnert ein Denkmal und eine Siedlung, die seinen Namen trägt. An den KPD-Vorsitzenden des Ortes, der 1942 im KZ Buchenwald ums Leben kam, erinnert die Fritz-Hankel-Straße. Während des Zweiten Weltkrieges mussten etwa 800 Kriegsgefangene sowie Männer und Frauen aus zahlreichen besetzen Ländern in der Zuckerfabrik und auf den Landgütern Göhring und Schreiber Zwangsarbeit leisten.[7]“ Wikipedia

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“Internationale Automobilausstellung in Berlin 1935: Der Protektor der Automobilindustrie”. Ausriß

Oldisleben – Nazizeit und Zwangsarbeiter(über 800). Landwirt Kurt Telemann in der Adolf-Hitler-Straße 34 läßt einen polnischen Zwangsarbeiter mit dem Rad für Einkäufe nach Heldrungen fahren – und wird 1940 prompt angezeigt. Wie der Nazi-Kapitalismus funktionierte – warum heute deutsche Panzer aus Thüringen zu Kriegsübungen an die russische Grenze transportiert werden, zu hohen Kosten für die Steuerzahler:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/08/01/oldisleben-nazizeit-und-zwangsarbeiter-landwirt-kurt-t-in-der-adolf-hitler-strasse-34-laesst-einen-polnischen-zwangsarbeiter-mit-dem-rad-fuer-einkaeufe-nach-heldrungen-fahren-und-wird-prompt-ang/

Hulda Wiesel – Auschwitzhäftling aus Oldisleben/Thüringen. In ihrem Heimatort existiert (aus inzwischen nachvollziehbaren Gründen) keinerlei Gedenken an die Verfolgte des Naziregimes, Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen sowie des “Arbeitserziehungslagers” Breitenau. “Hitlers willige Vollstrecker” in Oldisleben. **

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Auf Website-Anfrage übermittelte die Leitung des Archivs der Gedenkstätte Auschwitz im Oktober 2018 diese drei erhalten gebliebenen SS-Fotos.

„In den ereignisreichen Tagen des Kriegsbeginns hatte die 49-jährige Ehefrau Hulda Wiesel aus Oldisleben sich zu mehreren auf der Straße beisammen stehenden Frauen gesellt und sich abfällig geäußert über die Einberufung der Ehemänner zum Wehrdienst. Da Frau Wiesel aus ihrer ‚geistigen‘ Gegnerschaft zum Dritten Reich keinen Hehl machte und auch andere zu ihrer Ansicht zu ‚bekehren‘ versucht hatte, war es nunmehr an der Zeit, sich näher mit ihr zu befassen…”

Hulda Wiesel aus Oldisleben – Hintergrund:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/08/03/hulda-wiesel-aus-oldisleben-verfolgte-des-naziregimes-ueberlebende-der-konzentrationslager-auschwitz-ravensbrueck-und-bergen-belsen-sowie-des-arbeitserziehungslagers-breitenau-1978-verstorben/

Hulda Wiesel aus Oldisleben, Verfolgte des Naziregimes, Überlebende der Konzentrationslager Auschwitz, Ravensbrück und Bergen-Belsen sowie des “Arbeitserziehungslagers” Breitenau. 1978 verstorben in Schweden. Wo wird in Oldisleben der KZ-Überlebenden Hulda Wiesel gedacht, wo befindet sich die Gedenktafel?http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2018/08/03/hulda-wiesel-aus-oldisleben-verfolgte-des-naziregimes-ueberlebende-der-konzentrationslager-auschwitz-ravensbrueck-und-bergen-belsen-sowie-des-arbeitserziehungslagers-breitenau-1978-verstorben/.

Nach 1945 wurde von westlicher Seite im Kalten Krieg verbreitet, in sowjetischen Straflagern wie bei Buchenwald hätten doch nur kleine Fische, kleine Nazi-Funktionsträger und Mitläufer gesessen. Indessen waren genau diese „Hitlers willige Vollstrecker“(Goldhagen) in kleinen Städten und Dörfern Thüringens. Diese Leute sorgten dafür, daß Hulda Wiesel nach Auschwitz kam, schufen ein politisch-soziales Klima, in dem jeder wußte: Sage ich noch in den letzten Kriegsmonaten was gegen Adolf und die NSDAP, holen die die SS oder GESTAPO und lassen mich an die Wand stellen…

