Kröteneimer in Thüringen – gefangene Ölkäfer. Wegen des starken Rückgangs immerhin NABU-Insekt des Jahres 2020.
Eine telefonische Anfrage beim NABU Thüringen ergab, daß das Problem nicht bekannt ist. Eine Umweltbehörde teilte indessen auf Anfrage mit, die Eimer würden frühmorgens auch von Käfern geleert.
Die Fotos wurden um die Mittagszeit aufgenommen – u.a. an die 30 Ölkäfer konnten an einem einzigen Krötenzaun wieder freigesetzt werden. Hätten die flugunfähigen, vor Prädatoren nicht geschützten Käferarten andernfalls bis zum nächsten Morgen überlebt? Fragen über Fragen.
Naturschutzaktivistin Claudia Wicht aus Gorsleben betreut den abgebildeten Krötenzaun – die Eimer, sagt sie, würden sowohl morgens als auch abends geleert. Um 1990 habe man noch über 1000 Kröten über die Straße zum Laichgewässer gebracht – 2019 nur noch etwa 150.
Dies würde heißen, das Todesrisiko für die Ölkäfer ist gering. Am 13.3. 2020 wurden um die Mittagszeit erneut viele Ölkäfer in den Kröteneimern festgestellt – und wieder in den Rasen gesetzt.
https://thueringen.nabu.de/tiere-und-pflanzen/reptilien-und-amphibien/amphibienwanderung/index.html
Ohne menschliche Hilfe kommt er nicht wieder raus.
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Sie kopulieren fröhlich neben einem Kröteneimer – hoffentlich fallen sie hinterher nicht rein.
Vorsicht – Kröteneimer!
Er fällt immer wieder in den Schlamm zurück – bis man ihn rettet.
Laut Naturschutzaktivistin Wich handelt es sich um gefährliche Ameisen, die es auf die in die Eimer fallenden Kröten abgesehen haben.
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Ölkäfer in Dorfgarten von Oldisleben.
Zweites Weibchen sowie Männchen in der Nähe.
Goldglänzender Rosenkäfer.
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http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/04/13/oldisleben-april-schnee-am-13-4-2019/
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Bienenkäfer.
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/03/23/seltene-oelkaefer-am-23-3-2019-in-giftfreiem-garten-des-kyffhaeuserkreises-beim-liebesspiel-ein-weibchen-zwei-maennchen-nach-neubesiedlung-des-gartens-stieg-die-zahl-verpaarungswilliger-weibch/
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Blaue Holzbiene
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Streifenwanzen und Wespe.
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Einsamer Distelfalter 2019 – 2018 war der blühende Lavendel noch vollbesetzt mit verschiedenen Schmetterlingsarten. Jeder kennt die Gründe…https://de.wikipedia.org/wiki/Distelfalter
Die bisherige Ausarbeitung der NABU-Mitmachaktion hat aber auch ergeben, dass die Schmetterlingssichtungen insgesamt um 40 Prozent zurückgingen. Der Distelfalter ist also eine Ausnahme.”
https://blogs.helmholtz.de/falter-blog/2019/06/invasion-der-distelfalter/
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Kaisermantel schon am 14,. März 2020 in Oldisleben.
Im Kalten Krieg hatten der auffällige Artenreichtum der DDR, die bemerkenswerten Erfolge des ehrenamtlichen Naturschutzes für gewaltigen Ärger auf westlicher Seite gesorgt. Nach der feindlichen Übernahme/Annektion von 1990 gingen die neuen Machthaber daher radikal ans Werk, um den Osten in Bezug auf Artenreichtum aufs niedrige Westniveau herunterzudrücken. Die Faktenlage ist den einschlägigen Wissenschaftlern bestens bekannt, wird indessen von Politikern und Staatsmedien verheimlicht:http://www.hart-brasilientexte.de/2012/08/25/was-heute-in-deutschland-unter-naturschutz-umweltfreundlichkeit-verstanden-wird/
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Das Bundesamt für Naturschutz 2001 mit einer Ost-West-Vergleichsstudie – wie die Faktenlage zeigt, treiben zuständige Thüringer Autoritäten die Artenvernichtung weiter voran, denken nicht im Traume daran, für eine Wiederherstellung des vor 1990 bestehenden Artenreichtums zu sorgen:
Mythen und Fakten. Ausriß.
„Gerade noch rechtzeitig zur Feststellung von Unterschieden“, so der Artenschutzexperte Klaus George in Sachsen-Anhalt, hatte man 1991 untersucht, wie häufig die Feldlerche auf Vergleichsflächen im nordwestlichen und nordöstlichen Harzvorland ist. Resultat – im Osten, wo grauenhafte Chemie-Landwirtschaft der LPG angeblich alles vernichtete, war die Siedlungsdichte des Vogels fünffach höher als auf der Westseite. Die Studie drückt es wissenschaftlich gestelzt aus:“Das wirft zumindest für Agrargebiete erhebliche Zweifel an der gegenwärtig in Umweltdiskussionen so lebhaft geäußerten These auf, daß die Umweltbelastung der früheren DDR alle Umweltschäden der früheren BRD um ein Vielfaches übertreffe.“
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Windkraftwerke, so die Naturexperten, erzeugten Wärme, was massenhaft Insekten anlocke, die dann vernichtet würden. Das nächtliche stressende Blinklicht der Anlagen wirke entsprechend auf nachtaktive Insekten. Nicht zufällig sei in durch Windkraftwerke zerstörten Landschaften eine starke Abnahme der Insektenpopulationen bemerkbar.
Massive Insektenvernichtung durch Windkraftwerke im Kyffhäuserkreis – durch Hochwind/Scheja nicht gestoppt:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2017/01/16/windkraftwerke-bei-braunsroda-reinsdorf-in-thueringengehackte-version-wiederholt-aktualisiert-drei-weitere-wka-2016-hinzugebaut-folgen-fuer-natur-umwelt-heimat-nach-1990-sind-jedermann-gut-bek/
Insektenvernichtung schafft Nahrungsmangel für Vögel und Fledermäuse:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/22/die-populationen-der-schmetterlinge-sind-seit-1990-in-europa-deutschland-und-in-sachsen-stark-zurueckgegangen-die-verluste-liegen-zwischen-30-bis-50-prozent-offizielle-information-ueber-die-kon/
“Denn gerade die Spezialisten unter den Faltern entwickeln sich oft nur an einer einzigen Pflanzenart, an denen die Raupen fressen, bevor sie sich verpuppen und das adulte Stadium erreichen. Doch viele solche Pflanzen sind immer schwerer zu finden. Der Hauptgrund ist nach Einschätzung aller Experten eindeutig die intensive Landwirtschaft…”Die Stickstoffverbindungen dünsten in die Luft aus und verteilen sich um die Felder. Damit wird die Umgebung noch in etlichen Kilometern Entfernung mitgedüngt.”…Neben dem Dünger setzten Faltern auch die auf den Feldern eingesetzten Pestizide zu, die sich zunehmend in der in der Umwelt anreicherten…Zu denken gibt besonders, daß auch geschützte Bereiche den Tieren keine sichere Zuflucht vor den durch die Luft verbreiteten Düngestoffen und Insektiziden bieten…Wir können die Artenvielfalt nicht einmal mehr in den Schutzgebieten erhalten…Luftstickstoff und Pestizide machen an den Grenzen der Schutzgebiete nicht halt…” Thüringer Allgemeine, 8.8. 2016
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Bienensterben – bewußt gefördert:http://www.hart-brasilientexte.de/2013/04/29/bienensterben-bewust-gefordert-lacherlich-spate-alibi-eu-erklarung-zur-lage-keinerlei-bestrafung-haftbarmachung-der-jedermann-bekannten-politisch-verantwortlichen/
“An Bienen fehlts im Revier” – Leserbrief in TA – politisch Verantwortliche weiter in Amt und Würden, nicht bestraft:”Vor wenigen Jahren brummte und summte es noch in unseren Obstbäumen. Heutzutage reichen bei der täglichen Zählaktion von Bienen und Hummeln an den eigenen Apfel-und Kirschbäumen die Finger einer Hand”.
