Muss bald jedes dritte Unternehmen vorübergehend dicht machen, weil der Strom ausfällt? Davor warnt die rot-grüne Landesregierung in Nordrhein-Westfalen Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Selbst das grün-regierte Baden-Württemberg fürchtet um Arbeitsplätze, wenn nicht ganz schnell Kohle- und Gaskraftwerke wieder ans Laufen gebracht werden. Denn im Jahr 4 nach Energiewende und Atomausstieg haben sich die grünen Energieformen zu Tode gesiegt.
Sie verdrängen Strom aus Kohle und Gas, weil der Grünstrom Vorfahrt hat und zuallererst in die Netze eingespeist werden muss. Klingt toll, aber bringt Probleme: Grüner Strom ist teuer. Fast um die Hälfte ist für Sie und mich die Rechnung wegen Grünstrom gestiegen – auch weil wir große Teile der Stromrechnung der Industrie bezahlen: Die wäre sonst nicht mehr konkurrenzfähig und würde Arbeitsplätze abbauen. Wenn im kommenden Sommer Freibadwetter lacht – zahlen wir noch mehr: Denn dann explodiert erst die Solarstromproduktion und anschließend unsere Stromrechnung für den zusätzlichen grünen Teuer-Strom.
Neuer Zuschlag frißt das Kindergeld auf
Der nächste grüne Zuschlag auf die Stromrechnung könnte dann für eine Familie sogar die 4 Euro wegfressen, die Finanzminister Wolfgang Schäuble als Kindergelderhöhung genehmigen will. Schon ein sonniger Mai kann die Stromrechnung um 400 Mio. € erhöhen, räumt selbst die Lobby-Organistion „Agora Energiewende“ ein. Die mächtige Lobby hat schon ihre Hand in unserer Tasche: „Wir sind die schlauen Igel, Gabriel der Hase“, rotzte mir kürzlich ein Solar-Lobbyist ins Gesicht. Heisst: Die Branche will jede Reform auf die eigenen Solarkonten umleiten…
Die Stromkosten für einen 4-Personen-Haushalt liegen derzeit schon bei rund 1.600 €/Jahr. Die Zurechenbarkeit auf Grünstrom ist umstritten – immerhin kassiert der Staat ja am warum auch immer erhöhten Strompreis durch seine vielen verschiedenen Abgabensystem kräftig mit ab. Und die Haushalte sind der Lastesel der Energiewende. Bei ihm werden die Umlage für den eigentlichen Grünstrom ebenso abgeladen wie eine Umlage, um die irrsinnig teuren und riskanten Off-Shoe-Windanlagen von der Haftung zu befreien. Es sind meist Geister-Windräder, die wegen der Anschluß-Schwierigkeiten sich zwar drehen – aber von Dieselmotoren betrieben. Das ist die faktische ökologische Lösung – mit fossilen Brennstoffen die große Windrad-Show abziehen – auf Bürgerkosten. Nimmt man alle gierigen Hände zusammen, kommt man auf Wende-Kosten von bis zu 600-800 € – was gerne geleugnet und kunstvoll weggerechnet wird. Vor allen Dingen: Es wird nicht besser.
Denn das Hauptproblem der Energiewende bleibt unlösbar. Wenn die Sonne scheint, und der Wind bläst, haben wir zu viel Strom, und mit jedem neuen Solarpaneel und jedem zusätzlichen Windrad noch mehr vom Überfluss-Strom: Es ist Strom, der von den Stromkunden nicht gebraucht, aber gekauft und dann ans Ausland verschenkt wird. Aber wenn Nachts oder wegen der Bewölkung die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht, brauchen wir trotzdem eine komplette Vollversorgung mit Kohle und Gas um den mörderischen Blackout zu verhindern. Das kostet und kostet. Zwar kommt eine Entlastung, wenn die alten, extrem teuren Solarpaneele schrittweise aus der 20-jährigen Förderung herausfallen. Aber dagegen wirken andere Faktoren preistreibend – die schiere Menge der notwendigen Erzeugungsanlagen.
Der entscheidende Nachteil der sogenannten „erneuerbaren“ Energiequellen Wind und Photovoltaik sind ihre physikalisch- und systembedingte Unzuverlässigkeit – weil der Wind nicht beständig weht und auch gegen den Willen der Bundesregierung die Sonne sich weigert, nachts zu scheinen. Daher liegt der Nutzungsgrad lediglich bei 17,4 % bei Wind- und 8,3 % bei Solarstrom. Das hat zur Folge, dass man, um die Produktion einer durch die Nachfrage vorgegebenen Strommenge sicherzustellen, enorme Überkapazitäten aufbauen muss. Das ist teuer, extrem teuer und führt aber nur dazu, dass je nach Wetterlage und Tageszeit die produzierte Strommenge gewaltig schwankt. Die versprochenen Speicher, die diese Schwankungen ausgleichen sollen, gibt es nicht. Bislang erfüllen diese Funktion nur ein paar herkömmliche Batterieschränke in Einfamilienhäusern. Mehr gibt es nicht und wird es in den nächsten Jahren und vermutlich Jahrzehnten nicht geben. Zitat Roland Tichy
Jeder Zubau verschärft die Probleme, statt sie zu lösen
Diese Ausschläge erhöhen sich mit jedem zusätzlichen Windrad und jedem zusätzlichen Solarmodul. Gleichzeitig muss für den regelmäßigen, wenn auch nicht sehr häufigen Fall der kompletten Null-Produktion ein Kraftwerkspark fossiler Stromerzeugung vorgehalten werden, der der Gesamtnachfrage entspricht. Dieser Kraftwerkspark ist aber nicht ausgelastet. Jetzt tobt der Streit, wer dafür zahlt – der Anlass für den Brandbrief der NRW-Landesregierung ist die Stellungnahme zu Gabriels Plänen, irgendeinen Finanzierungsweg für diesen „schwarzen“ Notstromapparat zu finden.
