Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

„Mosambikaner als Sklaven des Sozialismus“. Westdeutsche „Mitteldeutsche Zeitung“ (Bauer-Verlagsgruppe Hamburg) im Juli 2020 mit aufsehenerregender Neudarstellung des Falles Manuel Diogo sowie der DDR-Entwicklungshilfe. Zwar wird ein „Bürgerkrieg“ in Mosambik/Mozambique erwähnt – aber zur Rolle des BRD-Geheimdienstes BND, der Kindersoldaten, der BRD-Regierung liest man nicht ein einziges Wort. Was war da los in der MZ-Redaktion, gab es strenge Berichterstattungsvorschriften, fragen sich Mosambikexperten in Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Dienstag, 28. Juli 2020 von Klaus Hart

Systematische Geschichtsfälschung über die DDR. Wie ausnahmsweise just um den 3. Oktober 2020 einmal ein Lügengebäude zusammenbricht. Der Fall Manuel Diogo. http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/10/02/systematische-geschichtsfaelschung-ueber-die-ddr-wie-ausnahmsweise-just-um-den-3-oktober-2020-einmal-ein-luegengebaeude-zusammenbricht-der-fall-manuel-diogo/

 

DiogoMZ2020

Wahrheit oder Fake News, dreiste Lüge? Ausriß, Mitteldeutsche Zeitung mit völlig neuer Version zum Tod des Mosambikaners Manuel Diogo:“Immer wieder geschehen Gewalttaten, etwa im Juni 1986, als der Vertragsarbeiter Antonio Manuel Diogo auf dem Bahnhof Borne bei Coswig zusammengeschlagen und so schwer mißhandelt wird, dass sein Körper später zerstückelt entlang der Gleise gefunden wird“.

Laut Mitteldeutscher Zeitung arbeiteten DDR-Werktätige also mit Sklaven aus Mosambik zusammen. Waren die Ostdeutschen dann also Sklavenhalter?  Fragen über Fragen:

https://www.mz-web.de/panorama/billige-arbeitskraefte-fuer-die-ddr-mosambikaner-als-sklaven-des-sozialismus-37037438

MosambikanerSklavenMZ20

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Ausriß Mitteldeutsche Zeitung, Juli 2020.

DDR-Entwicklungshelfer Manfred Grunewald kommentiert die Zeitungstexte: 

„Und wieder ist Dr. Döring beteiligt, dazu Birgit Neumann-Becker, Herr Adelino Massuvira Joao aus Suhl  und Marcia C. Schenk. Alle waren auch bei der Konferenz in Magdeburg dabei im Feb. 2019. Die Diogo-Lüge wird weiterverbreitet, ganz im Sinne von Roman-Schriftsteller George Tenner. Das Wort „Leistungsimporte“ wird wohl jetzt verwendet, als hätte das die DDR erfunden, vielleicht deshalb, weil einige das Wort „Vertragsarbeiter“ als unrichtig nachgewiesen haben.

Alle jammern über das nicht gezahlte Geld an die mosambikanischen „Madgermanes“ und unterstellen der DDR Sklaverei. Frau Almuth Berger war die Ausländerbeauftragte in der letzten DDR-Regierung unter Modrow und de Maiziere. Ihr stand es eigentlich zu, die afrikanischen Menschen zu schützen und zu ihrem Recht zu verhelfen. Warum hat sie das nicht gemacht?

Herr Markus Meckel war der Außenminister der DDR und hat den Übergang zur BRD mit zu verantworten. Wo waren seine Initiativen, das Recht der Madgermanes zu sichern bzw. durchzusetzen. Aber er hat sich ja auch nicht für die 14 Toten deutschen Spezialisten interessiert, deren Tod bis heute (mehr als 35 Jahre) ungeklärt geblieben ist.“

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Mosambik-Insider werfen dem MDR vor, in Deutschland und auch in Mosambik von einem Neonazi-Mord an Manuel Diogo zu sprechen, den Mord als Fakt hinzustellen, ohne dafür Beweise zu haben. Selbst gegenüber den Hinterbliebenen von Manuel Diogo habe man so gehandelt.