Oldisleben – Nazizeit und Zwangsarbeiter. Landwirt Kurt T. in der Adolf-Hitler-Straße 34 läßt einen polnischen Zwangsarbeiter mit dem Rad für Einkäufe nach Heldrungen fahren – und wird 1940 prompt angezeigt. **

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Ausriß.https://www.lzt-thueringen.de/files/wangsarbeit_in_th_ringen.pdf

“Während des Zweiten Weltkrieges mussten etwa 800 Kriegsgefangene sowie Männer und Frauen aus zahlreichen besetzen Ländern in der Zuckerfabrik und auf den Landgütern Göhring und Schreiber Zwangsarbeit leisten.[7]” Wikipedia

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Ausländische Zwangsarbeiter, die mit deutschen Frauen, darunter Ehefrauen schliefen, wurden, falls denunziert, auch in Thüringen erhängt, teils öffentlich.

Oldisleben: “Während des Zweiten Weltkrieges mussten etwa 800 Kriegsgefangene sowie Männer und Frauen aus zahlreichen besetzten Ländern in der Zuckerfabrik und auf den Landgütern Göhring und Schreiber Zwangsarbeit leisten.[7]” Wikipedia.

Dies heißt, daß in Oldisleben damals ebensoviele oder sogar noch mehr Kriegsgefangene und Zwangsarbeiter lebten wie Einwohner. Dem Vernehmen nach kam es zu zahlreichen sexuellen Kontakten vor allem mit französischen Kriegsgefangenen – von einer Bestrafung gemäß den existierenden Gesetzen ist indessen nichts bekannt. Man kann aus Gesprächen mit Zeitzeugen den Eindruck gewinnen, NSDAP und SA hätten damals regelrecht ein Auge zugedrückt, die betreffenden Frauen(wohl auch von Frontsoldaten) und ausländischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeiter nicht angezeigt. Jene Frauen, die angesichts des großen Angebots junger französischer und britischer Männer nicht zugriffen, sagten über jene Frauen von Frontsoldaten, die das taten: “Die hatten es faustdick hinter den Ohren.” Unter jenen Frauen, die die sexuellen Kontakte zumindest spärlich kommentierten, waren auch Frauen von NSDAP-Funktionsträgern in Oldisleben. Was hieß, den Naziführern des Ortes war sehr wohl bekannt, daß sich Frauen aus Oldisleben mit Franzosen, Briten auslebten – und sicher sein konnten, nicht denunziert zu werden. Also könnte es sich bei diesen Frauen auch um solche aus “unantastbaren” Nazi-Großbauernfamilien gehandelt haben.

In “Eine Liebe in Deutschland” widmet sich der westdeutsche Schriftsteller Rolf Hochhuth sehr detailliert den sexuellen Beziehungen zwischen Kriegsgefangenen und Zwangsarbeitern – allerdings geht der von ihm geschilderte Fall tragisch aus – nahe der schweizerischen Grenze wird der polnische Arbeiter erhängt, gemäß den Vorschriften. 

Als Thüringen Sowjetzone wurde, hätten nicht wenige mit Sowjetmilitärs angebandelt – aus umliegenden Kleinstädten wie Kölleda galt dies zuvor für amerikanische Soldaten, ist in Dorfgesprächen von Zeitzeugen zu hören. US-Militärs seien werbend gleich mit Schokolade und Fleischbüchsen an den Häusern vorbeigezogen – darauf wartend, hineingerufen zu werden.

Abends mitten im Krieg, so heißt es, versammelten sich die sowjetischen Zwangsarbeiterinnen oft direkt vor der Kirche nahe der Weißen Schule und sangen unüberhörbar ihre Volkslieder. Soziologischer heimatkundlicher Forschungsbedarf, wohin man schaut.

Bezeugt ist immerhin auch, daß Offiziere der SS(in Bad Frankenhausen waren viele stationiert) sowie Pilotenausbilder im Offiziersrang (vom nahen Esperstedter Militärflughafen) in einem bestimmten Gebäude wiederholt rauschende Feste feierten.

Über Großgrundbesitzer Göhring heißt es in Oldisleben, er habe sich wiederholt sexuell an Landarbeiterinnen vergriffen. Von entsprechenden Anzeigen gegen Göhring ist indessen nichts bekannt. 