Natürlich weiß man das längst. Es hat auch nichts mit dem Atom-Ausstieg zu tun – der die Lage nur verschärft. Hauptquelle des Übels ist das Erneuerbare Energien-Gesetz, das dem grünen Strom Vorfahrt, Abnahme und gewaltige Festpreissubventionen garantiert. Mit dieser Kombination drängen diese Energieformen alle anderen aus dem Markt – was ja auch kein Kunststück ist.
Und Deutschland wird von der Wetterlage abhängig wie sonst nur noch die Naturvölker Neu-Guineas oder in der Sahara: Wenn es am 20. März zu einer Sonnenfinsternis kommt und auf einen Schlag nur noch (je nach Region) um die 2/3 der normalen Sonnenlichts einfallen, wird die Solarstromproduktion abstürzen – und ein Black-Out droht. Dann sollen wieder die vielfach verfluchten Kohlekraftwerke und der böse Atomstrom die grünen Träume regen. Aber die Wirklichkeit darf nicht stattfinden.
Desinformationskampagne der TAGESSCHAU
Am 12.3. 2015 berichtet das ARD-Nachtmagazin über Fukushima: Durch den Atom-GAU hätte in Japan „über 18.000 Menschen“ ihr Leben verloren. Es ist wie eine Propaganda-Show aus der Lobby-Zentrale der Solarindustrie: 18.000 Menschen in Japan sind wegen der Flutwelle ersoffen, wurden erschlagen, verendeten elendig. Nicht einer mehr oder weniger wären gestorben, wären da nur Solarmodule montiert gewesen. Aber für die ARD ist die Wirklichkeit eine, die in den Köpfen ihrer Redakteure sich verändert. Deswegen geht der Bericht weiter, der daherkommt wie eine Desinformationskampagne und die überzeugende Qualität hat, das Wort „Lügenpresse“ mit Inhalt zu füllen: Seit der Energiewende, ausgelöst durch Fukushima, sei der grüne Strom in Deutschland „reichlich und billig“ vorhanden. Es ist ein Stück Regierungspropaganda, das als Märchen mit gutem Ausgang endet. Offensichtlich sollen mit den GEZ-Gbühren die Bürger bei der Stange gehalten werden für das grüne Energiemärchen. An das allerdings immer weniger glauben.
Denn die Spannung steigt: Hunderte von Bürgerinitiativen kämpfen gegen die 10.000 geplanten zusätzlichen Mammut-Windräder. Bayern-Boss Horst Seehofer muß die Millionen-Volt-Leitungen quer durch sein Land stoppen, weil seine Wähler gegen die Monstertrassen protestieren. Noch mehr Windstrom bedeutet noch mehr Leitungen und noch höhere Kosten.
Gleichzeitig bauen die Stromkonzerne und Stadtwerke umweltfreundliche Gasturbinen vor Ort ab, und verscherbeln diese Strommaschinen nach Georgien und andere Ostblockländer. Dafür springen Uralt-Kohlestinker ein, wenn Wind und Sonne schlapp machen: Mehr schädliches Klimagas CO2 als je zuvor rauscht durch ihre Schornsteine. „In Bayern steht die beste, größte, effizienteste Gasturbine der Welt. Dass sie nicht läuft, ist ein Jammer. Und verrät einiges über den Wahnsinn der Energiepolitik“, schreibt am 15. 3. die FAZamSonntag. Sie zeigt vor allem eines: Die Vernunft wird ausgesetzt, sobald es um erneuerbare Energien geht. Deren Profit darf nicht begrenzt werden, und wenn das Land in Stücke fällt. Die Ökologie sowie:
Jetzt zeigt sich: Die Energiewende ist vermurkst – und statt sie umzupolen, wird es jeden Tag schlimmer, dreckiger, teurer: Bis heute wurden 500 Milliarden verbrannt. Dafür könnten wir uns die Rettung von 10 Griechenländern leisten. Und das war erst die Hälfte – die nächsten 500 oder 600 Milliarden kommen ganz bestimmt.
Keiner will mehr Atom. Aber diesen Murks erträgt auch keiner. Jetzt zeigt sich, was passiert, wenn man wie die Regierung Merkel eine solche Entscheidung wie den Atomausstieg letztlich einer „Ethik-Kommission“ überlässt, die zwar viele schöne Worte findet, aber physikalische, technische und ökonomisch Argumente in grüner Betroffenheit komplett außer acht lässt.
Es ist auch ein Stück aus dem Tollhaus der Planwirtschaft: Man macht einen Plan und wundert sich, dass er besser als geplant aufgeht: Die manipulierten Marktkräfte wirken ja – Subventionen heisst, dass viele Windräder und Solaranlagen gebaut werden, bis die Kasse kracht. Es bedeutet auch, dass Stromhersteller mit fossilen Anlagen diese stillegen – niemand kann gezwungen werden, aus dem Ersparten Strom zu produzieren, der nicht bezahlt wird. „Die Energiewende ist von ihrem Erfolgspfad abgekommen… und weit von ihrem Erfolgspfad entfernt“, schreibt beispielsweise McKinsey in der alle drei Monate aktualisierten Fassung ihres gut ausgearbeiteten Monitorings. Es fällt auch auf: Energie-Forschung findet in Deutschland nicht mehr statt, wie die der R&D-Report der Internationalen Energieagentur ausweißt: 1980 wurden noch 1,8 Milliarden investiert – heute nur noch 684, obwohl zum Ausgleich der Inflation preisbereinigt mindestens das Doppelte notwendig wäre, um das Niveau von 1980 wieder zu erreichen. Aber die Mittel sind nicht mehr da- das grüne Monster verfrühstückt die Zukunft.