DER SPIEGEL 2016: “
“Tödliche Seuchen, Verlust von Lebensraum, Nervengifte in Ackerpflanzen – es steht steht schlecht um die Honigbiene und ihre wilden Schwestern. Das Sterben der Bestäuber könnte zu einer Bedrohung für die Menschheit werden…
Es schwanden: die bunten Blühstreifen am Feldrand, die Hecken, die satten Wiesen, gelb von Löwenzahn. Es kamen: Pestizide mit Namen wie “Poncho”, “Gaucho”, “Calypso” und “Cruiser”…
http://www.spiegel.de/spiegel/bienentod-und-hummelsterben-a-1100175.html
“Denn gerade die Spezialisten unter den Faltern entwickeln sich oft nur an einer einzigen Pflanzenart, an denen die Raupen fressen, bevor sie sich verpuppen und das adulte Stadium erreichen. Doch viele solche Pflanzen sind immer schwerer zu finden. Der Hauptgrund ist nach Einschätzung aller Experten eindeutig die intensive Landwirtschaft…”Die Stickstoffverbindungen dünsten in die Luft aus und verteilen sich um die Felder. Damit wird die Umgebung noch in etlichen Kilometern Entfernung mitgedüngt.”…Neben dem Dünger setzten Faltern auch die auf den Feldern eingesetzten Pestizide zu, die sich zunehmend in der in der Umwelt anreicherten…Zu denken gibt besonders, daß auch geschützte Bereiche den Tieren keine sichere Zuflucht vor den durch die Luft verbreiteten Düngestoffen und Insektiziden bieten…Wir können die Artenvielfalt nicht einmal mehr in den Schutzgebieten erhalten…Luftstickstoff und Pestizide machen an den Grenzen der Schutzgebiete nicht halt…” Thüringer Allgemeine, 8.8. 2016
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Die Schmetterlingskiller – jedermann bekannt, trotz Bundesnaturschutzgesetz wie im Falle des Bienensterbens immer noch nicht hinter Gittern:http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/22/die-populationen-der-schmetterlinge-sind-seit-1990-in-europa-deutschland-und-in-sachsen-stark-zurueckgegangen-die-verluste-liegen-zwischen-30-bis-50-prozent-offizielle-information-ueber-die-kon/
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“Die Studenten haben kaum noch Artenkenntnisvermittlung an Universitäten und Hochschulen. Bestimmungsübungen sind auf ein Minimum zusammengeschrumpft, ebenso Exkursionen. Früher gab es ein riesiges Angebot und zudem klare Richtlinien zur Teilnahme der Studenten an solchen Exkursionen in die Natur. Das ist alles zu einer Lappalie zusammengeschrumpft.”
Heißt dies, daß immer weniger bemerkt wird, welche gravierenden Veränderungen sich in unserer Natur vollziehen?
„Ja. In den Naturschutzverbänden sehen wir enorme Überalterung, junge Leute stoßen kaum noch hinzu. Das war unser großes Verdienst – daß wir fast jedes Jahr eine nationale, internationale Konferenz veranstaltet haben, um für die vielen ehrenamtlichen, freiwilligen Freizeitforscher die Weiterbildung zu ermöglichen, ihnen die Chance zu geben, Ergebnisse zu präsentieren und zu publizieren.
–Windkraftproblematik–
Nach wie vor beschäftigt uns die Windkraftproblematik, die Situation der Eulen und Greifvögel, die Fragmentierung der Landschaft, die Verkehrszerschneidung durch Straßen und Bahnstrecken. Ein besonderes Problem bilden Windkraftwerke im Harzvorland. Der Harz mit seinen Waldinseln stellt die wichtigsten Brutgebiete des Rotmilans, die jedoch jetzt von einem dichten Netz von Windkraftanlagen umstellt sind. Inzwischen stehen an fast allen für den Naturschutz sehr bedeutenden Waldinseln Windkraftwerke – sogar am Hakel, dem wichtigsten Waldgebiet. Es handelt sich schließlich um das Hauptverbreitungsgebiet dieser in Deutschland an erster Stelle zu schützenden Art. 60 Prozent der Rotmilanbruten entfallen auf Deutschland, konzentriert vor allem auf Sachsen-Anhalt. Doch die Lage ist verheerend. Zwischen den einzelnen Waldinseln gibt es Populationsaustausch, müssen die Rotmilane daher zwischen den Windkraftwerken hindurchfliegen. Zugunsten dieser Windanlagen werden getürkte Gutachten „erstellt”, wobei man unsere Erkenntnisse und Erfahrungen komplett fehlinterpretiert. Da heißt es dann, die Windkraftwerke hätten keinerlei negativen Einfluß auf die Bruten des Rotmilans. In Wahrheit erleidet die Art einen drastischen Niedergang, steht der Rotmilan bei den Windkraftopfern an allererster Stelle. Immerhin ein geschützer Vogel, für den Deutschland in Europa die höchste Verantwortung trägt. Das muß man sich einfach klarmachen! Wir Naturschützer haben für echten Artenschutz gekämpft, mit Resolutionen, persönlichen Eingaben. Indessen werden diese vom Tisch gefegt, kein Einwand wird akzeptiert. Ich haben der zuständigen Umweltministerin Sachsen-Anhalts die verheerende Situation des Rotmilan geschildert – ich kann mein Lebenswerk wegwerfen. Unser Expertenwissen ist präsent, wird in allen Fachbüchern Europas zitiert – doch die Windkraftindustrie macht, was sie will. Dabei hat Windkraft nach meiner Auffassung überhaupt keine Zukunft. Windkraft bedeutet den Tod für viele Arten, macht die Landschaften häßlich. Besonders bemerkenswert ist, daß gerade strenggeschützte Fledermäuse durch Windkraftwerken in großer Zahl getötet werden. Dies ist längst auch in den USA durch Fakten belegt. Im Zoologischen Institut der Universität Halle bekommen wir alle Totfunde aus Sachsen-Anhalt – eine niederschmetternde Situation. In Bezug auf Windkraftwerke ist das EU-Recht eindeutig: Wenn es eine Zustandsänderung geben würde, die erheblich in die Biodiversität eingreift, darf das Bauwerk nicht realisiert werden. Das trifft auf alle Windkraftwerke des Harzvorlandes zu. Dort dürfte kein einziges Windrad stehen – nicht eines! Alle sind gesetzwidrig. Weil überall dort Rotmilane im Aktionsraum und im Aktionsradius zu Hause sind. Wir haben Resolutionen für den Schutz des Rotmilans im nördlichen Harzvorland verfaßt, Gerichtsurteile zitiert, die den Bau von Windturbinen untersagen. Etwa 60 Prozent der Windkraftwerke Europas stehen in Deutschland – Herr Trittin brüstet sich sogar damit. Dabei ist es keineswegs eine Energie der Zukunft. Ich hoffe, daß wir von dieser Landschaftsverschandelung wieder befreit werden.
