Neues aus dem Oldislebener Wald
Nun sind sie gefällt, die Randbäume.
Es waren Bäume, die aus Verkehrssicherheit – Gründen weg mußten.
Es sei nur am Rande erwähnt, daß ALLE Bäume, die am Wegesrändern stehen, eine Neigung vom Wald weg haben.
In Oldisleben sind diese Bäume nun auch gefallen. Sie hatten vielleicht eine Neigung von 10 oder 15 Grad. Für eine Verkehrssicherheit, wo auf diesen Wegen ein Verkehrsaufkommen von eventuell 3 – 5 Autos am Tag vorkommen.
Diese Bäume, sie standen schon viele Jahrzehnte und störten keinen und hatten keine so große Neigung für eine Verkehrsgefährdung.
Wo also liegt der eigentliche Grund für das schlagen dieser Bäume?
Jeder kann sich vor Ort überzeugen, was der eigentliche Grund ist: Raubbau !!!!
Unter dem Siegel der Trockenheit in den Jahren 2018 und 2019 wurde aus dem Wald raus geholt, „was nicht niet- und nagelfest ist“.
Erschwerend kommt aber noch hinzu, daß ein Großteil dieser Bäume grün waren! Also noch gesund!!!
In der ganzen Welt überlegt man, wie wir gegen die Klimakrise vorgehen können. Es werden Überlegungen angestellt, wie wir mindestens 1 Million Bäume in die Erde bekommen, um dieses CO-2 zu bändigen.
In Oldisleben werden grüne Bäume gefällt!!!
Hinzu kommt noch die Frage, warum gerade jetzt?
Wir haben nicht nur in Deutschland, zur Zeit einen riesigen Holzberg liegen, der nur unter Preis, oder gar nicht verkauft werden kann.
Dann kommen also unsere Randbäume, die zum Teil noch grün waren, dort noch oben drauf.
Mich haben Leute aus Oldisleben auf den „alten Förster“, Herrn Krogmann angesprochen. Er hatte damals schon gesagt; „Leute passt auf den Oldislebener Wald auf. Dieser darf niemals abgeholzt werden. Er ist der Schutz für euren Ort“.
Dem ist eigentlich nichts mehr hinzuzufügen. Aber dieser Förster, er hatte auch noch Zeit sich mit den Leuten aus dem Ort zu unterhalten…
Mir geht es nicht um Anklage an die Förster oder Waldarbeiter!!! Mir geht es um das Aufrütteln von Menschen!!!
Denn ein so weiter, es geht nicht mehr. Es sei denn, wir wollen auf die „zweite“ Erde umziehen, die es nicht gibt.
Seit 12 Jahre lebe ich nun in Oldisleben und muß aller 3-4 Jahre den Einschlag im Oldislebener Wald miterleben. Das heißt immer wieder mit großen, schweren und vibrierenden Maschinen durch den Wald.
Stellt sich für mich die Frage, sind wir nicht zum großen Teil selbst Schuld an dem Zustand des Waldes?
Wir müssen dringend etwas ändern. Das bedeutet neue Wege zu beschreiten, die keiner von uns kennt und die an keiner Schule oder Universität gelehrt werden.
Wenn ich mit den Kindergartenkindern im Wald unterwegs bin, dann ist für diese kleinen Knirpse es schon selbstverständlich, daß die Bäume Lebewesen sind…. Das es ihnen „weh tut“, wenn an ihnen Schnitzversuche stattfinden.
Unsere Umwelt, die Natur und auch den Wald wieder als etwas Lebendiges wahrzunehmen, ich denke es könnte ein erster kleiner Schritt sein.
Ich hoffe so sehr, daß dem Wald wieder mehr Ruhe und Zeit gegeben werden, sich selbst wieder zu renaturieren, sich wieder zu „erholen“.
Wenn wir den Wald lassen, dann werden auf diesen „geschändeten“ Flächen, wieder neues Leben entstehen und neue kleine Bäume wachsen. Bäume die aus dem Gitternetz des Waldbodens wachsen, sie sind viel widerstandsfähiger und robuster, als Setzlinge, die unter optimalsten Bedingungen gezogen werden und sich dann erst wieder im Wald „zurecht finden müssen“.
