Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

Ingrid Mansel, Bad Frankenhausen: Schicksalstage unserer Stadt – Kriegsende 1945.

Mittwoch, 13. August 2008 von Klaus Hart

Nazi-Offizier Helmut Schmidt und der Holocaust:http://www.hart-brasilientexte.de/2017/02/14/der-weg-in-den-holocaust-die-zeit-unterschlaegt-in-ihrer-publikation-von-2017-just-die-rolle-des-langjaehrigen-mitherausgebers-der-spd-ikone-helmut-schmidt-kein-einziges-kapitel-ist-schmidt-al/

Aufschlussreiche Dokumente über die letzten Jahre des II. Weltkrieges und schließlich über die Ereignisse zum Kriegsende lassen sich in Bad Frankenhausen nur wenige auffinden. Die Autorin dieses Beitrages hat deshalb die unterschiedlichsten Quellen bemühen müssen, um ein möglichst authentisches Bild dieser Zeit vermitteln zu können.

Bomben über der Stadt

Mit dem Einmarsch der amerikanischen Panzerspitzen in Bad Frankenhausen am 11. April 1945 war für unsere Stadt der Krieg de facto beendet.

Obwohl unserer Heimatstadt das Schicksal vieler im Krieg ausgebombter Städte erspart geblieben ist, soll daran erinnert werden, wie dieser Kelch nur knapp an ihr vorüber ging:

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2016/08/07/die-juden-in-thueringen-zur-nazizeit-zeitzeugen-aus-doerfern-und-weimar-militaerische-kriegsverbrecher-schweigen-in-erinnerungsbuechern-sehr-haeufig-zu-dem-brisanten-thema-martin-luther-und-die-jud/

Wikipedia: 

In der Zeit des Nationalsozialismus waren im Wilhelmstift behinderte Menschen untergebracht. 1940 wurden 50 und 1941 noch einmal 35 im Rahmen des Euthanasie-Tötungsprogramms abtransportiert. Zum Andenken an die in die östlichen Vernichtungslager deportierten Juden ließ die Stadt 1970 im Napptal einen Gedenkstein errichten. Während des Zweiten Weltkrieges mussten hunderte Kriegsgefangene sowie Frauen und Männer aus den besetzten Ländern Zwangsarbeit leisten und zwar auf dem Staatsgut Georg Dehmels, in der Rosenmühle, bei Schuhmachermeister Th. Wachsmuth, in den Feinmechanischen Werkstätten Rusch & Co. und auf Bauernhöfen inUdersleben. 17 infolge der Zwangsarbeit Verstorbene wurden später nach Sondershausen umgebettet. Nur noch ein Grab auf dem Friedhof am Uderslebener Weg erinnert an sie.[7]

Beim Anrücken der amerikanischen Truppen des 52nd Infantry Regiment AIB (Armor Infantry Battalion), 9th Armored Division („Ready Rifles“), Company C, unter dem Kommando von Captain Samuel S. Wortham auf Bad Frankenhausen am 11. April 1945 wurde ein US-Panzer von der Panzerfaust eines Volkssturmmanns getroffen und der Kommandant Wortham schwer verwundet.[8][9] Daraufhin wurden vierzehn Volkssturmmänner im Kampf, auf der Flucht oder beim Versuch, sich zu ergeben, erschossen. Sie ruhen in einem am 18. April angelegten Gemeinschaftsgrab auf dem Friedhof der Stadt, gemeinsam mit 8 gefallenen Soldaten und später zugebetteten vier erschossenen Deserteuren.[10]

Bundesarchiv:

„Die Dienststelle des SS-Richters beim Reichsführer-SS, d.h. des SS-richterlichen Verbindungsführers des Hauptamtes SS-Gericht beim Reichsführer-SS, deren Akten heute den Hauptteil des Bestandes NS 7 bilden, befand sich bei Kriegsende im Ausweichquartier „Frankenwald“ des Persönlichen Stabes des Reichsführers-SS in Bad Frankenhausen in Thüringen.
Dort fiel die Registratur der Dienststelle den vorrückenden US-amerikanischen Streitkräften in die Hände. Die Unterlagen gelangten dann gemeinsam mit wenigen Restakten des Hauptamtes SS-Gericht über regionale US-amerikanische Akten-Sammelstellen 1946 in das „Berlin Document Center“ (BDC).
Im BDC wurden die Unterlagen des SS-Richters beim Reichsführer-SS (Berlin) und einige versprengte Akten des Hauptamtes SS-Gericht (München) im Umfang von einer Kiste mit neun Ordnern verfilmt und schließlich im September 1962 als Bestand „Hauptamt SS-Gericht“ an das Bundesarchiv mit Dienstsitz in Koblenz zurückgegeben. Einige Restakten des Hauptamtes SS-Gericht verblieben weiterhin im BDC.“

Förderverein Oberkirche:

„Gegen Ende des zweiten Weltkrieges wurde die Oberkirche als Arsenal der SS benutzt. Nachdem die Alliierten Truppen die dort gehorteten Güter im Frühjahr 1945 zur Verteilung freigaben, wurde die Kirche durch den Ansturm der Bevölkerung erneut geplündert. Orgel, Fenster und Kircheninneres wurden dabei stark zerstört.“

http://www.vorharz.net/de/der-kalte-krieg-wegeleben.html

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