(Faktenlage und Propaganda: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/06/17/immer-mehr-tote-vogel-durch-kollision-mit-windradern-in-brandenburg-betroffen-besonders-streng-geschutzte-arten-wie-seeadler-rotmilane-mausebussarde/)
–Politikmachenschaften heute, Gefälligkeitsgutachten–
Als ausgerechnet am Hakel Windkraftwerke errichtet werden sollten, habe ich mir beim zuständigen Amt das Umweltverträglichkeitsgutachten angesehen: Und siehe da, zu meiner größten Überraschung ist eine Karte vom Hakel abgedruckt, in der exakt alle Greifvogelhorste eingezeichnet sind. Es handelte sich um Daten von uns, um eine Karte, die von uns an die Obere Naturschutzbehörde übergeben worden war – alles natürlich unter dem Siegel der Vertraulichkeit, im Interesse des Artenschutzes. Doch just diese Behörde hat unsere Daten, diese Karte ohne unsere Wissen ausgerechnet einem Windkraft-Gutachter herausgegeben. Mit dem Ergebnis, daß dessen Gutachten genau das Gegenteil von dem zum Ausdruck bringt, was wir dargestellt und mit Fakten bewiesen haben. So wird heute Politik gemacht – und so werden heute Gefälligkeitsgutachten erstellt. Denn wenn der Gutachter sich gegen den Bau von Windkraftwerken wenden würde, bekäme er von der betreffenden Firma keinen Auftrag mehr. Er hat die betreffende vertrauliche Karte in fünf Pro-Windkraft-Gutachten verarbeitet, also unsere Ergebnisse verkauft. Zu hohem Profit, ohne Autorenrechte zu respektieren. All dies ist unglaublich, ein Skandal sondergleichen.
–Gravierende Landschaftsveränderungen, hoher Gifteinsatz–
Beim Rückgang der Rotmilane sind Windkraftwerke eine wichtige Ursache – der Hauptfaktor ist jedoch die gesamte Landschaftsveränderung, die veränderte Landnutzung nach der politischen Wende. Von den einst 30 Kulturpflanzen sind gerade 5 übriggeblieben. Wintergetreide wird auffällig stark angebaut, bei Raps beträgt der Zuwachs etwa 300 Prozent. Dies heißt, daß Mitte Mai die Landschaft zu 80 Prozent versiegelt ist. Selbst wenn Nahrung vorhanden wäre, können die Greifvögel sie nicht finden, erreichen. Ich beobachte das sehr intensiv. Zudem werden auch Mäuse mit Agrargiften großflächig bekämpft – was zu massivem Nahrungsmangel führt. Die Greifvögel sind deshalb gezwungen, Regenwürmer zu fressen, weil es diese bis auf weiteres noch gibt. Würmer sind natürlich keine Nahrungsart, mit der Greifvögel ihre Bruten hochbekommen. Wegen der versiegelten Landschaft sind die Wege zum Horst enorm geworden, müssen Greifvögel bis zu 20 Kilometer zurücklegen. Daher fallen Greifvogeljunge vor Hunger vom Horst. Früher gab es für den Nachwuchs einen reich gedeckten Tisch – fanden wir Reste von Hamstern, Maulwürfen und Mäusen. Heute finden wir nur selten einmal einen Nahrungsrest. Entsprechend stark ist die Reproduktionsrate gesunken, registrieren wir viele Horste mit nur einem einzigen Jungvogel – und zudem viele völlig leere Horste. Der Rotmilan ist nach der Wende um etwa fünfzig Prozent zurückgegangen. Selbst von den Brutbeständen in der offenen Landschaft ist nur noch etwa die Hälfte übriggeblieben. Zusätzlich verheerend wirkt sich derzeit die enorme Verbreitung des Waschbären aus, der in die Horste hinaufsteigt, sie als Lager nutzt. Entsetzlich betroffen sind selbst Arten wie der Graureiher. Dennoch gibt es militante Tierschützer, die sich für Waschbären einsetzen. Dabei sind diese sogar Träger eines sehr gefährlichen Nematoden, der ähnlich wie der Fuchsbandwurm in die inneren Organe des Menschen eindringt.”
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Die Expertenangaben weisen auf Wende-Ziele, die der Bevölkerung ebenso wie den aktiven Naturschützern seinerzeit ganz offensichtlich von neuen Machthabern und ihren Politmarionetten, sogar Bürgerrechtlern, bewußt verheimlicht worden sind. Daher ergibt sich die Notwendigkeit, die politisch bzw. technisch Verantwortlichen der Naturzerstörung, Artenvernichtung konkret zur Rede zu stellen, um Hintergründe zu erfahren, was im öffentlichen Interesse liegt. Ein reiches Betätigungsfeld also für Umweltexperten, Kommunikationswissenschaftler, Studenten verschiedenster Fachrichtungen, falls sie sich trauen.
Unklar ist zudem, warum die Kirchen Ostdeutschlands, die stets die “Bewahrung der Schöpfung” herausstellen, angesichts der Gefahren für diese “Schöpfung” sich nicht angemessen engagierten. Mechanismen der selektiven Wahrnehmung führen dazu, daß vielen Menschen die beispiellose Naturvernichtung garnicht bewußt ist. Motto: Man sieht nur, was man weiß…
Zeitungsüberschrift :”In Thüringen vom Aussterben bedroht: Der Kuckuck findet nur noch selten Nester für seine Eier.”
Dr. Michael Stubbe, Halle.
Der Waschbär – um ostdeutschen Artenreichtum rascher zu vernichten, wird von den Autoritäten auch das Anwachsen der Waschbärpopulation gefördert, die u.a. Amphibien sehr stark dezimiert:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/09/22/der-woerlitzer-park-zu-ddr-zeiten-ein-vogelparadies-nach-der-feindlichen-uebernahme-von-1990-gruener-umweltpolitik-ausgeliefert-sehr-starke-arten-und-bestandsabnahmewie-parkmitarbeiter-2019-s/
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http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/05/05/kohlmeisen-in-oldisleben-mai-2019/
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Windkraftwerke als Vernichter ostdeutschen Artenreichtums:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/11/19/windkraftwerke-und-kulturzerstoerung-in-deutschland-grundsatzurteil-2016-gegen-bau-von-wka-bei-reichsburg-cochem-und-burg-coraidelstein-abriss-zahlreicher-windkraftwerke-die-bedeutende-denkmaeler/
Windkraftwerke und Folgen für Heimat und Natur – Textsammlung:
http://www.hart-brasilientexte.de/2015/05/29/der-windkraft-und-energiewende-bluff-textsammlung/
Tagesspiegel, Berlin 1999: “Die Natur verlor bei der Wende”.
Tagesspiegel 2001: ”Es zirpt und tschilpt nicht mehr”.
Im Interesse einer effizienteren Stadtnaturzerstörung wird 2013 direkt neben dem Fernsehturm ein früher sehr interessanter Biotop durch einen Betonbau ersetzt. Viele Berliner werden sich erinnern, daß sich dort vor 1990 Wildkaninchen, Wildenten, viele Singvögel sowie Nebelkrähen tummelten. Gleiches gilt u.a. für die Region am S-Bahnhof Friedrichstraße vor 1990.
Fakten-ferner Öko-Agitprop zugunsten Berlins in brasilianischen Medien: “Berlin hält eine Avantgarde-Position – und dies schließt auch den Respekt gegenüber der Umwelt ein.” O Globo, 2013, in großer PR-Reportage.
