Zeitzeugen aus Oldisleben und Umgebung

Veränderliche Krabbenspinne fängt, vergiftet und verspeist Insekten auf Schafgarbe – in Oldisleben/Thüringen 2020. (Agieren bestimmte Politiker wie die Krabbenspinne?) Bienenkäfer kämpft mit Krabbenspinne. Gebänderter Pinselkäfer in Oldisleben.

Samstag, 11. Juli 2020 von Klaus Hart

https://de.wikipedia.org/wiki/Ver%C3%A4nderliche_Krabbenspinne

VeränderlicheKrabbenspinne2

 

…Zum Beutefang hält sich die Veränderliche Krabbenspinne auf Blüten auf. Sie ist in der Lage, die Körperfarbe an die jeweilige Blütenfarbe anzupassen. Allerdings sind zu diesem Farbwechsel nur adulte Weibchen befähigt. Der Farbwechsel wird dabei über den Gesichtssinn gesteuert. Bei einer Gelbfärbung wird ein flüssiger, gelber Farbstoff in die Epidermiszellen eingelagert, während die Weißfärbung auf die Verlagerung des Pigments ins Körperinnere zurückzuführen ist. Der gelbe Farbstoff kann bei einem längeren Aufenthalt auf weißen Blüten auch teilweise mit dem Kot ausgeschieden werden.

Die Beute von Misumena vatia besteht aus blütenbesuchenden Insekten aller Art, z. B. SchwebfliegenBienenWespenSchmetterlingen oder kleineren Käfern. Diese sind oft um ein Mehrfaches größer als die Spinne. Diese ergreift ihre Beute blitzschnell mit den beiden kräftigen und stark vergrößerten Vorderbeinpaaren und tötet sie meist durch einen offensichtlich sehr schnell wirkenden Biss in den Hinterhals…

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VeränderlicheKrabbenspinne1

 

Die bis zu elf Millimeter großen Weibchen der Veränderlichen Krabbenspinne halten sich gerne auf Blüten auf, wo sie auf anfliegende Insekten lauern. Vor allem auf gelben und weißen Blüten sind sie hervorragend getarnt und – wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge – für Feinde und potenzielle Opfer „unsichtbar“. Tanzfliegen, Hummeln, Bienen, selbst Hornissen und große Schmetterlinge sind ihr als Opfer nicht zu groß. Mit den kleinen hinteren Beinpaaren hält sie sich fest. Mit den beiden kräftigen, langen vorderen Beinpaaren packt sie ihre Beute blitzschnell, injiziert ihr Gift und saugt sie aus. Um selber nicht etwa von einer Hummel gestochen zu werden, hält sie ihre Beute weit vom Körper entfernt. Oft verbringt ein Tier die meiste Zeit seines Lebens auf einer einzigen Pflanze. NABU

-http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/07/10/effiziente-schmetterlingsbekaempfung-mit-hoher-krimineller-energie-in-deutschland-staats-und-mainstreammedien-duerfen-namen-politisch-wirtschaftlich-verantwortlicher-umweltverbrecherschmetterlingski/

Schwebfliege1

Vorsicht, Krabbenspinne!

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Juwelwespe in Sao Paulo:http://www.hart-brasilientexte.de/2016/02/16/brasilien-wespevespa-joia-ampulex-compressa-nutzt-tropische-schabebarata-als-nahrung-fuer-nachwuchs-betaeubt-mit-nervengift-laesst-sich-die-barata-bis-zum-beabsichtigten-ort-der-eiablage-fueh/#more-61425

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Effiziente Schmetterlingsbekämpfung mit hoher krimineller Energie in Deutschland. Staats-und Mainstreammedien dürfen Namen politisch-wirtschaftlich verantwortlicher Umweltverbrecher/Schmetterlingskiller nicht nennen – nicht einmal fragen, wieso diese Figuren auf Basis des Bundesnaturschutzgesetzes nicht längst im Gefängnis sind… Nur zahme wirkungslose Kritik durch Thüringen-Medien. Windkraftwerke als wichtigste Schmetterlingskillermaschinen verschwiegen…

Freitag, 10. Juli 2020 von Klaus Hart

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Ausriß westdeutsche Thüringer Allgemeine(Funke-Medienkonzern Essen/NRW) – keine Nennung der Namen jedermann bekannter politisch verantwortlicher Umweltverbrecher/Schmetterlingskiller. Die wichtigste Schmetterlingskillermaschine – nämlich Windkraftwerke – wid ebenfalls unterschlagen…Vernichtung des ostdeutschen Artenreichtums als Politikziel – die Politikresultate weisen auf tatsächliche Absichten grüner Umweltpolitik.