Lassen Sie uns im Geiste gemeinsam Bilder entstehen, die einen neuen gesunden Wald in Oldisleben zeigen. Einen Wald für unser Wohlergehen, für unsere Luft, für unsere Kinder und Enkelkinder.
Sie sollten es uns Wert sein!
Lasset uns gemeinsam in Liebe der Erde entgegentreten und diese auch so behandeln.
Uwe Landes
https://www.stern.de/reise/deutschland/themen/peter-wohlleben-6502444.html
Uwe Landes, Oldisleben, und der Zustand der Wälder in Thüringen. Ausriß Thüringer Allgemeine 2019.
Ausriß stern.
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Neues aus dem Wald…
und nicht nur für Oldisleben…
Plädoyer für (!) den Wald
Ich möchte zurück kommen auf den Artikel in der „Thüringer Allgemeine vom 9. Oktober 2019“.
Es geht mir nicht um Schuld oder Schuldzuweisung.
Es geht mir um das Allgemeingut Wald.
Ich glaube, viele Förster sind so mit Ihrem Wald verbunden, daß es ihnen sehr leid tut, wenn sie einen Baum markieren. Denn sie wissen, wenig später wird sich eine Kettensäge durch diesen Stamm fressen und den Baum fällen. Dann ist es für immer Geschichte, das Leben dieses Baumes.
Aber offensichtlich bekommen auch sie Vorgaben von den Forstverwaltungen oder gar vom Ministerium in Erfurt, deren Umsetzung ihnen schwer fällt.
Auch ein Waldarbeiter oder Fahrer eines Vollernters erfüllt nur seine ihm übertragene Aufgabe, egal was er persönlich über diesen Auftrag denkt.
Prinzipiell geht es immer um Profitgier und Gewinnmaximierung und um kurzfristiges Denken, die die Zerstörung der Natur bewirken.
Schon aus diesem Grund bleiben Fragen, was passiert hier eigentlich in „unserem“ Wald in Oldisleben? Auch nach dem Interview mit Herrn Schenke in der Thüringer Allgemeine bleiben Fragen.
- Rückegassen
Warum hat man vor einem guten halben Jahr Rückegassen in den Wald geschnitten?
Rückegassen sind Schneisen, aller 20 bis 25 m eine 2,5 m breite, baumfreie Schneise.
Diese Schneisen sind eigentlich gedacht, für die „Vollernter“ in der Waldwirtschaft, die die Bäume umfasst, absägt und verlädt.
Bei den Bestand an Buchen- und Eichenholz in Oldisleben ist dieser Vollernter nicht einsetzbar. Wir haben hier Buchen mit bis zu 1,20 m Durchmesser und mehr.
Also wozu die Rückegassen? Selbst jetzt um die Stämme heraus zu ziehen, können diese nicht genutzt werden, denn die gefällten Stämme liegen kreuz und quer über diese Rückegassen.
Meines Wissens sollen generell in Thüringer Forsten mit diesen Rückegassen gearbeitet werden.
Noch wichtiger ist aber, was passiert beim Anlegen einer Rückegasse mit dem Waldboden, mit den Bäumen und mit dem Biotop Waldboden.
Maschinnen für die Rückengasse fräsen alles weg, d.h. 2,5 Meter breit werden Bäume und Waldboden weg gefräst, aller 20 bis 25 Meter.
Rückegassenmaschinen und Vollernter sind sehr schwere Maschinen und was noch viel schlimmer ist, mit der Motorvibration entsteht ein Rüttelwalzen Ergebnis, der den Boden in bis zu 2 Metern Tiefe komprimiert!
Das schlimme daran ist, daß die notwendige Luft für die Baumwurzeln jetzt nicht mehr vorhanden sind, da der Waldboden wie mit einer Planierwalze platt gedrückt und gerüttelt wurde.