Ausriß, Berlin:”Seine Identität geht verloren. Dafür gibt es dann nur kalten Stahl und Beton…soziale Kälte…”
Tagesspiegel 1999: ”Der `Geier des Nordens`arbeitet als Gesundheitspolizist”.
Tagesspiegel 1999: “Wo Militär übte, blühte die Natur”.
“Der Rabe Ralf” etc. 2002
Häßlicher Rost an Rügens “Tafelsilber der Einheit” (2002) PDS-Umweltminister Methling – Meister im Einknicken vor Wirtschaftsinteressen von Klaus Hart |
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Wenn der Raps blüht, geraten Großstädter hinterm Lenkrad ins Schwärmen. Blaue Seen, grüne Weiden, und dann diese leuchtend gelben Felder fast bis zum Horizont, wie in den Hochglanzprospekten des Fremdenverkehrs. Anhalten, den intensiven Honigduft schnuppern, dann weiter durchs herrliche Brandenburg bis zur Küste hoch. Mecklenburg-Vorpommern, Deutschlands artenreichstes Bundesland, ist auch im Rapsanbau jetzt Nummer Eins, rühmt sich dessen sogar.Da schwelgen die Streßgeplagten erneut über scheinbar intakte Öko-Umwelt. Woher sollen sie wissen, daß das gelbe Blütenmeer geradezu ein Symbol für den verheerenden Nach-Wende-Umgang mit der Natur ist? “Für den Tourismus ist der Raps klasse”, sagt tiefironisch NABU-Experte Gundolf Renze, “da freuen sich naive Städter, obwohls eine schlimme Monokultur ist, die dem seltenen Schreiadler, Rotmilanen, den immer rarer werdenden Rebhühnern und vielen anderen Arten schwer schadet.” Doch von PDS-Umweltminister Wolfgang Methling und seinem Hause komme dazu kein kritisches Wort. Die Insel Rügen wird allen Warnungen zum Trotz mit über 7300 Hektar Raps bepflastert, in ganz MV baut man ihn mehr als jede andere Frucht an, auf fast 200000 Hektar. Die EU-geförderte Kultur wird bis zu zehnmal mit hochkonzentrierten Agrargiften gespritzt, die auch das für den Menschen hochgefährliche Nervengift Parathion(E 605)enthalten. Dann lebt dort meist nichts mehr, ist die Landschaft zudem schon ab Mitte Mai kniehoch regelrecht versiegelt, haben Greifvögel und andere Tiere enorme Futterprobleme, geben Nachwuchs auf, ziehen weg. Auch die nach der Wende stark abnehmenden Rotmilane kommen von oben nicht mehr an die Beute heran.Ins Küstenland, so eine aktuelle Studie, fahren über achtzig Prozent der Erholungssuchenden nicht wegen der tollen neuen Spaßbäder und Ferienparks, sondern ausschließlich wegen Ruhe und Natur. Spätestens im Stau vor Rügen dämmert vielen, daß es damit zügig bergabgeht: Blechlawinen, Massenparkplätze, Zersiedlung, visuelle Umweltverschmutzung durch Firmenpropaganda, zerstörte Ufer, übernutzte, durch Dünger und Agrargifte belastete Seen, dreckige Luft. Den Tod auf Raten sterben die vielgerühmten wunderschönen Baumalleen. All dies gilt nicht nur für Rügen, sondern den ganzen Osten. Was die öffentlich geförderte Tourismusreklame der größten deutschen Insel verspricht, trifft immer weniger zu. Und immer mehr sind enttäuscht, verärgert, lassen selbst in Leserbriefen ihren Frust ab, kritisieren die Zerstörung von Natur und Landschaft, die grassierende Bodenspekulation:”Wir kennen Rügen von früher – schlimm, wie die Insel heute aussieht”, schreiben manche. Andere monieren:”Grün fehlt, alles zugebaut, das Verkehrsgetümmel vernichtet die Ruhe, Rügen wird ein zweites Sylt.” Man liegt an überfülltem Strand – doch alle paar Minuten knattert ein Privatflugzeug drüber. Dann lieber in den Nationalpark. Dort dasselbe. Die Fachleute habens gezählt – alle drei Minuten ein Flieger überm Schutzgebiet mit den Adlern und anderen störungsempfindlichen Arten. Obwohls verboten ist. Hubschrauber-und Ballonpiloten steuern illegal überall an der Küste sensibelste Biotope an, jagen gewollt sogar Adler von den Bruten hoch. Wer Rügen, ganz Mecklenburg-Vorpommern für den Fremdenverkehr aufpeppt, sind zu neunzig Prozent Investoren aus den alten Bundesländern, Modelle und Unternehmerphilosophien von dort überträgt man bedenkenlos. Jetzt wird der Westen im Eiltempo kopiert, murren nicht nur Umweltschützer. “Um die schnelle Mark zu machen, werden um jeden Preis Touristen ins Land geholt – auch wenn wir am Ende mit nichts dastehen, weil das Natur-Kapital aufgebraucht ist,” kritisiert NABU-Mann Renze. Tourismus, meint er, kann sich nicht mehr entwickeln, wenn weiter so fahrlässig mit den Naturkostbarkeiten umgegangen wird. “Immer mehr Feldwege werden asphaltiert – auch noch mit Fördergeldern!” Den Wachstumspredigern höre man zu, die blühende Landschaften und Arbeitsplätze versprechen, falls denn Autobahnen, Marinas, Spaßbäder, Shopping-Center überall an der Küste entstehen, der freie Zugang zu den Nationalparks überall möglich ist. Laßt unser Tafelsilber bewahren, Basis für die wirtschaftliche Existenz des Landes, mahnen unbequeme Warner wie Renze, denen die regionalen Medien verschlossener sind als in jedem anderen neuen Bundesland. Er ist Niedersachse, weiß, wie es um die Natur weiter westlich steht, daß da nicht mehr viel zu holen ist. “Dort geht es nur noch um den grünen Anstrich verbliebener Natur-Inseln, hier dagegen um echten Flächennaturschutz.” Deshalb hätten wegen der weit höheren Artenvielfalt viel mehr Flora-Fauna-Habitate, darunter Schreiadler-Wälder, gemäß EU-Schutzgebiets-Kriterien, nach Brüssel gemeldet werden müssen, nicht nur dürftige acht Prozent der Landesfläche, moniert der NABU-MV.Renze ist keineswegs der einzige Westdeutsche, der in Mecklenburg-Vorpommern gegen die Zerstörung von Natur und Kulturlandschaft protestiert, verhindern will, daß im Osten nach der Wende gleiche, schlimmere Fehler als zuvor im Westen gemacht werden. Und auch der angesehene World Wide Fund for Nature(WWF) sieht es nicht anders. “Wir müssen die einzigartige Natur Mecklenburg-Vorpommerns als Wert begreifen, der Arbeitsplätze schafft”, sagt der Stralsunder Büroleiter Alfred Schumm. Angeblich boomt der Tourismus auf Rügen, tragen die öffentlich kräftig geförderten Investitionen Früchte – seit 1991 flossen im ganzen Bundesland über 850 Millionen Mark an staatlichen Zuschüssen in touristische Vorhaben, die Millionen für Marketing nicht mitgerechnet. Doch Rügens Gemeindekassen haben dennoch die Schwindsucht, die Arbeitslosenrate ist weiterhin schmerzhaft hoch, die Wirtschaft stottert. Die Durchschnittsauslastung der Herbergen sank von knapp 46 Prozent 1994 auf etwa 35, Pleitenwellen bei Pensionen und Ferienanlagen drohen. Wenn soviele Versprechen der