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/06/27/thueringen-2020-schmetterlingsbekaempfung-immer-erfolgreicher-niemals-seit-der-feindlichen-uebernahme-von-1990-sowenige-schmetterlinge-zu-beobachten-wie-2020-im-zuge-gruener-umweltpolitik-zahlreic/

Windkraftwerke und Insekten/Schmetterlinge, die die Leistung der Windanlagen verringern(und deshalb vernichtet werden müssen?): https://www.spektrum.de/news/verursacht-die-windkraft-das-insektensterben/1639550

…Fest steht allerdings, dass es eigene Firmen gibt, die sich auf die Reinigung von Windrädern spezialisiert haben. Das Unternehmen BladeCleaning in Madrid hat zum Beispiel ein patentiertes System entwickelt, das mit einer Art künstlichem Regen und einem Reinigungsmittel den Schmutz von den Rotorblättern wäscht – und so nach eigenen Angaben die nachlassende Leistungsfähigkeit der Anlage wieder erhöht.

Entfernt werden dabei alle möglichen störenden Partikel, von Eis über Staub und Meersalz bis zu in der Luft schwebendem Plankton. Und eben auch Insekten. Letztere können laut dem Unternehmen durchaus zu einer deutlichen Verschlechterung der aerodynamischen Eigenschaften der Rotoren beitragen. Im Windpark Magallón 26 im spanischen Saragossa seien es vor allem die Schwärme eines Käfers namens Omophlus lepturoides, die mit den Rotoren kollidieren und deren Leistungsfähigkeit schmälern…

„Insekten halbieren teils Leistung von Windrädern“.

 

Deutsche Wildtierstiftung: „Der Ausbau der Windenergie ist zur Gefahr für zahlreiche Wildtiere geworden. In Deutschland fallen den Windenergieanlagen im Jahr hochgerechnet rund 250.000 Fledermäuse und Tausende Greifvögel zum Opfer. Das gilt besonders im Wald…Nach § 44 Bundesnaturschutzgesetz ist es u.a. verboten, wild lebende Tiere der besonders geschützten Arten zu töten. Für Windkraftanlagen sind keine Ausnahmegenehmigungen vom Tötungsverbot mehr zu erteilen.“ Wie jene in der GroKo ticken, die Windkraftwerke genehmigen…

https://www.vernunftkraft.de/de/wp-content/uploads/2019/02/Grundsatzfragen-Windenergie.-juni-2019.pdf

https://www.bmwi.de/Redaktion/DE/Downloads/Stellungnahmen/Stellungnahmen-Gruenbuch/Privatperson/150224-irene-b.pdf?__blob=publicationFile&v=1

Windkraftwerke, so die Naturexperten, erzeugten Wärme, was massenhaft Insekten anlocke, die dann vernichtet würden. Nicht zufällig sei in durch Windkraftwerke zerstörten Landschaften eine starke Abnahme der Insektenpopulationen bemerkbar.  

“Denn gerade die Spezialisten unter den Faltern entwickeln sich oft nur an einer einzigen Pflanzenart, an denen die Raupen fressen, bevor sie sich verpuppen und das adulte Stadium erreichen. Doch viele solche Pflanzen sind immer schwerer zu finden. Der Hauptgrund ist nach Einschätzung aller Experten eindeutig die intensive Landwirtschaft…”Die Stickstoffverbindungen dünsten in die Luft aus und verteilen sich um die Felder. Damit wird die Umgebung noch in etlichen Kilometern Entfernung mitgedüngt.”…Neben dem Dünger setzten Faltern auch die auf den Feldern eingesetzten Pestizide zu, die sich zunehmend in der in der Umwelt anreicherten…Zu denken gibt besonders, daß auch geschützte Bereiche den Tieren keine sichere Zuflucht vor den durch die Luft verbreiteten Düngestoffen und Insektiziden bieten…Wir können die Artenvielfalt nicht einmal mehr in den Schutzgebieten erhalten…Luftstickstoff und Pestizide machen an den Grenzen der Schutzgebiete nicht halt…” Thüringer Allgemeine, 8.8. 2016