Peter Wohlleben schreibt dazu in der „GEO Wohllebens Welt“, „Das ist fatal, denn Baumwurzeln brauchen Luft um zu leben. Die aber kommt nun nicht mehr in tiefere Schichten, weshalb alle Feinwurzeln ab 20 cm Tiefe absterben. Ebenso geht es den Springschwänzen, Hornmilben und allem anderen Getier“.
Diese Fahrspuren kann man auch im Oldislebener Wald „bewundern“. Von der Drift in Richtung Armeegebiet sind „eindrucksvolle Exemplare zu bewundern“. Aber was ist die Konsequenz dieser Wege? Neben dem verdichteten Boden wirken diese Wege bei Regen wie eine Abflußrille und der notwendige Regen wird schnellstmöglich aus den Wald befördert. Er ist für die Bäume also nicht mehr nutzbar…. Bei Starkregen kommt dann noch hinzu, daß auf diesen verdichteten Pisten auch Geröll und wertvoller Waldboden mitgerissen wird und wie schon erlebt in Oldisleben, dann durch mehrere Radlader von der zentralen Ampelkreuzung wieder beseitigt werden muß.
Schon in vielen Waldgebieten wird deshalb nach Alternativen gesucht. Eine Möglichkeit ist das Arbeiten mit Rückepferden. Natürlich üben Pferde auch Druck auf den Waldboden aus, aber sie vibrieren eben nicht wie motorgetriebene Maschinen (GEO Wohllebens Welt)
Zusätzlich haben wir bereits schon befestigte Waldwege, die für den Abtransport mit 20 t LKW befahrbar gemacht wurden.
Warum werden nicht diese befestigten Waldwege genutzt, um von dort aus, mit Seilzugtechnik die Stämme auf den Weg zu ziehen?
Wenn man sich dieses mal bildlich vorstellt, dann haben wir bereits einen Wald mit vielen Autobahnähnlichen Trassen, welche alle den nutzbaren Wald zerschneiden und ihn Stück für Stück immer kleiner machen.
Auch ist in der Zwischenzeit schon längst wissenschaftlich unterlegt worden, daß die Bäume miteinander vernetzt sind. Das bedeutet, daß sie sich gegenseitig austauschen. So zum Beispiel über Schadinsekten und ähnliches. Die gesunden Bäume können dann Mittel in ihre Zweige und Rinde befördern, die das Schadinsekt abhalten auch in diesem Baum zu bohren.
Die Bäume können sich aber auch untereinander helfen. Wenn ein Baum „krank wird“ oder „schwächelt“, dann können ihn die anderen Bäume Mittel „rüber schieben“ für eine Gesundung.
Diese Vernetzung wird aber zerstört, z.b. durch diese Rückegassen und das Durchforsten mit schwerer Technik.
Auch neue, kleine Bäume, die von Natur aus auf diesem Standort stehen und sich durch den Waldboden drängeln, sind somit schon Bestandteil des Gitternetzen zwischen den Bäumen. Diese kleinen Bäumchen sind einfach widerstandsfähiger als neue gesetzte Bäume.
Neue kleine Setzlinge kommen aus Garten bauähnlichen Zuchtbetrieben, mit künstlichen optimalen Bedingungen, welche dann aber im Wald meistens nicht vorkommen.
Lassen wir dem Wald eine Chance und Zeit für eine eigene Renaturierung!
- Gefahrbäume
In dem Artikel vom 9. Oktober geht es auch um die Verkehrssicherheit und die Entnahme von Gefahrbäumen.
Wie lange stehen diese Bäume schon…? Erschwerend kommt noch hinzu, daß diese Bäume fast ausschließlich noch grün sind!!!
Warum müssen unbedingt jetzt (!) diese Bäume gefällt werden?
In Deutschland ist so viel geschlagenes Holz vorhanden, daß dies zum Teil nicht mehr verkaufbar ist und einfach außerhalb des Waldbodens vergammeln.
Würden ein Teil dieser Bäume im Wald verbleiben, würde ein gesunder Beitrag für den Waldboden in Form von Totholz geleistet.