Jede Reform scheiterte bisher an der grünen Lobby, die viele Begünstigte in Person von Windradbesitzern und Solardacheignern hat. Mehrfach hat Angela Merkel darauf hingewiesen, dass gegen diese große Gruppe von Betroffenen und ihrer Wählerstimmen keine Reform mehr möglich ist. Letztlich hat Angela Merkel das Monster genährt, das jetzt Wirtschaft und Bürger auffrisst.
Die Große Koalition ist mächtig – jetzt müßte sie ihre Muskeln gegen die Abzockerei der grünen Lobby spielen lassen, wenn sie Angela Merkels Atomausstieg retten will. Im Jahr 4 muss die Energiewende gründlich überarbeitet werden. Anlass könnte der Energiegipfel sein, der am Mittwoch im Kanzleramt stattfindet. Könnte. Aber wird nicht. Die Politik müsste sich grundlegend korrigieren, und dazu hat sie nicht mehr die Kraft. Zitat Roland Tichy
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“Kosten für Energiewende explodieren
Unzuverlässige Solar- und Windkraft sorgen in Deutschland für immer mehr Noteingriffe ins Stromnetz.” Basler Zeitung 2018. “Der unregelmässige und unvorhersehbare Wind- und Sonnenstrom wird zunehmend zum Problem für das Stromnetz in Deutschland…
Fast eine Milliarde Euro hat der deutsche Stromnetzbetreiber Tennet TSO letztes Jahr für Noteingriffe aufgewendet, um das Netz zu stabilisieren. Das hat das Unternehmen Anfang dieser Woche bekannt gegeben. Die Kosten lagen damit rund die Hälfte höher als 2016 (660 Millionen Euro) und rund vierzig Prozent über denen von 2015 (710 Millionen). Tennet ist für die Stromversorgung in einem Gebiet zuständig, das von Schleswig-Holstein im Norden bis Südbayern reicht und rund vierzig Prozent der Fläche Deutschlands ausmacht. Insbesondere ist Tennet verantwortlich für wichtige Nord-Süd-Trassen.
https://bazonline.ch/ausland/europa/kosten-fuer-energiewende-explodieren/story/13230493
Grund für die Zunahme der Notinterventionen sind die immer zahlreicheren Solar- und Windanlagen in Deutschland. Der Anteil der erneuerbaren Energie ist letztes Jahr von 29 auf 33 Prozent der Stromversorgung gestiegen. Wind- und Sonnenstrom fallen aber unregelmässig und oft unvorhersehbar an. Damit wird das Netz zunehmend instabil. Denn gemäss den Gesetzen der Physik müssen die eingespeiste und die nachgefragte Elektrizität jederzeit übereinstimmen – ansonsten kommt es zu Blackouts…Hilfreich kann auch die Anweisung an Windkraft- und Solaranlagen-Betreiber sein, ihre Produktion vorübergehend einzustellen. Damit werden die Netzverantwortlichen aber entschädigungspflichtig, da für Alternativstrom eine Abnahmegarantie besteht. Tennet bezahlt also Geld für das Abstellen von Windrädern.”
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Gregor Gysi und die Windkraftprofiteure, Windkraftkonzerne:https://www.neueenergie.net/wie-steht-es-um-die-buergerenergie-herr-gysi
“Vor diesem Hintergrund hat unsere Fraktion während der parlamentarischen Beratungen die bislang gewährte garantierte Einspeisevergütung verteidigt, während die Regierungskoalition diese für mittlere und große Anlagen abschafft.” Gregor Gysi. In Diskussionen von Naturschützern ist zu hören, Gysi sei ein Mann der Windkraftkonzerne – stehe konträr zur Position von Lafontaine/Wagenknecht.
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07.12.2009
> „Ökonomisch höchst ineffizient“/DER SPIEGEL
>
> Der Wirtschaftsweise Christoph Schmidt fordert eine drastische Kürzung
> der Solarförderung.
> Schmidt, 47, ist seit März einer der “Fünf Weisen”, die für die
> Bundesregierung die ökonomische Entwicklung begutachten. Seit 2002
> leitet er das Rheinisch-Westfälische Institut für Wirtschaftsforschung
> (RWI) in Essen.
> ———————————–
> SPIEGEL: Sie sagen, der Solarboom in Deutschland sei zu teuer erkauft.
> Was läuft schief?
> Schmidt: Die Subventionierung von Photovoltaikanlagen durch das
> Erneuerbare-Energien-Gesetz, das EEG, hat die Nachfrage nach
> Solarenergie künstlich angeheizt. Das EEG mag gut gemeint sein, ist
> aber ökonomisch höchst ineffizient. Der Fördermechanismus bürdet dem
> Stromverbraucher ungeheure Lasten auf, die in keinem vernünftigen
> Verhältnis zum Nutzen stehen.
> SPIEGEL: Was kostet die Bürger die Solarförderung?
> Schmidt: Die Nettokosten für alle von 2000 bis 2008 installierten
> Anlagen summieren sich über die Laufzeit von 20 Jahren auf rund 35
> Milliarden Euro. Wenn die Subventionierung unverändert bleibt, ergeben
> sich bis 2010 Kosten von gut 53 Milliarden Euro. Mit anderen Worten:
> Die Ausgaben sind enorm. Die Produktion von Solarstrom ist die
> teuerste aller Technologien, um CO2 zu vermeiden.