Wachstumsprediger nur heiße Luft waren, warum dann weiterhin Tafelsilber der Einheit opfern? Rainer Feit, CDU-naher Erster Beigeordneter im Landratsamt Rügen, meint, die Umwelt sei immer noch intakt. Er ist Mann der Wirtschaft, erklärter Gegner effizienteren Naturschutzes, dazu aus Essen – womöglich fehlt ihm deshalb Sensibilität für die inzwischen arg geschundene Ost-Natur, klarer Verlierer der Einheit. Man hört das nicht gerne, auch nicht in Jürgen Trittins Umweltministerium am Alexanderplatz.Präsident des Tourismusverbandes Mecklenburg-Vorpommern ist der frühere CDU-Wirtschaftsminister Jürgen Seidel – und so argumentiert er auch. Daß einzigartige Naturrefugien sogar den EU-Schutzstatus als Flora-Fauna-Habitat(FFH) erhalten sollen, sieht Seidel nicht etwa als zusätzliche willkommene Werbung, sondern wegen Investitions-und Nutzungseinschränkungen als große Gefahr für die touristische Entwicklung. Umweltverbände wie Grüne Liga und NABU seien nicht kompetent, komplexe wirtschaftliche und soziale Auswirkungen einer rein ökologisch motivierten FFH-Gebietsausweisung zu erkennen. Mathias Löttge, Präsident des Bäderverbandes, zieht mit Seidel am selben Strang, kritisiert ebenfalls den PDS-Umweltminister Wolfgang Methling wegen der FFH-Pläne. Dabei gibt der laufend nach, bekam nicht einmal die eigentlich absolut unumgänglichen Flora-Fauna-Habitate im Kabinett durch, mußte, soweit bekannt, vor allem auf Druck des für Raumordnung zuständigen Bau-und Arbeitsministers Helmut Holter, ebenfalls PDS, schmerzhafte Abstriche machen. Dem Parteiorgan”Neues Deutschland” sagte Holter, Naturschutz sei kein Verhinderungsgrund für Entwicklung. Ihm sei kein Investitionsvorhaben bekannt, das in seiner Amtszeit durch Naturschutz verhindert worden wäre. Die PDS-MV hatte in ihrem Wahlprogramm noch den Autobahnbau strikt abgelehnt – später knickt sie ein, nickt die A 20 ab. Landeschef Helmut Holter, gleichzeitig Bauminister, lobt gar das Werk, obwohl es mehrere Schutzgebiete durchquert, dort enorme Schäden anrichtet.Methling selber sieht für ganz Mecklenburg-Vorpommern durchaus die Gefahr, daß Schätze der Natur nach ihrem Marktwert beurteilt – und geopfert werden. Was kostet schließlich ein Adler, ein Schwarzstorch, ein Orchideenbiotop, wozu taugt das alles, was bringt das ein in Mark und Pfennig?Wendeknick – auch auf Rügen- Jungvögel verrecken massenhaft durch neue AgrargifteÜberall im Osten sprechen Naturschützer vom “Wendeknick” – auf Rügen kennt sich der Bergener Ornithologe Hartmut Dittberner damit sehr gut aus.”Seit 1990 ist eine gravierende Abnahme der Vogelwelt feststellbar”, nennt besonders betroffene Arten: Mehl-und Rauchschwalbe, Uferschwalbe, Saatkrähe, Rotschenkel, Bekassine. Bergen wurde auch durch eine muntere Dohlenkolonie mit immerhin dreißig Brutpaaren belebt – gerade fünf bis sieben sind übrig, ein gewaltiger Rückgang. Dittberner weist auch auf den Charaktervogel Feldlerche – im ganzen Osten brütete er gemäß Untersuchungen etwa in fünffacher Dichte wie im Westen, was auch für die Insel galt. Besonders im Frühling freuten sich die Leute über den Lerchengesang hoch am Himmel – vorbei. Nicht nur Dittberner, sondern auch Joachim Kleinke vom Rügener Naturparkamt stellen betrübt fest, daß man den Vogel heute nur noch vereinzelt zu hören bekommt – auch so ein typischer Wendeverlierer. Selbst auf Rügen wird offenbar mit Umweltminister Methlings Segen jetzt die sogenannte “ordnungsgemäße Landwirtschaft” Westdeutschlands, mit höchstem Giftverbrauch, praktiziert. “Wegen des konzentrierten Maschinen-und Pestizideinsatzes kriegen die Lerchen ihre Bruten auf den Feldern überhaupt nicht mehr hoch, außerdem wird seit der Wende erstmals sogar noch bis Mitte Juni gespritzt.” Ergebnis – sämtliche Jungvögel von Bodenbrütern wie der Feldlerche verrecken in ihren Nestern elend am Gift. “Viele Lerchen machen dann gar keine Brut mehr, wandern ab.” Dittberner erinnert sich noch an die Zeit, als viele Kiebitze die Rügen-Landschaft belebten:”Seit der Wende gingen sie um mindestens sechzig bis achtzig Prozent zurück. Auch die Bekasssinen sind praktisch weg von Rügen.” Windkraftwerke seien für Tiere ein stetig wachsendes, zusätzliches Störpotential, gerade von Kranichen würden deshalb frühere Rastgebiete jetzt gemieden. Der Umweltminister und seine Verantwortlichen vor Ort tolerieren laut Dittberner außerdem, daß teilweise achtzig Prozent des Schilfs an Gewässern, mehr als doppelt so viel wie erlaubt, abrasiert werden, und damit die so elegant dahinschwebende Rohrweihe ihren Brutplatz verliert, stark zurückgeht. Auch dem Rotmilan, Vogel des Jahres, gings früher auf Rügen prächtig, jetzt liegt er sozusagen im Trend, macht sich rar.Jan Kube, langjähriger Mitarbeiter der Vogelwarte Hiddensee, Umweltberater und Gutachter für Verbände und Behörden, weiß um die Artentrends an der gesamten, rund 1400 Kilometer langen Küstenlinie. “Seit 1990 sinken die Bestände dramatisch, setzte ein ökologischer Wandel ein, der nicht nur mit dem Küstenschutz, sondern auch mit einer veränderten Landwirtschaft gemäß EU-Bedingungen zu tun hatte. Von den meisten typischen Küstenvogelarten brüten seit 1990 nur noch weniger als fünfzig Paare, meist lediglich an ein bis zwei Plätzen, der Lebensraumverlust ist enorm.” Den Umweltministerien in Berlin und Schwerin ist dies bestens bekannt. Bedeutsame Rastgebiete seien heute verwaist, da man nach der Wende dort Massen-Sportboottourismus zugelassen habe. Kube verurteilt zudem, daß 1993 noch 0,4 Millionen Tonnen Kies aus dem Meer geholt wurden, derzeit jedoch bereits jährlich rund zwei Millionen, vorgeblich zu Zwecken des Küstenschutzes. In höchstens zehn Jahren seien die Lagerstätten aber völlig verbraucht. Und was dann? “Darüber macht sich doch kein Politiker von heute Gedanken – die Legislaturperioden sind dann längst vorüber!” Behalte man diese Praxis des “Küstenschutzes” bei, “werden in wenigen Jahren mehr als fünfzig Prozent der ursprünglichen Brutvogelarten der Ostseeküste in Mecklenburg-Vorpommern verschwunden sein.” Dabei wäre ein Gegensteuern möglich, wenn die politisch Verantwortlichen nur wollten. Kube fordert unter anderem, die letzten Bestände durchaus aufwendig zu betreuen, Raubsäuger rund um die Uhr zu bejagen oder fernzuhalten. “Doch private, eigentumsrechtliche Interessen stehen einer besseren