Angesichts der Gesamtlage in unseren Wäldern sollte es doch Wert sein, um jeden Baum zu kämpfen!
- Heilung von Bäumen
Hätten überhaupt so viele Bäume gefällt werden müssen?
Natürlich ist der Förster der Fachmann, um diese Frage einzuschätzen.
Aber auch ist leider er, wie oben schon erwähnt, der Gewinnmaximierung und dem Profitgier des derzeitigen Systems der Waldbewirtschaftung unterlegen.
Gewiss, Bäume mit Borkenkäferbefall müssen erst einmal raus.
Wobei man im Harz in einem Naturschutzgebiet gute neue Erfahrungen gesammelt hat. Dort wurden die Käferfichten abgesägt, liegengelassen und die Rinde geschält. Damit kam der Borkenkäfer an Licht und Luft und es war vorbei mit ihm.
Ob es ähnliche Erfahrungen für Buchen schon gibt, weiß ich leider nicht.
Aber auch die trocken scheinenden Buchen – alle Tot?
Peter Wohlleben schreibt dazu in einem Artikel in der Stern Nummer 35; „Am Rand einer Wiese in meinem Revier steht eine alte Buche. Schon im trocken-heißen Sommer 2018 warf sie ihre Blätter ab, und ich hielt sie für verloren. Doch die meisten Zweige trugen 2019 wieder Blätter, etwas kleiner zwar als normal, der Baum schien sich zu erholen“.
Für mich ist der Blätterabwurf eine Reaktion des Baumes auf die Trockenheit. Wer sagt uns nicht, daß dies bewußte von der Buche gesteuert wird? Um seine Kraft eventuell zu bündeln um die Wurzeln in tiefere Erdschichten zu bohren? Um im nächsten Jahr wieder grün da zu stehen…?
Ich bin fest davon überzeugt, daß die Natur und auch der Wald ein sehr hohes Potential der eigenen Heilung besitzt. Aber es wird ihm dafür keine Zeit gelassen.
Viele Projekte in Deutschland beweisen, daß der Wald die Kraft für die Renaturierung selbst besitzt.
Auf Waldflächen, die abgeholzt wurden und in Ruhe gelassen werden, schieben mit einem mal Bäume, die viele Jahrzehnte dort nicht zu finden gewesen sind. So zum Beispiel im Harz, wo man die Käferfichten raus genommen hatte. Durch den Status des Naturschutzes durften dort keine Anpflanzungen geschehen. Zum Glück!. Denn es schoben sich Buchen, ja sogar Eichen, Vogelbeere und Ahorn an das Licht. Alles Bäume, die in einem Fichtenwald eigentlich nicht zu finden sind…..
Natürlich wird es dann kein so „normaler“ Wald, wie der eine oder andere Forstbeamte es sich gerne wünschen würde.
Aber wir würden einen gesünderen Wald bekommen.
In dem Wort „normal“, streckt das Wort „Norm“. Ich denke, es ist an der Zeit, diese Normen zu verändern und den Wald weg zu bekommen von der reinen wirtschaftlichen Nutzung, mit höchstmöglichen Gewinnen!
- Bilder
Nun einige Bilder aus dem Oldislebener Forst.
Natürlich sieht es schrecklich aus und tut mir weh, wenn Baumfällarbeiten durchgeführt werden müssen.
Aber wenn ich mir die gefällten Stämme ansehe, dann kann ich dabei keinen Waldumbau erkennen. Ich sehe in diesen Bildern einfach nur Raubbau an der Natur. Sorry, aber aus meiner Sicht ist es so.
Unter dem Siegel der Trockenheit werden ein Großteil der Dicken Buchen aus dem Wald heraus geholt.
Es scheint dabei nach dem Motto zu gehen, noch mehr, noch mehr Geld – egal was es kostet.
Man muß leider auch dazu sagen, daß der Oldislebener Forst in den letzten Jahren fast regelmäßig aller 4 bis 5 Jahre dran ist, wo Bäume aus den Wald geholt werden.
Wann soll der Wald seine Ruhe finden um sich zu regenerieren?