“Windräder – ja, bitte” – Grüne Thüringen…

„Feldmausplage“ 2020: In den vielen Medienberichten fehlt immer dasselbe – der Hinweis auf bestimmte Greifvogelarten wie der Mäusebussard und Falken sowie Eulen, die auf Feldmäuse spezialisiert sind, ist offenbar verboten. Zu DDR-Zeiten waren diese Greifvögel häufig und entsprechend wichtig bei der Mäusebekämpfung – heute sind solche Greifvögel selten, wurden vor allem ein Opfer der Windkraftwerke. Das darf natürlich auf keinen Fall ins öffentliche Bewußtsein dringen, kommentieren kritische Mediennutzer.

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Immer wieder passieren auch in Thüringen Patzer bei der effizienten staatlichen und privatwirtschaftlichen Schmetterlingsbekämpfung: Dieses Pfauenauge flüchtete sich am 9.Juli 2020 in einen Dorfgarten, in dem es keine Insekten-und Singvogelbekämpfung gibt, fliegt nun dort alleine umher, bis es gleich nebenan womöglich doch noch gehäckselt wird, wie es sich heutzutage gehört.

Reinhard Mey über die Vernichtung von Schmetterlingen und anderen Insekten: Irgendein Depp mäht irgendwo immer:https://www.youtube.com/watch?v=AHeprFpgUmc

Thüringen – unter einem westdeutschen Ministerpräsidenten Vorreiter bei der Naturbekämpfung in Ostdeutschland, mit gängigen westdeutschen Methoden?http://www.hart-brasilientexte.de/2017/05/17/gefaehrdete-schoenheit-schmetterlinge-in-nrw-sterben-aus-wdr-mai-2017-deutschlands-umweltverbrecher-weiter-auf-freiem-fuss-verfassung-und-bundesnaturschutzgesetzt-ausser-kraft/

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Gemäß offiziellen Denkvorschriften wurde nach 1990 auch in Thüringen durch Politiker wie Ramelow energisch dafür gesorgt, daß endlich so wie in ganz Westdeutschland nun auch im Osten der Artenreichtum von Jahr zu Jahr zunimmt, gerade bei Schmetterlingen – und die durch das Vernichtungswerk des Stasi-Zonenregimes angerichteten immensen Schäden in der Natur wieder beseitigt werden. Getreu der Helmut-Kohl-Devise von den blühenden Landschaften ist gerade bei den Schmetterlingsarten der Vergleich „Vor 1990/Nach 1990″  frappierend. Die Gelder der Thüringer Steuerzahler wurden gemäß dieser Logik also außerordentlich nutzbringend eingesetzt. Nie ging es Thüringens Arten, darunter Schmetterlingen, so gut wie unter LINKE-Ramelow und GRÜNEN-Siegesmund.(Satire)

Seit es in Thüringen umweltfeindliche Windkraftwerke gibt, ist u.a. die Schmetterlingspopulation deutlich zurückgegangen. Warum sich die Landtagsparteien, auch die AfD, sich mit dem brisanten Thema nicht ernsthaft befassen. http://www.hart-brasilientexte.de/2020/07/11/elektromagnetische-strahlung-und-krebs-wie-den-machthabern-die-gesundheit-der-bevoelkerung-egal-ist/

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“Es gilt das gebrochene Wort”. Ausriß

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Pfauenauge – in der DDR häufig in den Gärten – 2020 selten, Abschaffung nach dem Treuhand-Prinzip. 