Küstenschutzpolitik entgegen.”Systematische Ausrottung der Fledermäuse – trotz höchsten EU-SchutzstatusFür Rügen gilt zudem wie in allen neuen Bundesländern, daß vorschriftswidrig betriebene Sanierung die Bestände von Gebäudebrütern wie Mauerseglern und sogar Spatzen um bis zu neunzig Prozent reduziert. Gut vorangekommen ist man unter Klaus Töpfer, Angela Merkel – die auf Rügen ihren Wahlkreis hat – und Jürgen Trittin auch beim Ausrotten von Fledermäusen, die immerhin stark gefährdet bzw. vom Aussterben bedroht sind, den höchsten EU-Schutzstatus genießen. Experte Henrik Pommeranz nennt das Beispiel Binz – “da fliegt so gut wie nichts mehr rum, zusammen mit der schönen Bäderarchitektur verschwanden auch die Fledermäuse.” Doch auch in Rostock wollte man möglichst rasch Merkelsches Westniveau erreichen.”Bereits um 1993?, so Pommeranz, “waren etwa achtzig Prozent der registrierten Fledermausquartiere zerstört – trotz genauer, präziser Schutzvorgaben.” Bezeichnend für die Umweltsituation in Mecklenburg-Vorpommern: Alle Quartiere waren den zuständigen Naturschutzbehörden bekannt, die die Vernichtung indessen trotz der Anzeigen durch Experten wie Pommeranz nicht verhinderte. Für das Verfolgen solcher Fälle ist eigentlich auch das Amtsgericht Rostock zuständig, ging jedoch mit allerschlechtestem Beispiel voran: Zu DDR-Zeiten befand sich im Dach eine von den Fledermausforschern wohlbehütete Wochenstube von immerhin über dreihundert Weibchen. Man hätte den Platz bei der Sanierung problemlos erhalten können – aber natürlich wurde er komplett zerstört. Logisch, daß nicht nur Fachleute wie Pommeranz und viele andere Naturfreunde der Region darüber bis heute tief frustriert sind. “Auch in Schwerin, Greifswald, Stralsund oder Wismar wird alles plattgemacht. Ständig gibts neue Zerstörungen, man kommt nicht mehr nach! Die Bestände gehen dramatisch zurück.” Ein typisches Beispiel von Nach-Wende-Forstwirtschaft: Das zuständige Forstamt von Bad Doberan läßt laut Pommeranz Fledermausbäume sowie Bäume mit Fledermauskästen eines wissenschaftlichen Forschungsprogramms sogar vorsätzlich fällen. Gegenüber Bund und EU, kritisiert er, werde von offizieller Seite die Lage beschönigt, würden unrichtige Zahlen über den Artenbestand gemeldet. Aber wir haben die richtigen Daten von der Basis!”Die “Daten” hat auch Eva Bulling-Schröter, umweltpolitische Sprecherin der PDS im Bundestag, gilt indessen als völlig inkompetent. Auch in der PDS ist vielen schleierhaft, wie Gregor Gysi ausgerechnet einer aus dem tiefen Bayern stammenden Nicht-Ökologin dieses hochsensible Ressort, die Vertretung von Ost-Naturschutzinteressen übertragen konnte. Wir hatten einfach keinen anderen, niemand wollte es machen, erfährt man aus dem Berliner Liebknecht-Haus hinter vorgehaltener Hand. Eine plumpe Ausrede, in der PDS gibt es erfahrene Ost-Naturschützer genug, die indessen den Umwelt-Kurs der Führung, etwa bei der Windkraft, hart kritisieren. Auch die Ökologische Plattform der PDS ist mit Gysi, der Parteispitze herb unzufrieden.So, wie die Dinge auf der Insel liegen, hätte die damalige Bundesumweltministerin Angela Merkel eigentlich freudig jenem Politiker-und Verbände-Vorschlag zustimmen müssen, per Verordnung sechsundneunzig Prozent Rügens wenigstens unter Landschaftsschutz, ein gar nicht strenger Status, zu stellen. Stattdessen ruft 1995, im europäischen Umweltjahr, die Insel-CDU in Angela Merkels Anwesenheit die Kampagne gegen das “Landschaftsschutzgebiet Rügen” aus, startet eine Unterschriftenkampagne, hat Erfolg. Logisch, daß dies die Naturschützer der Küste Frau Merkel nie vergessen, wohl jene für etwas geistig umnachtet halten, die sogar im Osten dem Medien-Lob-und Hudel für die CDU-Chefin zustimmen. Nach der Wahlniederlage von 1998 sagt Angela Merkel etwas selbstkritisch der FAZ über den MV-Landesverband :”Für viele waren wir nur noch eine Wirtschaftsorganisation.” Der Zeitschrift EMMA erklärt die in Hamburg Geborene:”Ich habe die DDR nie als mein Heimatland empfunden…Mich verband mit diesem Land überhaupt nichts.” Das spürt man bis heute auch an ihrer Rügen-Politik, mit der die couragierte Ostdeutsche Marlies Preller, NABU-Projektleiterin für die Insel, täglich konfrontiert ist, entwicklungsfeindliche Umweltzerstörung konstatiert.”Die Insel verliert ihren Charme – durch zuviele naturzerschneidende neue Straßen, asphaltierte Feldwege, zu hohen Nutzungsdruck auf der Landschaft, zu viele Bettenburgen”. Absurd seien Vorwürfe, Leute wie sie verhinderten Wirtschaftswachstum und Regionalentwicklung, die Schaffung von Arbeitsplätzen. “Komplett falsch, eine Unterstellung”, kontert Marlies Preller, die bis zur Wende in der “Station junger Naturforscher und Techniker” von Bergen arbeitete. ” Wer genau hinschaut, begreift, daß wir wirtschaftsfreundlich sind. Für uns heißt Wirtschaftsförderung, die Basis des Tourismus, der anderen Branchen zu erhalten – das sind Natur und Landschaft. Wer die nicht sichert, gräbt sich selber das Wasser ab. Leider hat derzeit die schnelle Mark Priorität. Viele brauchen Soforterfolge, auch, um hohe Bankkredite zurückzahlen zu können.” Manche wenden ein, Autobahnen, neue Straßen bringen mehr Erholungssuchende, darunter Umweltfreunde, schneller zu den Naturkostbarkeiten Rügens – ist das nicht positiv? ” Was sich da entwickelt, ist für den Tourismus der Insel verhängnisvoll – mit der gestarteten Verkehrserschließung, einer zweiten Rügen-Brücke mit hohen Kollisionsrisiken für Zugvögel geben wir uns den Rest. Anstatt wieder die Schiene als Zubringer zu stärken, wird immer mehr auf die Straße verlegt. Wo Strände sind, ist im Sommer bereits kein Durchkommen mehr. Der Ausbau bringt die totale Verstopfung des Straßennetzes. Wer im Rügenstau steht, hat die Nase irgendwann voll. Blechlawine und Touristenmassen drücken erheblich auf alle Schutzgebiete mit ihren sensiblen Arten. Das gilt sogar für Hiddensee, weil die Fähren anders als zu DDR-Zeiten jetzt ständig fahren.” Für Angela Merkel ist die zweite Rügenanbindung dagegen ein absolutes Muß, öffentlich attackiert sie den NABU wegen seiner Gegenaktionen. Projektleiterin Preller weiß, daß Rügen bislang noch ein recht gutes Image hat, noch… “Viele Touristen sind bereits herb unzufrieden. Nicht nur die Rüganer merken die Zerstörung. Die politisch Verantwortlichen sind gefordert. Überall gibt es