Haben nicht die gesamten durchgeführten Maßnahmen im Oldislebener Wald mit dazu geführt, wie es dem Wald jetzt geht?
Sollen wir jetzt zusehen, daß genauso weiter gewirtschaftet wird?
- Derzeit werden auch in Heldrungen wieder Fichten aus den Wald geholt. Offensichtlich Käferfichten.
Aber es liegen auf den Waldwegen in Heldrungen noch unzählige Polter (Holzstapel) an Fichtenholz und Buchenholz herum…. Haben diese herumliegenden Käferfichten mit dafür gesorgt, daß jetzt auch neue Bäume wiederum mit Käfern befallen sind?
Allein durch den Abtransport von Käferfichten mittels LKW aus dem Wald wird eine weitere Verbreitung des Käfers vorangetrieben.
Unser Wald. Ein Ort um Ruhe zu finden, frisch Luft zu atmen und sich persönlich auch wieder zu erden. Ein Ort um Kindern die Natur wieder näher zu bringen und diesen Erholungseffekt eines Waldbades erleben zu lassen.
Er ist unser Sauerstofflieferant und für zahlreiche Heilmethode ausgestattet.
Aber wie gehen wir mit diesem Wald um?
Unser Wald, er ist keine Müllkippe für alles das, was wir nicht wissen wohin, oder einfach achtlos fallen lassen.
Ob Metall Jalousien, ob Obstbaum Verschnitt oder der Verschnitt von Hecken – das Alles hat im Wald nichts zu suchen. Er ist nicht unsere Müllkippe!!!
Ich gehe fast jeden Freitag mit den Kindergartenkindern durch den Wald. Wir sammeln fast immer 2 große Beutel mit Müll! Dazu muss man aber sagen, wir laufen fast immer den gleichen Weg….
Einige sollten sich schämen, wie sie mit diesem kostbaren Gut Wald umgehen.
Worum geht es mir?
Der Wald, er geht uns alle an und wir sollten unsere Verantwortung dafür nicht an Behörden oder Ämtern abgeben.
Dieses Projekt Wald und allgemein die gesamte Natur können wir nur zusammen wieder ins Gleichgewicht bringen. Wir müssen wieder lernen, daß wir das was wir der Natur antun prompt zurück bekommen. Es kann nicht nur einseitig genutzt werden, nach dem Motto noch mehr und noch mehr Geld….
Heilung für den Wald, Heilung für die Natur und Mutter Erde ist somit ein Aufruf rasch zu handeln. Es ist ein Weckruf an Deine Verantwortung, daß jeder seinen Beitrag dazu leisten kann, genau da, wo er gerade lebt, wirkt und arbeitet, unabhängig von Beruf, Position und Lebensart. Es ist Deine Entscheidung, Dein bewußter Beitrag für eine liebevolle gesunde Umwelt und unsere Zukunft.
(Werner Buchberger Engel Magazin)
Wir können uns aufregen über brennende Regenwälder in Brasilien.
Oder das ein schwedischer Möbelkonzern im Naturschutzgebiet der Karparten (Rumänien) Bäume illegal rausfahren läßt.
Leider gibt es dazu noch viel mehr Beispiele….
Ich glaube einfach, daß wir umdenken müssen, wie wir mit der Umwelt, der Natur und dem Wald umgehen bzw. umgehen lassen.
Natürlich wird heute nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten „gerechnet“. Wieviel Holz bekomme ich schnellstmöglich und in kürzester Zeit aus dem Wald?
Bei diesem Ansatz ist es egal was ich dann hinterlasse!
Wenn es ganz schlimm kommt, dann hat die Forstwirtschaft immer noch die Möglichkeit, bei der Politik um Hilfe zu bitten. Sie werden es auch bekommen, denn es ist nicht das Geld der Politiker!
Es ist ja „nur“ Steuergeld, also das Geld was wir alle jährlich in das Finanzamt bringen.
Haben wir aber nicht für viele Ereignisse selbst schuld? Ist die derzeitige Situation im Wald nicht von uns selbst verschuldet?
