Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

Thüringer – besonders aus Dörfern – bekundeten bei Europa-und Kommunalwahlen 2019 heftige Unzufriedenheit mit den ihr Leben stark negativ beeinflussenden wirtschaftlichen, politischen und soziokulturellen Verhältnissen/Zuständen – und schon titelt die westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW) am 5.6. 2019:“In den Thüringer Dörfern ist die Zufriedenheit am höchsten. Laut einer Umfrage sehen dort fast 90 Prozent in ihrem Leben keine größeren Probleme“.

Mittwoch, 05. Juni 2019 von Klaus Hart

Die Sache mit den Umfragen – Beispiel Martin Schulz und SPD 2017: “Umfragen-Höhenflug: SPD liegt mit 32 Prozent vor der Union”(rp-online) “Martin Schulz als Kanzlerkandidat – SPD setzt Höhenflug fort”. “BUNDESTAGSWAHL. Martin Schulz und Angela Merkel in Umfragen gleichauf”. Westfälische Rundschau 2017. “Demokratie”, Wahlen, Tricksereien aller Art:http://www.hart-brasilientexte.de/2019/06/07/die-sache-mit-den-umfragen-beispiel-martin-schulz-und-spd-2017-umfragen-hoehenflug-spd-liegt-mit-32-prozent-vor-der-unionrp-online/

Die „Umfrage“ wurde von der westdeutschen Zeitung in Auftrag gegeben, befragt wurden per Telefon oder online „mehr als 1000 Thüringer“, hieß es. „Am zufriedensten sind die Wähler von CDU(93 Prozent) und Grünen(92 Prozent). Die meisten Unzufriedenen gab es bei der AfD.“

Thüringer betonten in ersten Reaktionen, angesichts der im Vergleich zur Thüringen-Bevölkerungszahl(über 2 Millionen Einwohner) lächerlich geringen Zahl an Befragten sei die Umfrage keineswegs repräsentativ, sondern eher als bizarr-skurril einzustufen.

TA am Tag danach über viele Dörfer in Thüringen, wie Sundhausen:

„Der Aushang am `Rautenkranz`, in dem normalerweise die Speisekarte hängt, ist leer, weil es keinen Wirt gibt. Kein Bäcker im Ort, kein Fleischer, kein Konsum, statt dessen Brot und Wurst auf Rädern. Der nächste Friseur, die nächste Hausarztpraxis ist im Nachbardorf Kirchheilingen. Mit dem Auto ein Katzensprung, unerreichbar für Menschen, die 80plus sind und nicht mehr selber fahren…Sundhausen geht es, wie es vielen Dörfern in Thüringen geht. Und mit dem Wegbrechen dieser Versorgung verschwindet auch ein wichtiger Teil der sozialen Infrastruktur.“

Politikziele, Politikresultate der feindlichen Übernahme von 1990.  1988/1989 wurden diese Politikziele, zudem Deindustrialisierung und Entvölkerung nebst Zerstörung gewachsener soziokultureller Strukturen, von interessierter Seite verschwiegen – sogar an den Runden Tischen in Kirchen von Thüringen…

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/06/04/thueringen-kyffhaeuserkreis-der-neue-kreistag-2019/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/05/31/thueringen-wahlen-2019-warum-die-ramelow-linke-absackt-die-afd-aufsteigt/

Was Heranwachsende in Thüringen von den GRÜNEN, von der AfD halten:

U-18-Wahlen in Thüringen 2019(Europawahl) – AfD mit großem Abstand – 18,58 % – an der Spitze. Gefolgt von SPD – 11,22 % – und GRÜNEN – 11,04 %. CDU – nur 10,58 %, Ramelow-LINKE nur 7,91. Thüringen – einziges Bundesland mit AfD-Spitzenposition…Woran liegts?(Politisierungsgrad, Alternativmedien, GRÜNEN-“Umweltpolitik”, AfD-Marketing, Göring-Eckardt, Habeck, Baerbock, Ska Keller?) **

U18ThüringenAfD19

Ausriß. AfD und starker Ost-West-Unterschied: In Westdeutschland, mit geringerem Politisierungsgrad, sehr unterschiedlicher Sozialisation, völlig anderer Mentalität, erreicht die systemkritische Partei auch bei der U-18-Wahl deutlich weniger Stimmen als in Ostdeutschland.

Medien in Thüringen setzen nach den Europa-und Kommunalwahlen vom Mai 2019 noch deutlicher auf das Tendenzschutz-Prinzip – allen voran die westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW). Nach Ansicht vieler Thüringer werden damit journalistische Prinzipien der Ausgewogenheit verletzt, komme es zu einer realitätsfernen Selektion von Fakten, Daten, Bewertungen. Besonders kurios – und für die Glaubwürdigkeit der Medien kontraproduktiv – wirkt sich das im Falle von Deutschlands größter Oppositionspartei aus. Die Leser, Hörer, Zuschauer fragen sich bei der Rezeption journalistischer Produkte stets: Was fehlt hier, was wird verschwiegen – und aus welchen Gründen? Welche (schlecht) verborgenen politisch-wirtschaftlichen Absichten sind im Spiel? Wer wird begünstigt, wer wird schlechtgeschrieben? :