Naturschutz-Konflikte. Viele fragen sich, wieso die Bodenspekulation, die naturvernichtenden Bebauungspläne, die Zersiedlung immer noch zugelassen werden.”Hilfloser PDS-Minister – Geld, Politik und MachtProspektfotos der Tourismuspropaganda zeigen Rügens alte Baumalleen, die alle Welt rühmt. Bleiben die denn wenigstens unangetastet? “Von wegen – gleich nach der Wende wurden sie brutal ausgeholzt, sind stark geschädigt durch den Straßenausbau, Chemikalien, die neuen enormen Abgasmengen, jährliches Fällen. Methlings Umweltministerium greift da nicht ein, ist viel zu defensiv, wirkt bei Straßenbauprojekten direkt hilflos. Überall wird zuvor unberührte Landschaft kaputtgenutzt. Ausgerechnet Sellin wird rasant ausgebaut, bekam ein Spaßbad und damit Verkehrsprobleme. Das Feriendorf Neddesitz mit seinen gräßlichen, der Landschaft überhaupt nicht angepaßten Häusern soll auch noch erweitert werden.”Da stellt sich die Frage, ob die Naturschutzverbände denn in Politik und Wirtschaft überhaupt keine Verbündeten haben. Marlis Preller lacht ironisch – offiziell seien alle in wohltönenden Worten für Naturschutz.”Doch in Wirklichkeit ist er unerwünscht. Die Verflechtung von Geld, Politik und Macht beginnt in den Gemeinden; den Abgeordneten fehlen oft Kompetenz und Urteilsfähigkeit. Und Visionen – im Streit um die Erhaltung Rügens will man nicht über Inhalte diskutieren. Die Chancen eines Nationalparks oder eines Flora-Fauna-Habitats der Europäischen Gemeinschaft sehen nur wenige. Sagen zu können, wir haben auf der Insel große Gebiete unter EU-Schutz, wäre doch gut fürs Rügen-Image. Anderswo dienen solche Areale als Werbeargument in Immobilienanzeigen. Doch hier ist sowas negativ belegt. Außerdem herrscht enorme Begriffsverwirrung in Umweltfragen , Grundkenntnisse fehlen, werden nicht vermittelt.” Die CDU-Chefin wird gelegentlich als “Ostfrau” so hochgelobt, daß einem Heiner Geißlers Bonmot einfällt:”Die Berühmtheit mancher Zeitgenossen hängt mit der Blödheit der Bewunderer zusammen.” Die echte Ostfrau Marlies Preller bringt Erfahrungen vieler Jahre auf den Punkt:”Angela Merkels Rolle ist bedrückend – sie und ihre Partei sind gegen Naturschutz, verhindern ihn auf der Insel.” Hochengagierte Umweltschützer wie die NABU-Projektleiterin und ihr Team hoffen natürlich auf Umkehr und Einsicht; daß die Gegner nicht alles kaputtkriegen. Auf einer Insel wie Rügen , meint sie, dürfen die Gäste etwas Besonderes erwarten, nicht 0-8-15-Durchschnitt. Das muß die Wirtschaft begreifen. “Kommt man aus Mecklenburg-Vorpommern in die westlichen Bundesländern, sieht man die Unterschiede sofort: zersiedelte Landschaft, zerschnittene Natur, Artenarmut. Das Großartige an unserem Bundesland sind die vielen zusammenhängenden, unbebauten Räume.” Deshalb fordern wir, daß innerhalb der Orte gebaut wird, nicht in die schöne Landschaft hinein. Doch jetzt wird hier der Westen rasch kopiert – Autobahnen, Schnellstraßen, wachsender Flugverkehr, massiver Kiesabbau, überall unästhetische, häßliche Firmenpropaganda, und die den Vogelzug störenden Windkraftwerke. Längst sind es mehr als genug, trotzdem werden immer mehr gebaut, obwohl sie Tiere vergrämen!”Ganz offensichtlich ist, daß jede kleine Gemeinde Rügens krampfhaft nach irgendeiner Einnahme-Chance greift, sogar Städtern Bauland in unberührter Natur anbietet. “Wenn Rügen erst nichts mehr zu bieten hat”, umschreibt Marlies Preller Perspektiven, “ziehen die Urlauber dann eben weiter – nach Polen, wo es noch Ruhe, natürliche Landschaften gibt statt Verkehrsgetümmel, wirkliche Erholung vom Streß der Großstadt möglich ist.” |
Dr. Michael Stubbe 2012 – und jene, die Fakten-Vergleiche anstellen: http://www.hart-brasilientexte.de/2012/09/24/deutschlands-beachtliche-erfolge-im-neoliberalen-naturschutz-der-ruckgang-der-vogelbestande-ist-erschreckend-besonders-in-der-agrarlandschaft-artenexperte-dr-michael-stubbe-halle-schre/
Naturvernichtung – Heimatvernichtung.
2014 haben ostdeutsche Naturschutzexperten in Website-Interviews auf die barbarische Artenvernichtung in der Ex-DDR nach Mauerfall und Anschluß 1990, nach der Abschaffung bisheriger Naturschutzgesetze und Umweltvorschriften verwiesen. Besonders effizient wird Naturzerstörung danach mittels Windkraftwerken, Autobahnen und Schnellstraßen, aber auch durch Monokulturen, stark gestiegenen Agrargifteinsatz sowie naturfeindliche Forstwirtschaft betrieben. Als bemerkenswert wird empfunden, daß just in dem besonders betroffenen Bundesland Thüringen die dortige grüne Partei im Wahlkampf 2014 diese gravierenden Probleme ausklammerte. Amtsträgern in Umweltministerien und Umweltämtern Ostdeutschlands steht eine gute Basis von Vergleichsdaten(Artenbestand vor und nach 1990) zur Verfügung, die indessen kaum an die Öffentlichkeit dringen. Wie die Resultate zeigen, hatten perverse Umweltverbrecher neben Singvögeln auch besonders Greifvögel und die besonders streng geschützten Fledermäuse im Visier: So gibt es in Regionen Thüringens heute nur noch maximal 20 – 30 % des Bestands an Mäusebussarden und Rotmilanen wie 1990. Früher kreisten die beinahe ständig über Dörfern und Städten – vorbei, die Schuldigen sind bestens bekannt.
Noch gravierender ist die Situation für die vom Aussterben bedrohten Fledermäuse. Laut jüngsten Studien, die auf der Tagung “Windkraftanlagen und Fledermäuse in Sachsen-Anhalt”(2014, Roßla, Kelbra, Sittendorf) vorgestellt wurden, werden in Deutschland durch umweltfeindliche Windkraftwerke jährlich im Durchschnitt 10 bis 12 Fledermäuse pro Anlage vernichtet – pro Jahr insgesamt etwa 200000 landesweit. Indessen wurden u.a. in Baden-Württemberg bis zu 39 vernichtete Fledermäuse pro Windkraftwerk registriert. Dies schaffe für die Population gravierende Probleme – der Einfluß solcher Vernichtung auf die europäische Fledermauspopulation sei riesig. “Unter den Schlagopfern machen migrierende Arten den höchsten Anteil aus…Da die meisten Migrationsrouten europäischer Zugfledermäuse durch Deutschland verlaufen, fällt Deutschland eine zentrale Verantwortung für den Schutz migrierender Fledermäuse zu. Zugfledermäuse unterliegen dem besonderen Schutz der UN-Konvention zum Schutz migrierender Arten, die auch von Deutschland unterzeichnet wurde…Da sublethal verletzte Tiere nicht in die Statistik eingehen, sind die Schlagopferzahlen als unterschätzt zu bewerten.”