> SPIEGEL: Aber immerhin kommt sie doch dem Klima zugute?
> Schmidt: Das ist ein Trugschluss. Der europäische Emissionshandel
> setzt eine bindende Obergrenze für den gesamten CO2-Ausstoß. Was man
> im Rahmen des EEG spart, wird eben an anderer Stelle ausgestoßen, die
> Emissionen werden lediglich verlagert in andere Industriesektoren, die
> in den Emissionshandel eingebunden sind. Die Umweltwirkung ist also
> gleich null.
> SPIEGEL: Würde man die Obergrenze senken, fiele dann die Bilanz für
> das EEG positiver aus?
> Schmidt: Nein, die Logik bliebe dieselbe.
> SPIEGEL: Was ist mit dem Argument, grüne Energien seien ein Jobmotor?
> Schmidt: Auch da habe ich meine Zweifel. Man muss in die Bilanz
> miteinbeziehen, wie viele Arbeitsplätze zugleich verlorengehen, etwa
> im konventionellen Kraftwerksbau. Und wenn man den Stromkunden zudem
> fortwährend Geld entzieht, schmälert das ihre Kaufkraft, was ebenfalls
> negativ auf die Beschäftigung wirkt. Ich vermute also, dass der
> Nettoeffekt bestenfalls null ist.
> SPIEGEL: Obwohl die Finanzhilfen die deutsche Solarbranche
> international an die Spitze gebracht haben?
> Schmidt: Das bezweifle ich. Die Subventionierung hat den Bau von
> Anlagen gefördert, aber nicht die Entwicklung von Innovationen. Diese
> werden im Gegenteil eher erstickt. Mit dem gegenwärtigen
> Fördermechanismus wagt ein Unternehmen nichts Neues, es wird träge. Es
> wäre besser gewesen, die Marktkräfte hätten bestimmt, welche
> Technologien am ehesten mit der konventionellen Stromerzeugung
> konkurrieren, und nicht die Lobbyisten.
> SPIEGEL: Warum mucken eigentlich die Stromverbraucher nicht auf?
> Schmidt: Das liegt daran, dass der Einzelne die Belastung kaum spürt.
> In der Summe aber kommt da einiges zusammen. Es ist zudem
> außerordentlich schwierig, etwas gegen erneuerbare Energien
> einzuwenden, die Debatte gleitet oft ins Moralische ab nach dem Motto:
> Sind Sie etwa gegen den Klimaschutz? Natürlich unterstütze ich den
> Klimaschutz, aber dazu sollten wir etwas Vernünftiges tun.
> SPIEGEL: Was schlagen Sie vor, was soll die Bundesregierung machen?
> Schmidt: Sie sollte die richtigen Anreize setzen, damit weniger CO2
> ausgestoßen wird: mit Hilfe des Emissionshandels und eines stetig
> geringeren Zertifikatevolumens oder über eine CO2-Steuer. Dann müsste
> sie aber zum Beispiel die Mineralölsteuer deutlich und kontinuierlich
> erhöhen. Nur so bringt man den Verbraucher dazu, umweltschonende Autos
> zu kaufen.
> SPIEGEL: Und was sollte die Regierung mit dem EEG machen?
> Schmidt: Am besten wäre es, sie würde es abschaffen, aber das ist
> politisch wohl nicht durchsetzbar. Sie sollte zumindest die
> Fördersätze für Photovoltaik weit stärker als geplant reduzieren, ich
> halte eine Halbierung der Einspeisevergütungen für angemessen.
> Immerhin sind auch die Kosten der Anlagen erheblich gesunken, allein
> seit Anfang des Jahres um etwa ein Drittel. DER SPIEGEL
> –
> Erneuerbare-Energien-Gesetz/Frankfurter Allgemeine Zeitung
>
> Lebenslüge Solarförderung
>
> Um die Klimaerwärmung zu bremsen, ist nicht jedes Mittel recht. Es ist
> vielmehr die ethische Pflicht, jene Mittel dafür einzusetzen, die den
> höchsten Nutzen und die geringsten Kosten haben. Die Förderung der
> Solarenergie in Deutschland ist eindeutig Verschwendung.
>
> http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/erneuerbare-energien-gesetz-lebensluege-solarfoerderung-11618242.html
>
> “Langsam merkt es auch der Verbraucher
>
> Verblödung ist übrigens nicht der Grund für das fehlkonstruierte
> Fördersystem. Politiker lieben Förderpolitik, die man sieht. Wer
> wollte die Wirkung bestreiten, wenn selbst in sonnenarmen Gegenden wie
> im Vorharz die alten Schweineställe mit Photovoltaikanlagen versehen
> werden? Politiker lieben ferner eine Umverteilung, die den Empfänger
> erfreut und das Opfer erst mit Verzögerung und höchst dosiert trifft.
> Erst langsam registrieren die Verbraucher, dass sie die Solarzellen
> beim Bauern nebenan finanzieren. Erst zeitverzögert spricht sich
> herum, dass die Bundesregierungen der vergangenen Jahre eine
> Umverteilung vom Stromkunden zum Eigentümer von Boden und Immobilien
> organisiert haben, wie es sich noch nicht einmal eine Partei der
> Grundbesitzer getraut hätte.”
>
> ENERGIE-IRRSINN|Warum wir mehr für Strom
> zahlen, den wir nicht nutzen/Bild-Zeitung
>
> Die Strompreise sind hoch wie nie, innerhalb von zehn Jahren
> explodierten die Tarife um 50 Prozent! Und: Verbraucher müssen für
> immer mehr Strom zahlen, den sie gar nicht nutzen können!
