Zisternen für Friedhöfe, Solarstrom von Kirchendächern: Ein Pfarrer im Landkreis Sömmerda setzt sich den Klimaschutz ein. Sein Antrieb ist der Wunsch, die Schöpfung zu bewahren. Dafür erhält er den Thüringer Umweltpreis 2017.
In diesem Jahr geht der erste Platz des Thüringer Umweltpreises an Pfarrer Jens Bechtloff aus Etzleben. Er setzt sich für den Umwelt- und Klimaschutz ein – und versorgt einen Teil „seiner“ Gemeinden mit Solarstrom. Seit Ende der 1990-er Jahre betreut der Pfarrer die Regionalgemeinde Kindelbrück. Die ist zuständig für die Orte Etzleben, Gorsleben, Hemleben, Sachsenburg, Kannawurf, Kindelbrück, Riethgen, Frömmstedt, Bilzingsleben und Oberbösa. Und all diese Dörfer profitieren von Bechtloffs Engagement. Seine Motivation dabei ist sein Glaube: „Ich hatte immer den Gedanken, Schöpfung zu bewahren.“ Gemeinden sollen deshalb beispielsweise so viel Energie produzieren, wie verbraucht wird. Eingesetzte Technologien sollen langlebig und sparsam sein. Mit natürlichen Ressourcen soll achtsam umgegangen werden…
Vor mehr als zehn Jahren musste das Dach der Johannes-Kirche in Frömmstedt saniert werden. Das nutzte Bechtloff und ließ eine Solaranlage auf’s Dach bauen. Mittlerweile sind vier Kirchen im Landkreis Sömmerda mit Fotovoltaikanlagen ausgestattet. „Je nach Anlage werden bis zu 25.000 Kilowattstunden pro Jahr produziert. Davon kann man eine Handvoll Haushalte versorgen“, sagt der Pfarrer. Und Jens Bechtloff ist noch lange nicht fertig mit seinen Ideen zur umweltbewussten Stromversorgung. In Kannawurf soll neben der bestehenden Fotovoltaikanlage eine Ladestation für E-Autos gebaut werden – finanziert durch Crowdfunding. Das bedeutet, dass viele Menschen zusammenlegen, um das nötige Geld für den Bau zu beschaffen. Zudem will Bechtloff als Vorbild dienen und selbst ein elektrisches Auto fahren. Genügend Ladestationen dafür hat er ja in seinen Gemeinden…MDR 2017
http://www.thueringer-umweltpreis.de/#2
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https://www.ks-solar.com/referenzen/sonst-bauliche-anlagen/oldisleben/
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“Im Gegensatz zu Windrädern und Solarzellen ist unser Kraftwerk grundlastfähig.” Leonhard Nossol, Geschäftsführer der Zellstoff-und Papierfabrik Rosenthal(ZPR) in Blankenstein, im Juli 2016 gegenüber der Thüringer Allgemeinen. In Mainstream-Medien darf offenkundig nicht darüber informiert werden, was es bedeutet, wenn hochsubventionierte Windkraftwerke und Solaranlagen nicht grundlastfähig sind. “Als Grundlastkraftwerke bezeichnet man die Kraftwerke, welche möglichst ununterbrochen und möglichst nahe an der Volllastgrenze betrieben werden.” Wikipedia. Auf Windkraftwerke und Solaranlagen trifft dies nicht zu – sie können daher wegen ihrer sehr unkontinuierlichen Stromerzeugung eine sichere Energieversorgung in Deutschland nicht garantieren – ohne Grundlastkraftwerke sind Windkraftwerke garnicht zu betreiben. Sie müssen zudem immer dann stärker hochgefahren werden, wenn der Wind schwächer oder garnicht weht, keine Sonne scheint. Immer wieder ist in Mainstream-Medien zu lesen, daß ein neuer Windpark soundsoviele Haushalte mit Strom versorgen könne – jedermann kann selbst beurteilen, ob es sich dabei angesichts der Grundlast-Fakten um Lüge oder Wahrheit handelt.
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Der Umweltökonom Joachim Weimann beklagt im F.A.Z.-Interview einen sinnlosen Klimaaktivismus in Deutschland. Seiner Ansicht nach sollte Photovoltaik überhaupt nicht gefördert werden. Frankfurter Allgemeine Zeitung
“Solarworld. Echte Werte.” Ausriß
Sondershausen – Umweltvernichtung. Waldzerstörung in Thüringen nach dem Anschluß von 1990, Beispiel Kyffhäuserkreis, Possen:“Kein Tier fühlt sich mehr wohl…ausbleibende Artenvielfalt. Leute, macht doch mal die Augen auf, in diesem Wald fühlt sich doch kein Tier mehr wohl oder kann sich groß verstecken…Ich kann nur eines sagen, die Wälder um Sondershausen waren in DDR-Zeiten dichter und nicht so zerstört wie gegenwärtig, darum muss für ein Teil des Waldes die Notbremse gezogen werden.“ Thüringer Allgemeine 2017, Leserbrief – wie grüne Umweltpolitik wirkt…