”Deutsche Peinlichkeiten. Zeitgeschichte. Die Wirtschaft war an den Verbrechen der NS-Zeit beteiligt, sie hat von ihnen profitiert. Doch die Unternehmen leugneten diese Schuld – noch Jahrzehnte nach dem Krieg.” DER SPIEGELhttp://www.spiegel.de/spiegel/deutsche-unternehmen-haben-vom-nationalsozialismus-profitiert-a-1144373.html

“Gewiß, Fanatiker sind wir, denn ohne Fanatismus wird nichts Großes geschaffen.” Hermann Göring, Ministerpräsident von Preußen, Reichsminister für Luftfahrt und General der Infanterie, in “Aufbau einer Nation”, 1934. “Ein Wort des Führers und jeder stürzt, den er beseitigt zu sehen wünscht…Hiermit und hierdurch beweist das deutsche Judentum mehr denn durch alle unsere Angriffe und Reden,  wie recht wir mit unserer Abwehraktion gegen sie gehabt haben. Hier zeigt sich der Jude in seinem  Element, hier erlügt und erdichtet er seine Greuelmärchen…Die Juden waren es auch, die die Führer der Marxisten und Kommunisten in erster Linie stellten…Theater, Film, Musik und Zeitungswesen sind vom jüdischen Geist befreit…Und er sprach von der tiefen Friedenssehnsucht des deutschen Volkes…und beteuerte vor der ganzen Welt, daß Deutschland und kein deutscher Staatsmann daran dachte, irgendein Land, gleichgültig welches, anzugreifen, sondern daß dieses Deutschland mit all seinen Nachbarn in von aufrichtiger Achtung getragener Zusammenarbeit leben wollte…Deutschland verzichtet auf Eroberungen…Die große Entscheidung aber, um  die es ging, für Deutschland, für Europa und für die ganze Welt, war die Auseinandersetzung zwischen dem Hakenkreuz und dem Sowjetstern…Deutschland aber ist und bleibt das Herz Europas…”

Noch kurz vor dem Einmarsch der US-Truppen wurden in Dörfern der Kyffhäuserkreis-Region dem Vernehmen nach Wehrmachtssoldaten, die verdächtigt wurden, nicht bis zum letzten Atemzug für das Naziregime kämpfen zu wollen, von SS oder Feldgendarmerie standrechtlich erschossen. Die Leichen ließ man zur Abschreckung liegen…Selbst Hitlerjungen wurden aus diesem Grunde erschossen.

Seit der feindlichen Übernahme von 1990 stellen sich in Ostdeutschland Parteien zur Wahl, die mit großem Aufwand nach 1945 in Westdeutschland dafür warben, daß solche SS-und Wehrmachtsverbrecher in diese Parteien eintraten, dort Politik selbst in sehr hochen Funktionen machten…

Nazis und Musik in Thüringen – die Ausbildung von Volks-und Jugendmusikleitern durch die Hochschule für Musik in Weimar. Kurt Gleß aus Artern bestand 1938 die Abschlußprüfung – siehe Doktorarbeit:https://repositorium.ub.uni-osnabrueck.de/bitstream/urn:nbn:de:gbv:700-2007091013/2/E-Diss699_Thesis.pdf

Kurt Gleß heiratete 1938 dem Vernehmen nach ein Familienmitglied aus einer Arterner Musikschule, die bei der musikalischen Ausgestaltung von Aufmärschen und anderen Nazi-Veranstaltungen eine große lokale und regionale Rolle spielte. 1939 kam Gleß als Mitglied einer Wehrmachts-Panzerbesatzung im Aggressionskrieg gegen Polen um, hatte offenbar sogar einen Offiziersrang.

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Ausriß.

WeimarMusikNazizeit

Ausriß. Die Staatliche Hochschule für Musik in Weimar im Dienst der faschistischen Ideologie.

„Das Musikgymnasium Schloss Belvedere in Weimar: Geschichte und Gegenwart

von Reinhard Schau“:http://www.boehlau-verlag.com/978-3-412-20556-0.html

http://www.boehlau-verlag.com/978-3-412-31205-3.html

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Europäisches Zuckermuseum Oldisleben/Thüringen

Freitag, 22. August 2008 von Klaus Hart

Kloster Oldisleben, in der Ortschronik von Heichelheim bei Weimar erwähnt.

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