>
> Grund ist das Chaos bei der Energiewende! „Je mehr Energie aus
> erneuerbaren Quellen zur Verfügung steht, desto mehr wird auch
> ungenutzt abgeleitet, weil die Netze überlastet sind“, sagt Experte
> Thilo Schaefer vom Institut IW.
>
> Das jüngste Sturmtief „Heini“ bescherte Deutschland einen neuen
> Windstrom-Rekord und die Verbraucher mussten dreifach
> zahlen!ENERGIE-IRRSINN
> Kunden zahlen 3 Mrd. Euro für „Geister“-Strom
> Der Energie-Irrsinn
> Um Netzüberlastungen zu verhindern, wurde allein von Januar bis
> September 2015Strom für 280 Mio. Euro vernichtet – plus 51% zum
> Vorjahr (Netzagentur).
>
> Immer mehr Strom muss sogar doppelt bezahlt werden: Bläst der Wind
> z.B. im Norden stark, werden Windräder stillgelegt, Strom ungenutzt
> abgeleitet. Wegen Überlastung der Leistungen müssen im Süden
> gleichzeitig konventionelle Kraftwerke (z.B. Kohle) hochgefahren
> werden. Kosten allein im Januar/Februar: 270 Mio. Euro – plus 170% zum
> Vorjahr!
>
> Es gibt zu wenig Stromleitungen! Beispiel Niedersachsen: Ab 2019 will
> Betreiber TenneT über die Anlage „BorWin3“ Offshore-Windstrom an Land
> einspeisen. Die Leitungen sind aber frühestens 2021 fertig. Kosten für
> Verbraucher: 800 Mio. Euro pro Jahr, schätzt Unions-Fraktionsvize
> Fuchs. Seine Forderung: „Kein Geld mehr für Windstrom, der nicht
> transportiert werden kann.“
>
> Immer mehr Strom wird kostenlos ins Ausland geliefert, weil es zu viel
> gibt: 2015 wurde Strom an 25 Tagen verschenkt (2010: 5 Tage).
>
> Wegen des Ökostrom-Booms wollen Versorger mittlerweile 60
> konventionelle Kraftwerke (Gas/Kohle) stilllegen – Rekord! Doch ein
> Teil muss als eiserne Reserve (z.?B. für windstille Tage) am Netz
> bleiben. Der Verbraucher zahlt. Der Chef des Branchenverbands BDEW,
> Martin Weyand, zu BILD: „Die Lage für Bestandskraftwerke spitzt sich
> immer weiter zu. Für die Energiewende brauchen wir weiterhin sichere
> Kraftwerkskapazitäten, wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht
> scheint.“
>
> Insgesamt kostet die Energiewende allein 2016 rund 31 Milliarden Euro,
> ergibt eine neue IW-Studie. Rekord (+11% zum Vorjahr)!
>
> „Der Kosten-Trend zeigt eindeutig nach oben. Die Verbraucher müssen
> sich in den nächsten Jahren auf noch höhere Preise einstellen“, sagt
> IW-Experte Schafer.Unions-Experte Fuchs warnt bereits vor einer
> weiteren Strompreisexplosion um 30% bis 2020 – „wenn der Windausbau
> nicht gebremst wird“. Zitate Bildzeitung
>
>
> IG Metall-Studie zu Arbeitsbedingungen und Einkommen
>
> Nachhaltig, aber auch sozial?
>
> 20.11.2014 ? Alle reden über die Energiewende. Doch wie sehen
> Arbeitssituation und Einkommen in den Unternehmen der Erneuerbaren
> Energien (EE) aus? Die IG Metall hat hierzu zwischen 2011 und 2013 in
> vier Umfragen knapp 5000 Beschäftigte in EE-Betrieben befragt, deren
> Ergebnisse sie in einer Studie “Nachhaltig, aber auch sozial?”
> zusammengefasst hat.
> Die Energiewende kann nur dann gelingen, wenn die geleistete Arbeit
> der Beschäftigten in den Erneuerbaren Energien (EE) auch gute Arbeit
> ist. Doch leider können auch Lichtblicke wie die scheinbar positive
> Arbeitssicherheit in den EE-Betrieben nicht darüber hinweg täuschen,
> dass die Arbeitssituation der Beschäftigten alles andere als gut ist.
>
> Die IG Metall hat zwischen 2011 und 2013 vier Umfragen durchgeführt,
> an denen sich knapp 5000 Beschäftigte der Wind- und Solarindustrie
> beteiligten. Die jetzt in einer Studie zusammengefassten Ergebnisse
> zeigen, dass es noch großen Handlungsbedarf gibt.
>
>
> Bis zum Rentenalter kaum durchhaltbar
> So liegen zum Beispiel die Bruttolöhne in EE-Betrieben im Schnitt
> knapp 900 Euro unter denen des produzierenden Gewerbes in Deutschland.
> Dort gelten zumeist Tarifverträge der IG Metall. Für viele Mitarbeiter
> ist die 40+x-Stunden-Woche die Regel. Nur eine Minderheit der
> Beschäftigten kann sich vorstellen, ihre Tätigkeit bis ins Rentenalter
> auszuüben.
>
> -
>
> Solarbranche zahlt trotz Subventionen Niedriglöhne/DIE WELT
>
> Der Staat fördert Solarfirmen mit Milliarden. Dennoch lassen viele
> ihre Mitarbeiter in Zwölf-Stunden-Schichten schuften und bezahlen
> schlecht.