Thüringer Artenexperten kritisierten u.a. die Windkraftwerke bei Immenrode, Kirchengel, Braunsroda, Greußen – dort seien getötete Fledermäuse gefunden worden. Bemerkenswert sei, daß Umweltministerien zwar Untersuchungen über Fledermaus-und Vogelvernichtung durch Windkraftwerke realisierten, die Ergebnisse dann aber der Öffentlichkeit verschwiegen würden, unter Verschluß blieben. Windkraftwerksfirmen müßten nicht einmal Schadenersatz angesichts der verheerenden Vernichtung streng geschützter Arten leisten – die Frage der notwendigen Nachzucht werde nicht einmal diskutiert.
Daß den meisten Deutschen bekannte Umweltverbrecher entgegen den Bestimmungen der UN-Konvention und des Bundesnaturschutzgesetzes dafür sorgten, daß Windkraftwerke dort errichtet werden, wo theoretisch streng geschützte Fledermäuse vernichtet werden, zeigt deutlich, wie stark sich kriminelle Energie, organisiertes Verbrechen auch im sehr sensiblen Bereich von Natur und Heimat manifestiert – Gesetze und sogar UN-Konventionen defacto außer Kraft gesetzt werden. Per Google-Suche hat man rasch heraus, welche wirtschaftlich und politisch Verantwortlichen entgegen Gesetz und Verfassung nicht entsprechend eingriffen.
Als “schockierend und naturfeindlich” wurde zudem die Landwirtschaftspolitik Deutschlands und der EU eingestuft. So werde selbst Getreide für die Energiegewinnung genutzt, während u.a. in Afrika ungezählte Menschen verhungerten. Agrarunternehmer gäben zwar solcherart argumentierenden Naturschutzexperten Recht – antworteten aber stets:”Die Landwirtschaftspolitik ist so ausgerichtet, damit verdiene ich das meiste Geld – also mache ich das so.” Die Orientierung auf Raps-und Getreide-Monokulturen bewirke, daß viele Wildtiere keine Nahrung mehr fänden. Autobahnen schadeten u.a. dem Rotwild, das jahrhundertelang benutzte Routen nicht mehr benutzen könne. Doch die Gewinninteressen der Autoindustrie hätten stets Vorrang. Bemerkenswert sei, daß Deutschlands Jägerschaft, deren Verband immerhin zu den Naturschutzverbänden gerechnet werde, die Waschbärpopulation trotz des wachsenden Schadens nicht austilge.
Interessant ist in diesem Kontext, wie sich deutsche Kirchen, deren Geistliche zur “Bewahrung der Schöpfung” stellen – diese stoßen sich, von Ausnahmen abgesehen, nicht einmal an dem von Windkraftwerken ausgehenden Lärm, dem Landschaft großflächig entwertenden weißen und roten Nacht-Blinklicht der Anlagen.
Windkraftwerke, so die Naturexperten, erzeugten Wärme, was massenhaft Insekten anlocke, die dann vernichtet würden. Nicht zufällig sei in durch Windkraftwerke zerstörten Landschaften eine starke Abnahme der Insektenpopulationen bemerkbar.
Politisch und wirtschaftlich verantwortliche Umweltverbrecher hatten es auch auf die Insektenvielfalt Ostdeutschlands abgesehen – die heutige Bestandsdichte an Bienen, Hummeln, Schmetterlingen, Käfern aller Art ist im Vergleich zu 1990 geradezu armselig. Ostdeutsche Naturschutzexperten zählen zu den seit dem Anschluß stark verringerten Vogelarten auch Sperbergrasmücke, Girlitz, Sperling, Feldlerche, Nachtigall, Grauspecht, Hohltaube, Kiebitz, Baumpieper, Rotkehlchen, Feldschwirl, Sumpfrohrsänger, Raubwürger, Neuntöter, Fitislaubsänger, Elster und andere Rabenvögel, Star und Stieglitz – die Liste ließe sich erheblich erweitern. Bemerkenswert ist, daß von den für diese Artenvernichtung Verantwortlichen bisher trotz entsprechender Straftatbestände des Bundesnaturschutzgesetzes niemand hinter Gittern sitzt oder auf andere Weise bestraft wurde. Besonders erhellend ist, Naturschutz-Versprechen hochrangiger Politiker und Regierungsgegner von 1989/90 den erreichten Resultaten gegenüberzustellen. Besonders bezeichnend für die Zustände – keine politische Partei, Institution oder NGO fordert von den politisch Verantwortlichen, den zu Mauerfall und Anschluß 1990 vorgefundenen Artenreichtum Ostdeutschlands wiederherzustellen.
Im Kalten Krieg war Ostdeutschlands deutlich groessere Artenvielfalt, besonders auffällig bei Arten wie Stoerchen, Fischadlern und Massenvoegeln, fuer die westliche Seite ein ärgerliches Politikum und wurde entsprechend behandelt. Inzwischen sind die Erfolge bei der gezielten Abschaffung dieser Artenvielfalt deutlich und unuebersehbar, zudem gut messbar.
Parteien, Verbände und Gruppierungen, die sich für Windkraftwerke, und damit für die zielgerichtete, nachgewiesene Zerstörung von Natur und Heimat, gegen die Bewahrung der Schöpfung, für die Außerkraftsetzung des Bundesnaturschutzgesetzes einsetzen, erleichtern damit den Bürgern enorm die Einordnung dieser Parteien, Verbände und Gruppierungen im politischen Spektrum. Auch per Google-Suche hat man rasch heraus, in welchen deutschen Medien zu derartigen Themen Berichterstattungsverbote existieren. Darf in ostdeutschen Schulen diese komplexe Problematik gelehrt werden?
http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/06/04/thueringen-kyffhaeuserkreis-der-neue-kreistag-2019/
https://de.wikipedia.org/wiki/Gro%C3%9Fer_Eichenbock
-https://mecklenburg-vorpommern.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/kaefer/10992.html
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http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/05/26/oldisleben-gartenkaefer-2019/
« Gedenkstätte Buchenwald – nach wie vor ist offenbar verboten, daß sie ein Ostdeutscher/Thüringer leitet. Nach der Total-Fehlbesetzung Knigge nun weiterer Funktionär aus Ramelow-Niedersachsen geholt: Jens-Christian Wagner, Geschäftsführer der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten. Viele andere hohe Posten im politisch-kulturellen Bereich Thüringens dürfen, wie die Faktenlage zeigt, ebenfalls nicht mit Ostdeutschen besetzt werden. Buchenwald-Dossier 14. – Thüringen 2020: Wegen Wahlerfolgen und Landtagspräsenz hetzen Machthaber jetzt die West-Stasi auf die AfD.“AfD-Flügel steht unter Beobachtung“. AfD in Ostdeutschland stärkste Partei – Pfründe-und Privilegien-System anderer Parteien in Gefahr. »
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