Zumindestens haben wir nur zugesehen und nichts geändert.
Wir aber müssen uns einmischen, müssen uns einbringen in dem wie weiter mit unserem Wald!
Es wird ein Umdenken einsetzen müssen, denn weiter so geht nicht. Wir haben nur diese eine Welt!
Wir werden wieder lernen dürfen, mit der Natur, mit dem Wald zu arbeiten und zu wirtschaften.
Dabei sollten wir uns einbringen!
Ein Einbringen, wo es um den Wald und die Natur geht, wo im gemeinsamen Überlegen und Reden es um neue Lösungen geht für die Natur.
Wo es aber auch um Kritik gehen muß, wenn aller 4 Jahre eine Fällaktion im Wald stattfindet, wenn Rückegassen ohne Sinn in den Wald gefressen werden….
Ich persönlich bin gern bereit, mich dafür einzubringen und im ständigen Gespräch mit dem Förster nach neuen Lösungen zu suchen.
Aber auch mit anzupacken, die abgeschnittenen Bänke für Spaziergänger an der oberen Sachsenburg wieder aufzustellen. Oder gemeinsam die Wanderraufen auf der Drift wieder mit einem Dach zu versehen.
Wir haben vergessen, daß wir Alle miteinander verbunden sind. Das heißt, wenn es dem Wald schlecht geht wird es auch Auswirkungen auf uns.
Wir können nicht mit dem Finger auf die Abholzung im Regenwald zeigen oder billige Möbel kaufen.
Wenn sollten lernen den Wald nicht rein wirtschaftlich sehen, sondern er ein Teil von uns ist. Die Bäume sind ein Teil von uns. Die Bäume brauchen auch uns, so wie wir die Bäume brauchen.
Was kostet uns diese Globalisierung? Ist dies der beste Weg für uns Alle, für eine lebenswerte Zukunft?
Was verlassen wir unseren Kindern?
Alle diese Überlegungen und Anregungen hören nicht in Oldisleben oder Heldrungen auf.
Sie betreffen uns alle, die gesamte Menschheit, unsere Erde!
Lassen sie uns gemeinsam für den Wald und für die Natur uns etwas NEUES tun.
Herzlichst
Uwe Landes
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K.H. Im Wald von Oldisleben läßt sich gut beobachten, wie Waldbewirtschaftung nach den Leitlinien der westdeutschen GRÜNEN, von Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund funktioniert. Wie die Faktenlage zeigt, gehört dazu auch das effiziente Sperren von beliebten Wanderwegen, Wanderpfaden, die überall ausgeschildert sind. Als Sperrmaterial dienen praktischerweise starke Buchenstämme:
Hier trifft der Ameisenweg auf das Ende der Trift, seit 2019 abgesperrt durch drei Buchenstämme. Nicht selten ließ sich beobachten, daß Baumstapel solange liegenblieben, bis das Holz vollkommen vermodert, wertlos war.
Links und rechts durchs Unterholz an den Stämmen vorbei? Älteren Leuten schwerlich zuzumuten.
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Wanderweg nahe der unteren Sachsenburg, ebenfalls effizient blockiert.
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Verkehrszeichen dieser Art – völlig unverbindliche Richtwerte. De facto ist der Wald für den Straßenverkehr geöffnet, um beabsichtigte Wirkungen auf Artenvielfalt, Artenbestand, Wegequalität zu erzielen.
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« „„Advent, Advent – ein Bulle brennt“, heißt es in einem Lied der Punkband Harlekins aus dem Jahr 1997. Am Bass: Katja Meier, heute Justizministerin Sachsens. Die CDU fordert eine Entschuldigung von der Grünen-Politikerin.“ DIE WELT, Januar 2020. Alibi-Distanzierung von Grünen-Meier kommt viel zu spät, heißt es in Sachsen…Die brennenden Polizisten von Kiew und der Beifall aus Deutschland. – Faschingsumzug des Kannawurfer Karnevalvereins: Sonnabend, 11. Januar 2020. »
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