Auch Igelbekämpfung erfolgreich: “Immer mehr Igel durch Rasenmäher skalpiert”. BILD, Juli 2020https://www.berliner-zeitung.de/gesundheit-oekologie/weg-mit-den-schottergaerten-rettet-die-schmetterlinge-tagpfauenauge-kohlweissling-tierschutz-bestaeuber-europaeischer-rechnungshof-li.92181

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“Diese Regierung ist eine Schande für Thüringen. Sie steht für die Vernichtung unserer Wälder und Kulturlandschaften.” Systemkritiker-Plakate in Erfurt vor dem Landtag. 2020 erstmals kaum Schmetterlinge in Thüringen – Danke, Ramelow, Danke, Siegesmund.

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„DDR-Krimi von innen und von außen“. Autor Hartmut Mechtel und die Criminale im Mai 2018. „Es gibt (mangels DDR) keinen DDR-Krimi mehr. Aber es gibt (noch) Autoren, die in der DDR geboren und sozialisiert wurden oder aus anderen Gründen im Gebiet der ehemaligen DDR leben. Und Bücher, die in der DDR spielen. Klar, als Horrorkulisse kann und wird die DDR sicher reüssieren. Hinter jedem Busch lauert ein Stasi-Spitzel, wer einen politischen Witz erzählt, wird eingesperrt, Ossis wissen nichts von der Welt und sind daher rassistische Nationalisten. Das erfährt man aus den Massenmedien, also wird es auch im Krimi seinen Platz finden.“

Freitag, 10. Juli 2020 von Klaus Hart

DDR-Krimi von innen und von außen

Vortrag mit Fragerunde auf der Criminale im Mai 2018

Die Criminale ist das einwöchige Treffen des Syndikats, der Vereinigung deutschsprachiger Kriminalschriftsteller (Deutschland, Österreich, Schweiz). Sie findet alljährlich statt, stets in einer anderen Stadt oder Region. 2018 war Halle der Ort, in dem sich Schreiber und Leser begegneten. Eine der öffentlichen Veranstaltungen war dem DDR-Krimi gewidmet. Hartmut Mechtel, Krimiautor und Literaturkritiker, referierte zum Thema, strukturiert durch Fragen der Ruhrgebietsautorin Almuth Heuner, und beantwortete Publikumsfragen. Nachfolgend ein Auszug.

H.M.: Ich stamme aus Deutschland, das es – zwar besetzt, aber immerhin – noch gab, als ich geboren wurde; die Bundesrepublik wurde 2 1/2 Monate nach meiner Geburt gegründet, die DDR sogar erst 7 Monate danach. Da war ich als Potsdamer dann auf deren Territorium, was zunächst wenig Bedeutung hatte. Eine Tante wohnte in Westberlin, der beste Freund meines Vaters, den ich Onkel nannte, auch; am 12. August 1961 war ich in Westberlin im Kino, nicht zum ersten, aber zum letzten Mal für 28 Jahre. Ich studierte Journalistik, arbeitete meine drei Pflichtjahre bei einer Zeitung ab und wurde dann freischaffender Literaturkritiker, arbeitete hauptsächlich als Gutachter für Verlage. Außerdem war ich Mitbegründer eines Off-Theaters, doch das mag hier außer Betracht bleiben. Meinen ersten Krimi schrieb ich 1960 – mit 11 Jahren. Das erste Buch, das gedruckt wurde, war auch ein Krimi; das war 1986. Ein Jahr später folgte der zweite; der dritte (von 1988) war zu frech und erschien erst 1991, so dass zu DDR-Zeiten nur zwei Krimis von mir erschienen sind, im vereinigten Deutschland erschienen 11. Trotzdem gelte ich als DDR-Autor, und für meine ersten sechs Bücher (von denen drei kurz nach der Wende spielen) mag das auch stimmen.

Frage: Was ist eigentlich ein „DDR-Krimi“?

H.M.: M.E. einer, der in der DDR geschrieben wurde (auch wenn er nicht oder erst später erschienen ist). DDR-Krimis konnten auch im Ausland spielen und blieben DDR-Krimis.

Frage: Waren die denn wirklich alle sozialistisch?