>
>
> Von Hans Evert
> Viele Angestellte in der Branche werden nicht nach Tarif bezahlt
> Der Sehnsuchtsort für Lohnempfänger des Solargewerbes liegt im
> Industriepark zu Arnstadt nahe Erfurt. Wer in den Fabrikhallen von
> Werksleiter Peter von Wartenberg angestellt ist, im Kittel mit dem
> Aufdruck “Bosch Solar” durch die Reinraumfertigung schreitet, Wafer
> schneidet oder Module fertigt, ist ein Glückpilz.
>
> Für die 2200 Mitarbeiter gilt seit Monatsanfang ein Tarifvertrag. Das
> Einstiegsgehalt klettert von 1700 auf 2130 Euro. Es gibt mehr Urlaub,
> Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen, Regelungen zur
> Weiterbildung und Altersteilzeit. Kurz: all das, was bei deutschen
> Solarherstellern selten anzutreffen ist.
>
> Typisch für die Branche ist ein Unternehmen wie Conergy. Hoch
> verschuldet, verlustreiches Geschäft, Gerüchte über
> Stellenstreichungen am größten Standort Frankfurt (Oder). Und:
> mickrige Bezahlung. Leiharbeiter, sagt Betriebsrat Harald Frick,
> verdienen rund 7,30 Euro pro Stunde.
>
> Macht ohne Zuschläge knapp 1200 Euro brutto im Monat. Die
> Stammbelegschaft schuftet in der Produktion für rund 1800 Euro,
> Wochenend- und Nachtzuschläge kommen obenauf. Gearbeitet wird in
> Zwölf-Stunden-Schichten, vier Tage ranklotzen, vier Tage lang frei.
> “Wir hoffen, dass es hier im Werk überhaupt weitergeht”, sagt Frick.
> Tarifvertrag? Undenkbar derzeit.
>
> Fotovoltaikhersteller gelten als Vorzeigeunternehmen mit blitzblanken
> Fabriken und vorzeigbaren Öko-Produkten. Sie sind Lieblinge lokaler
> Wirtschaftsförderer und der Politik. Doch die Mitarbeiter der
> Sonnenfirmen arbeiten oft im Schattenreich der Niedriglöhner.
>
> In den Hightech-Fabriken gehen Menschen ihrem Tagwerk nach, die kaum
> mehr verdienen als Arbeitnehmer schlecht beleumundeter
> Dienstleistungsbranchen. Ihren Hang zur Weltverbesserung trägt die
> Branche wie ein Mantra vor sich her – und verschweigt dabei gern die
> Arbeitsbedingungen, die so schlecht zum Selbstbild passen.
>
> Der Bundesverband Solarwirtschaft (BSW) erklärt sich für nicht
> zuständig, wenn es um Fragen von Arbeitsbedingungen und Entlohnung
> geht. Zum “Themenfeld Arbeitsbeziehung” wolle man nicht Stellung
> nehmen. “Der BSW ist kein Arbeitgeberverband”, heißt es der
> Gruppierung, die sonst lustvoll für die Belange der Sonnenstromer
> kämpft. Das Thema ist der Branche unangenehm, wird sie doch mit
> Milliardenaufwand gefördert. So sieht es das
> Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) vor. Die Einspeisevergütung
> garantiert jedem Besitzer einer Solaranlage über 20 Jahre einen
> Festpreis für den produzierten Ökostrom.
>
> So entstehen enorme Kosten, die die Deutschen mit ihrer Stromrechnung
> begleichen . Allein die bis Ende 2010 installierten Module kosten die
> Verbraucher in den nächsten 20 Jahren mehr als 80 Milliarden Euro.
> “Bei vielen Solarherstellern herrscht ein Höchstmaß an Heuchelei”,
> sagt Detlef Wetzel. Der Vizechef der IG Metall kümmert sich im
> Vorstand um die Betriebe aus der Erneuerbare-Energien-Branche.
>
> “Die Branche ist hoch subventioniert. Da ist es nicht akzeptabel, wenn
> gleichzeitig die Leute schlecht behandelt werden”, sagt er. Die
> Gewerkschaft spricht von Betrieben, wo Leiharbeiter mit 1000 Euro
> brutto im Monat abgespeist werden. In solche Betriebe will die IG
> Metall nun Tarifstandards tragen. Es ist eine äußerst mühselige Arbeit.
>
> Nur wenige Anbieter mit anständigen Bedingungen
>
> Bislang haben nur die Bosch-Solartochter und die Solarfabrik Freiburg
> Verträge mit der IG Metall geschlossen. Hinzu kommen vereinzelte
> Unternehmen, die sich in Betriebsvereinbarungen an den Gepflogenheiten
> der Metall- und Elektroindustrie orientieren. Schott Solar und
> Solarworld gelten ebenfalls als Arbeitgeber mit anständigen
> Bedingungen und Verdienstmöglichkeiten. Beide Firmen folgen den
> Tarifwerken, die die Chemiegewerkschaft IG BCE in ihrer Branche
> etabliert hat.
>
> Doch das sind Ausnahmen. Die IG Metall hat eine Liste von rund 80
> Branchenunternehmen mit 18.000 Beschäftigten, die sie nun beackern
> will. Es sind darunter jede Menge bekannter Namen: Conergy etwa, Aleo
> Solar, Q-Cells, Solon oder First Solar. Dort will man Mitbestimmung
> etablieren und die Belegschaft von der Mitgliedschaft in der
> Gewerkschaft überzeugen. Das Kalkül der IG Metall: Machtposition in
> der Belegschaft aufbauen und mit diesem Druckpotenzial die Firmen auf
> jenen Tarifvertrag verpflichten, der mit Bosch Solar geschlossen
> wurde. Der gilt jetzt als Referenz in der Branche.