“Tendenzschutz bedeutet also konkret, dass der Verleger berechtigt ist, die politische Richtung der ihm gehörenden Medien zu bestimmen und seine Redakteure und freie Journalisten zu verpflichten, in einer bestimmten Art und einem bestimmten Stil Texte, Bilder und Filme in einer bestimmten politischen Sichtweise zu produzieren. Ein Recht von Redakteuren, journalistisch und inhaltlich vom Verleger unabhängig zu sein, besteht nicht”. Wikipedia

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/05/11/thueringen-sachsen-freie-wahlen-und-waehlerbeeinflussung-20192-glyphosat-gruene-kamen-bei-thueringen-landtagswahlen-2014-nur-auf-57-und-6-sitze-also-trommeln-thueringen-medien-derzeit-n/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/02/westdeutsche-thueringer-allgemeine-2019-tagtaeglich-wahlkampf-fuer-systemtreue-parteien-das-thueringer-monopolblatt-und-das-tendenzschutz-prinzip/

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Ausriß Thüringer Allgemeine, Jan. 2019 – die Steuerung des Blattes von Essen/NRW aus. Thüringen hat seit 1990 nach wie vor keine eigene Zeitung:”Von hier aus steuert die Funke-Mediengruppe, in der auch die Thüringer Allgemeine erscheint, seit Montag unter anderem zwölf Regionalzeitungen mit rund vier Millionen Lesern täglich”.http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/02/westdeutsche-thueringer-allgemeine-2019-tagtaeglich-wahlkampf-fuer-systemtreue-parteien-das-thueringer-monopolblatt-und-das-tendenzschutz-prinzip/

Die westdeutsche Thüringer Allgemeine, so der Vorwurf vieler Leser, drucke auch nach den Europa-und Kommunalwahlen sklavisch Pressemitteilungen von Absackerparteien des Kyffhäuserkreises ab, verwende sogar die aufgehübschten Fotos dieser Parteien – während Aufsteiger deutlich diskriminiert würden, man über diese nichts bzw. fast nichts erfahre, Pressemitteilungen nicht in gleicher Weise wie bei den Absackern publiziert würden. Es sei daher ein Witz, wenn sich die TA als „Unabhängige Zeitung“ bezeichne.

Staats-und Mainstreammedien in Thüringen haben im Vorfeld der Europa-und Kommunalwahlen 2019 fast durchweg abfällig, negativ, gehässig bzw. fast gar nicht über Deutschlands größte Oppositionspartei AfD berichtet. Dies wirkte kontraproduktiv, hat sich für die AfD ausgezahlt, wie die Wahlergebnisse zeigen. Da die Staats-und Mainstreammedien nach den Wahlen, im Vorfeld der Landtagswahlen offenkundig noch verbissener ihre politisch-ideologischen Leitlinien gegenüber der AfD verfolgen, kann die Partei davon ausgehen, daß ihr dies bei den Oktoberwahlen noch stärker nützt: Je mehr fast ganze Seiten mit der GRÜNEN Göring-Eckardt aus Friedrichroda, mit vom Wähler abgestraften, abgehalfterten Figuren von SPD, CDU, Linke gefüllt werden, um so besser für die AfD. Zudem wirkt das systematische Einprügeln auf die AfD nicht selten so aufgesetzt-künstlich, so überdreht-übertrieben und journalistisch schlecht gemacht, daß sich bei Thüringer Medienkonsumenten der Verdacht aufdrängt, in den Redaktionen seien Subversive am Werke.

Auch dem im Eichsfeld wohnenden Björn Höcke kam zugute, daß auf ihn und seine Partei von den politischen Konkurrenten u. a. in den Regionalmedien pausenlos eingedroschen wurde: Die CDU verlor im Landkreis Eichsfeld erstmals ihre absolute Mehrheit, büßte 9,1 Prozent ein – während die AfD erstmals in den Eichsfelder Kreistag einzieht, mit 13,5 Prozent stärkste Oppositionspartei ist, nach der CDU die zweitstärkste Fraktion stellt. CDU-Landrat Werner Henning hatte kandidiert und das beste Einzelergebnis erzielt. Die TLZ sprach indessen von einer möglichen Scheinkandidatur, weil Henning die Wahl aller Voraussicht nach nicht annimmt. Dies hieße dann, daß Björn Höcke, da er die Wahl annimmt, im Grunde die meisten Stimmen erhielt. In seinem Wohnort Bornhagen erreichte die AfD 29,9 Prozent, die zweitplazierte CDU 26,1 Prozent.

„Ausgezahlt“ hat sich zudem für die AfD, daß ihre Wahlplakate von interessierter Seite so systematisch und massenhaft zerstört worden sind, während konkurrierende Parteien von Plakatvernichtung kaum oder garnicht betroffen waren. Dies fiel den Wählern natürlich stark auf, brachte viele zum Nachdenken über die Nutznießer der Plakate-Zerstörung, über das Demokratie-und Politikverständnis bestimmter Parteien Thüringens…

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