H.M.: Viele wollten es sein, gerade in den frühen Jahren; sie sollten und wollten erziehen; man ging davon aus, dass das Verbrechen im Sozialismus ausstirbt; Verbrechen geschahen wegen der Überreste bürgerlichen Denkens in den Köpfen; immerhin gab es Verbrechen im real existierenden Sozialismus, und da sich Krimis mit negativen Seiten der Persönlichkeit und damit auch mit negativen Seiten der Gesellschaft befassen, waren sie bei aller chiliastischen Hoffnung auf die totale Entkriminalisierung und bei aller Verklärung der sozialistischen Ermittlerpersönlichkeiten immer – auch gegen den Erziehungsauftrag und zuweilen gegen den erklärten Willen der Autoren – realistisch.

Frage: Zwischen den Zeilen lesen – wie hat man das gelernt? Woher wusste man, wann und wie man das machen musste? Welche typischen Chiffren („Codewörter“) gab es wofür?

H.M.: Man hat auch schizophren gedacht. In der Schule lernten wir, wie toll der Sozialismus war, in der Christenlehre, wie toll Jesus ist; oder man las und sah nicht nur die DDR-Produkte, sondern eingeschmuggelte Bücher, und das Westfernsehen war allgegenwärtig. Chiffren oder Codewörter gab es nicht, jedenfalls nicht im Krimi, und falls es sie doch gegeben haben sollte, hat man es versäumt, mir das mitzuteilen. Die Metaphorik in der DDR funktionierte anders. Wenn in den Büchern Polizisten mit redlich sozialistischer Gesinnung agierten und die Bürger anagitierten, so waren es doch Bücher über unperfekte Menschen in einer durch sie geprägten unperfekten Umgebung, also waren selbst die Holzhammerkrimis der 50er Jahre auch gesellschaftskritisch. In gewisser Weise ersetzten Krimis die Presse, die zum Verschweigen und Schönfärben neigte; auch wenn die Fälle frei erfunden waren, gab es doch eine Art Öffentlichkeit für Verbrechen und die Mängel der Gesellschaft. Und dann gab es noch den Trick, das angesehene Opfer post mortem madig zu machen und ihm ein armes Schwein von Täter gegenüberzustellen, mit dem man mitleiden konnte und bei dem es am Ende fast schon tragisch ist, dass er erwischt wird.

Dass angesehene Persönlichkeiten ermordet wurden und herauskam, dass sie gar nicht die Vorbilder waren, die man zu Lebzeiten in ihnen sehen wollte, kam erst in in den 80ern häufiger vor; Beispiele sind Heiner Ranks „Der bengalische Tiger“ (1987) – da ist das Opfer ein angesehener Schauspieler, Nationalpreisträger, beim Publikum durchaus beliebt, im privaten Umgang ein sadistisches Arschloch; der Täter ist ein von ihm lebenslang gequältes Familienmitglied. Oder bei mir in „Unter der Yacht“ – das Opfer ist ein hoher Wirtschaftsboss, der für seinen Aufstieg zum Kombinatsdirektor Existenzen vernichtete, also über Leichen ging, wobei er natürlich nie Hand anlegte, sondern die Ideologie als Waffe nutzte; der Täter ist der Sohn eines Mannes, der einst vom Direktor durch Existenzvernichtung in den Selbstmord getrieben wurde (1988). Und dann gab es noch Krimis, die in einer dystopischen Zukunft spielten; als Beispiel seien hier die zu zwei Romanen gebündelten Erzählungen von Gert Prokop über Fälle des zwergenwüchsigen amerikanischen Privatdetektivs Timothy Truckle erwähnt: „Wer stiehlt schon Unterschenkel?“ und „Der Samenbankraub“. Die spielen deutlich in einem Amerika der Zukunft, der Detektiv der Oberklasse hat gar Verbindungen zum kommunistischen Widerstand bzw. zum sozialistischen Ausland, an der Oberfläche und nicht nur dort sind es antikapitalistische Krimis, aber die totale Überwachung, die darin geschildert wird, wurde vom verständigen Leser auch als Metapher für die hausgemachte Stasi-Überwachung verstanden. Damals ahnten wir freilich nicht, dass die NSA, die CIA, das FBI und Homeland Security nur 30 Jahre später mit der Überwachung fast schon so weit sind wie ihre antizipierten Pendants in Prokops Dystopie und dass die Stasi dagegen regelrecht gemütlich wirkt.