>
> Allerdings gibt es nach Schätzung der IG Metall nur in jeder dritten
> Firma überhaupt einen Betriebsrat. Und was viel schwerer wiegt:
> Derzeit tragen zahlreiche Solarunternehmen einen Überlebenskampf aus.
> Q-Cells, Conergy und Solon melden drastische Verluste und ringen mit
> hohen Schulden. Es sind asiatische Konkurrenten, die ihnen zusetzen.
>
> In Fernost, vor allem China, sind mit staatlicher Unterstützung
> riesige Fabriken entstanden. Von dort werden die Solarzellen zu
> Tiefstpreisen nach Deutschland verkauft. Das EEG hat den hiesigen
> Markt zum größten der Welt gemacht, den Konzerne wie Yingli aus China
> gern beliefern. Dieser Konkurrenz sind viele heimische Unternehmen
> nicht gewachsen, was wiederum auf ein grundsätzliches Problem der
> Branche hindeutet.
>
> So sind die Ausgaben für Forschung und Entwicklung gemessen am Umsatz
> äußerst gering. In einer Studie des Bundesverbandes Solarwirtschaft
> (BSW) wird von 2,5 Prozent gesprochen. Diese niedrige Zahl ist ein
> Indiz dafür, dass deutsche Hersteller asiatischen Herausforderern
> nicht mit besonders innovativen Produkten widerstehen können. “Viele
> Unternehmen sind schlecht geführt und versuchen über lange
> Arbeitszeiten und niedrige Löhne zu konkurrieren”, sagt IG-Metall-Vize
> Wetzel. Deutsche Solarunternehmen würden aber nicht dadurch
> wettbewerbsfähig, dass sie besonders billig seien.
>
> “In dieser Branche stimmt einfach vieles nicht”, sagt der
> Gewerkschafter und fordert eine “Nationale Initiative Solarenergie”.
> Dort solle man sich über Strategien und Innovationen in der Branche
> miteinander verständigen. Wetzel wünscht sich zudem, dass Solarzellen
> aus europäischer Produktion privilegiert werden.
>
> “Wer Produkte mit dem Siegel ‘made in Europe’ installiert, sollte eine
> höhere Einspeisevergütung bekommen”, fordert er. Und um die
> Arbeitsbedingungen möge sich die Politik kümmern, Mindeststandards
> einfordern. “Die sozialen Verwerfungen werden dort nicht zur Kenntnis
> genommen.”
>
> Mit Gewerkschaften nicht viel am Hut
>
> In der jungen Ökobranche hat man mit Gewerkschaften nicht viel am Hut.
> Oft sind es beseelte Unternehmer mit Pioniergeist, die mit viel
> Einsatz Firmen gegründet haben. Ähnliches gab es zur Jahrtausendwende,
> als Internetunternehmen die New Economy zelebrierten. Diese Ära hat
> die Solarbranche überlebt, der Staat schuf mit dem EEG eine
> Existenzgrundlage. Doch nach diesem Fleischtopf greifen längst auch
> ausländische Konkurrenten.
>
> Ein Unternehmer wie Hubert Aulich, Vorstand des Siliziumherstellers PV
> Crystolax aus Erfurt, mag da nicht groß über Flächentarifverträge
> nachdenken. Sein Unternehmen fertigt Silizium-Rohlinge und Wafer –
> jene Scheiben, aus denen die Solarzellen gefertigt werden. Die Preise
> sind im freien Fall, die für Wafer haben sich binnen weniger Monate
> fast halbiert. Aulichs Begeisterung für die Vorstellungen der IG
> Metall hält sich in Grenzen. “Wir haben ein Lohn- und Gehaltssystem
> aufgebaut, von dem wir meinen, dass es fair ist”, sagt er. Mit 7,50
> Euro je Stunde fangen Mitarbeiter in der Produktion bei Aulich an.
>
> Zu den Wahrheiten über die Solarbranche gehört auch, dass die
> Ansiedlungspolitik die Dumpinglöhne befördert hat. Mehr als die Hälfte
> der Zell- und Modulhersteller sitzen in ostdeutschen Flächenländern.
> Strukturschwache Städte wie Frankfurt (Oder) in Brandenburg oder
> Bitterfeld in Sachsen-Anhalt köderten Unternehmen wie Conergy und Q-Cells.
>
> Das Lohnniveau ist ohnehin niedrig, viele Fördertöpfe tun sich für
> Unternehmer auf, die dort ein Werk errichten. Mittlerweile spricht man
> nicht nur bei der IG Metall von “verlängerten Werkbänken”, die so
> geschaffen wurden. Sprich: Betriebe, die nur dank üppiger
> Subventionierung und Niedriglöhnen bestehen können.
>
> Das gilt eingeschränkt auch für Bosch Solar, jenes Unternehmen, das
> nun als Vorbild für die Branche gilt. 530 Millionen Euro hat das
> Unternehmen in Arnstadt investiert, nachdem es die frühere Ersol 2008
> übernommen hatte. Das Land steuert Millionenbeträge als Beihilfe dazu.
> Wie viel, will Standortleiter Peter von Wartenberg nicht sagen.
>
> “Aber ohne die Förderung wäre das Werk nicht in Thüringen entstanden”,
> sagt er. Und der Tarifvertrag kam letztlich nur zustande, weil der
> Weltkonzern Bosch sich eine defizitäre Solartochter leisten kann.