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Der bemerkenswerte Vorstoß der Linkspartei im Fall Manuel Diogo: http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/07/23/der-fall-des-angeblich-von-ddr-neonazis-ermordeten-mosambikaners-manuel-diogo-dem-vernehmen-nach-zeichnet-sich-ab-dass-gemaess-neuesten-staatsanwaltlichen-ermittlungen-keineswegs-ostdeutsche-den-mos/

Landtagsabgeordnete Andrea Johlige/LINKE Brandenburg und der Fall des Mosambikaners Manuel Diogo. “Ich hoffe sehr, dass nun endlich Licht ins Dunkel kommt und die Täter ermittelt und ihrer Strafe zugeführt werden können. Mord verjährt nicht!” Was die Linkspartei irgendwie nicht interessiert(BND, Renamo, ermordete ostdeutsche Entwicklungshelfer etc.) Dr. Ulrich van der Heyden von der Berliner Humboldt-Universität – als Historiker und Politikwissenschaftler wichtiger Experte für den Fall Manuel Diogo. **

34. Todestag von Antonio Manuel Diogo - endlich werden Ermittlungen zu diesem rassistischen Tötungsdelikt aufgenommen

34. TODESTAG VON ANTONIO MANUEL DIOGO – ENDLICH WERDEN ERMITTLUNGEN ZU DIESEM RASSISTISCHEN TÖTUNGSDELIKT AUFGENOMMEN

 

In der Nacht vom 29. auf den 30. Juni 1986 starb Antonio Manuel Diogo, ein Vertragsarbeiter aus Mosambik, während einer Zugfahrt von Berlin nach Coswig. Alles deutet darauf hin, dass er von einer Gruppe Neonazis im Zug angegriffen, geschlagen und getreten, gefesselt und dann langsam vom Zug auf die Gleise herunter gelassen und mitgeschleift wurde. Seine Leiche wurde unfassbar entstellt zwischen Belzig und Borne gefunden, Teile des Körpers wurden über mehrere Kilometer verteilt gefunden. Manuel Diogo hatte einen Freund in Berlin getroffen und befand sich auf dem Heimweg nach Coswig.

Die DDR-Behörden vertuschten den Vorfall. Diogos Leiche wurde nach Mosambik zurück geführt, ohne dass seine Familie vom grausamen Geschehen erfuhr. Dass er wahrscheinlich einem Verbrechen zum Opfer gefallen ist, erfuhr seine Familie erst durch Recherchen des MDR 2017.

In der vergangenen Jahren gab es mehrere Medienberichterstattungen zu dem Fall und diverse Recherchegruppen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg recherchieren seit Jahren und fordern diesen Todesfall zuüberprüfen. Ich habe diese zum Anlass genommen, die Landesregierung zu fragen, ob jemals Ermittlungen zu diesem Tötungsdelinkt aufgenommen wurden. Just heute, einen Tag vor dem 34. Todestag Antonio Diogos antwortete mir die Landesregierung, dass die Staatsanwaltschaft Potsdam sich des Falles annimmt und prüft, ob Ermittlungen aufgenommen werden.

Diverse Medien haben heute die Antwort auf meine Anfrage aufgenommen. der rbb berichtet ausführlich und die Märkische Allgemeine schreibt: „Dass die Behörde überhaupt prüft, liegt letztlich an einer parlamentarischen Anfrage der Landtagsabgeordneten Andrea Johlige (Linke). Sie wollte von Justizministerin Susanne Hoffmann (CDU) wissen, ob die Staatsanwaltschaft Ermittlungen aufgenommen hat, nachdem es in den vergangenen Jahren mehrere Medienberichte über den Fall gegeben hatte. Erst durch diese Anfrage kam der Stein ins Rollen.“

Ich hoffe sehr, dass nun endlich Licht ins Dunkel kommt und die Täter ermittelt und ihrer Strafe zugeführt werden können. Mord verjährt nicht! Zitat Andrea Johlige, Landtagsabgeordnete in Brandenburg

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Ausriß.

Der Fall des Mosambikaners Manuel Diogo – welche ARD-Version stimmt denn nun, was ist Wahrheit, was Lüge? Laut einer ARD-Doku von 2017 hat die DDR dem afrikanischen Land offiziell mitgeteilt, DDR-Neonazis hätten Manuel Diogo ermordet. Doch laut einer neuen ARD-Version vom Juni 2020 hat die DDR nie von einem Tötungsdelikt gesprochen:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/08/04/der-fall-des-mosambikaners-manuel-diogo-welche-ard-version-stimmt-denn-nun-laut-einer-ard-doku-von-2017-hat-die-ddr-dem-afrikanischen-land-offiziell-mitgeteilt-ddr-neonazis-haetten-manuel-diogo-er/

Eine völlig neue Version?https://www.facebook.com/mdrinvestigativ/videos/1888684127950898/

Gökay Akbulut – für die “Integrations- und Migrationspolitische Sprecherin der Linksfraktion” im deutschen Bundestag ist es ein Fakt, daß der Mosambikaner Manuel Diogo 1986 in der DDR von Neonazis ermordet worden ist.

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Ausriß 2020.

Indessen existieren andere Darstellungen:

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