Was die Leser von der Metaphorik der Bücher verstanden, war natürlich von ihrer individuellen Aufnahmefähigkeit und auch von ihrer Weltsicht abhängig, doch die meisten bekamen wohl mit, dass Krimis mehr Wahrheiten enthielt als die Realitätsbrosamen in der Tagespresse. Und nahmen die agitatorischen Passagen als notwendigen Tribut hin – bis zur Wende; dann waren sie auf einmal unverzeihlich und der ideale Kommissar nichts weiter als eine rote Socke.

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Wie westliche Demokratie funktioniert: “Trump wollte Assad töten lassen”. Tagesschau, 16.9. 2020 zum Völkerrechtsbegriff der NATO-Staaten. Wegen immer strengerer Zensurvorschriften dürfen deutsche Staats-und Mainstreammedien in der Nawalny-Affäre nicht einmal an NATO-Giftattentate auf Staatschefs wie Fidel Castro erinnern. Ausnahmen bestätigen die Regel…”Der US-Geheimdienst CIA hat 1960 zwei der meistgesuchten Verbrecher des Landes angeheuert, um den kubanischen Revolutionsführer Fidel Castro vergiften zu lassen.” Deutsche Welle über Politik & organisiertes Verbrechen in der neoliberalen Demokratie. “CIA setzte Mafiakiller auf Castro an”. FAZ:http://www.hart-brasilientexte.de/2020/09/16/wie-westliche-demokratie-funktioniert-trump-wollte-assad-toeten-lassen-tagesschau-16-9-2020-zum-voelkerrechtsbegriff-der-nato-staaten-wegen-immer-strengerer-zensurvorschriften-duerfen-deutsch/

https://www.focus.de/politik/hilfeschrei-ging-durch-mark-und-bein-der-held-von-gera-36-jaehriger-mann-stoppt-messer-angreifer-und-rettet-opfern-leben_id_12194757.html

Zeit der Polarisierungen: In Thüringen trifft man selbst in Supermärkten 2020 Personen, die T-Shirts mit großem DDR-Emblem, großem Schriftzug DDR tragen. Zur Begründung heißt es kurz: “Scheiß-Westen. Wir müssen zeigen, wo wir herkommen.” Die Personen waren offenkundig zu DDR-Zeiten noch nicht erwachsen. https://www.bw-online-shop.com/t-shirt-ddr.html

Tabuthemen ohne Ende – im Thüringer Landtag muckst sich nicht mal die AfD, Ex-Bürgerrechtler wie Roland Jahn gleich garnicht: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/14/brasiliens-folterdiktatur-abschlusbericht-der-wahrheitskommission-2014-auffalliges-schweigen-deutschsprachiger-medien-zum-thema-foltertechnologie-folterinstrukteure-aus-der-bundesrepublik-deutschla/

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/08/18/ddr-mauerfall-jubilaeum-2019-und-die-boomende-alternativenicht-staatlich-gelenkte-erinnerungskultur-unsere-ddr-einfach-unvergessen-ac-distribution-marketing-gmbh-berlin/.

Organisiertes Verbrechen – lukrativster Zweig der neoliberalen Wirtschaft – von den Machteliten und ihren Politmarionetten entsprechend gefördert – nun auch im Osten:http://www.hart-brasilientexte.de/2019/11/25/beuteland-die-millionengeschaefte-krimineller-clans-ard-doku-2019-was-wir-der-merkel-groko-den-kriminellen-deutschen-machteliten-verdanken-was-diese-unter-kulturbereicherung-vers/

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Ein Denkmal für Dorothea Kleine, DDR-Krimi-Autorin. In “Wende-Krimis” analysiert sie exzellent die soziokulturellen, politischen, wirtschaftlichen Veränderungen nach der feindlichen Übernahme/Annektion, liefert interessante Beiträge zum Thema Ost-Identität:http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/07/15/ein-denkmal-fuer-dorothea-kleine-ddr-krimi-autorin-in-wende-krimis-analysiert-sie-exzellent-die-soziokulturellen-politischen-wirtschaftlichen-veraenderungen-nach-der-feindlichen-uebernahmeann/

 

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DDR-Krimis/Ost-Krimis. Autor Hartmut Mechtel: „Die Märchenwelt der Moralisten“. „Tatsache ist, daß in der DDR-Realität Bagatellfälle das Bild der Kriminalität bestimmen“.