> “Ohne Bosch wäre es nicht dazu gekommen”, sagt von Wartenberg. Aus
> eigener Kraft, ohne die starke Schulter des Industriegiganten, würde
> das Solarunternehmen gar nicht mehr existieren.
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“Subventionen
Solarworld kassiert ab”: Wirtschaftswoche 2012
”
Solarworld-Chef Frank Asbeck gibt den Kämpfer für fairen Wettbewerb. Dabei ist Deutschlands Branchenprimus selbst einer der größten Subventionsempfänger, auch in den USA.
Frank Asbeck gilt als Strahlemann der deutschen Solarbranche. Doch das Lächeln weicht dem 52-jährigen Chef des Bonner Solarmodulherstellers Solarworld langsam aus dem pausbackigen Gesicht. Preisverfall, Werksschließungen, Wertberichtigungen und Verluste in dreistelliger Millionen-Euro-Höhe verfinstern die Miene des Gründers und Miteigentümers des bekanntesten deutschen Solarunternehmens.
Wie zuvor Solon, Q-Cells, Solar Millennium oder Conergy gerät nun auch Solarworld in Bedrängnis. Die Schuldigen hat Asbeck ausgemacht: “Zurückzuführen ist das Ausmaß des Preisverfalls auf das Modulpreisdumping chinesischer Wettbewerber und unerlaubte Subventionen Chinas.”
Kein Wort verliert der Ex-Grünen-Politiker jedoch darüber, dass auch Solarworld dick von Subventionen profitiert. Bekannt ist die indirekte Unterstützung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) seit mehr als einem Jahrzehnt. Das garantiert Käufern und Betreibern von Solaranlagen feste Einspeisesätze für ihren Strom in einem Zeitraum von 20 Jahren. Die Zeche zahlen Verbraucher und Unternehmen.
Von der breiten Öffentlichkeit weitgehend unbemerkt blieben aber die direkten staatlichen Hilfen, die Solarworld seit Langem einstreicht. Dabei geht es auch um Summen, die Asbeck von amerikanischen US-Steuerzahlern einsammelt.
Subventionen und Steuergeschenke in Millionenhöhe
“Es ist offensichtlich, dass Solarworld zu den meistsubventionierten Unternehmen in der Geschichte der Solarindustrie zählt”, sagt Jigar Shah, Präsident einer Coalition for Affordable Solar Energy, kurz: CASE, die für bezahlbaren Strom aus Solaranlagen eintritt.
In der Vereinigung mit Sitz in Washington haben sich die US-Töchter chinesischer Solarzellenfabrikanten sowie US-Solardienstleister zusammengeschlossen. Sie richten sich gegen Marktbarrieren und wollen freien Wettbewerb auf dem US-Markt. Nach Berechnungen von CASE-Chef Shah hat Solarworld Subventionen und Steuergeschenke im Wert von mehreren Hundert Millionen US-Dollar kassiert.
Solarworld streitet das nicht ab. “Alle diese Fördergelder” seien jedoch im Gegensatz zu den Export-Subventionen in China allen Wettbewerbern überall zugänglich. Damit sei “fairer Wettbewerb hergestellt”. Der US-Lobby-Verband hat sich auf Solarworld eingeschossen, weil Asbeck seit dem vergangenen Herbst von amerikanischem Boden aus den bisher größten Feldzug gegen die chinesische Solarwirtschaft begonnen hat. Solarworld macht in den USA gut ein Fünftel seines Umsatzes. Um gegen preiswertere Anbieter aus China Front zu machen, scharte Asbeck sechs US-Solarhersteller um sich.
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FÖRDERGELDER IN DER SOLARBRANCHE/Handelsblatt 2015
Die Subventionskarawane
Gestern Europa, heute USA, morgen China: Die Solarbranche grast eine Förderwelle nach der nächsten ab. Dabei unterbindet der staatliche Geldregen Innovationen – und verhindert so nachhaltige Gewinne. Ein Teufelskreis.
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“Gepäppelt von üppigen Subventionen, hat die deutsche Solarbranche den Fortschritt verschlafen – und ließ sich von China das Geschäft wegnehmen.” DER SPIEGEL
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/industrie/foerdergelder-in-der-solarbranche-die-subventionskarawane/12144888.html
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Photovoltaik
„Eine völlig verrückte Subventionsmaschinerie“
Der Umweltökonom Joachim Weimann beklagt im F.A.Z.-Interview einen sinnlosen Klimaaktivismus in Deutschland. Seiner Ansicht nach sollte Photovoltaik überhaupt nicht gefördert werden. Frankfurter Allgemeine Zeitung
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Der GRÜNE Asbeck, Katar, islamistische Terrorgruppen: “Solarworld-Gründer Frank Asbeck kauft mit Geld aus Katar die deutschen Fabriken seines insolventen Photovoltaikkonzerns.” Handelsblatt, August 2017. Katar – da war doch was…WamS: “Katar gilt als Finanzier des IS.” “Trittin wirft Katar Terror-Finanzierung vor”. Handelsblatt 2014. “Dem Land wird auch vorgeworfen, einer der wichtigsten Finanziers der Terrormiliz Islamischer Staat zu sein.” Wikipedia. Bundestagswahlkampf 2017 und der Solarworld-Katar-Skandal… Wann positionieren sich Angela Merkel/CDU, Martin Schulz/SPD, Katrin Göring-Eckardt/GRÜNE, Sahra Wagenknecht/LINKE?http://www.hart-brasilientexte.de/2017/08/12/solarworld-gruender-frank-asbeck-kauft-mit-geld-aus-katar-die-deutschen-fabriken-seines-insolventen-photovoltaikkonzerns-handelsblatt-august-2017-katar-da-war-doch-was/
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