Mittwoch, 08. Juli 2020 von Klaus Hart

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Spielplatz in Berlin 2020. Foto: Hartmut Mechtel

Fotodokumentation – was den deutschen Machteliten so gut an Lula-Brasilien gefiel: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/.

http://www.hart-brasilientexte.de/2020/07/09/der-goerlitzer-park-in-der-deutschen-hauptstadt-und-die-wertvorstellungen-von-spd-linke-gruenen/

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Dorffest 2018 in Thüringen.

Zeit der Polarisierungen: In Thüringen trifft man selbst in Supermärkten 2020 Personen, die T-Shirts mit großem DDR-Emblem, großem Schriftzug DDR tragen. Zur Begründung heißt es kurz: “Scheiß-Westen. Wir müssen zeigen, wo wir herkommen.” Die Personen waren offenkundig zu DDR-Zeiten noch nicht erwachsen. https://www.bw-online-shop.com/t-shirt-ddr.html

Organisiertes Verbrechen – lukrativster Zweig der neoliberalen Wirtschaft – von den Machteliten und ihren Politmarionetten entsprechend gefördert – nun auch im Osten:http://www.hart-brasilientexte.de/2019/11/25/beuteland-die-millionengeschaefte-krimineller-clans-ard-doku-2019-was-wir-der-merkel-groko-den-kriminellen-deutschen-machteliten-verdanken-was-diese-unter-kulturbereicherung-vers/

Der Manuel-Diogo-Skandal und das Netzwerk der Beteiligten:http://www.hart-brasilientexte.de/2021/05/18/der-manuel-diogo-skandal-und-das-netzwerk-der-beteiligten/

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Ost-Wende-Krimi, Autorin Dorothea Kleine: „Im Namen der Unschuld“. Wie ein Mörder dank neuer Justiz freikommt…

Montag, 06. Juli 2020 von Klaus Hart

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Ausriß.

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“Erstens hat der Aufbau Ost die frühere DDR nicht in eine Boomregion verwandelt, sondern in eine Kolonie”.

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Kolonie Ostdeutschland. DER SPIEGEL 2019. Was  DDR-Systemkritiker unbedingt wollten…”Der ökonomischen Kolonisierung folgte die kulturelle, soziale und demografische”.

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“Die fragwürdige Zusammenarbeit deutscher Politik mit der Folterdiktatur Brasiliens”. Klaus Hart, KoBra Brasilicum, März 2014:https://www.kooperation-brasilien.org/de/publikationen/brasilicum/archiv/nunca-mais-brasilien-vergessene-militaerdiktatur/eBrasiliucm232.pdf.

Unabhängige Onlinezeitungen:http://www.ostsee-rundschau.de/

Fotodokumentation – was den deutschen Machteliten so gut an Lula-Brasilien gefiel: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Tabuthemen ohne Ende – im Thüringer Landtag muckst sich nicht mal die AfD, Ex-Bürgerrechtler wie Roland Jahn gleich garnicht: http://www.hart-brasilientexte.de/2014/12/14/brasiliens-folterdiktatur-abschlusbericht-der-wahrheitskommission-2014-auffalliges-schweigen-deutschsprachiger-medien-zum-thema-foltertechnologie-folterinstrukteure-aus-der-bundesrepublik-deutschla/

Organisiertes Verbrechen – lukrativster Zweig der neoliberalen Wirtschaft – von den Machteliten und ihren Politmarionetten entsprechend gefördert – nun auch im Osten:http://www.hart-brasilientexte.de/2019/11/25/beuteland-die-millionengeschaefte-krimineller-clans-ard-doku-2019-was-wir-der-merkel-groko-den-kriminellen-deutschen-machteliten-verdanken-was-diese-unter-kulturbereicherung-vers/

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Kohlmeisen füttern flügge Junge in Oldisleben/Thüringen am 6.7. 2020.

Montag, 06. Juli 2020 von Klaus Hart

Streifenwanze, Rothalsbock, Goldwespe, veränderliche Krabbenspinne in Oldisleben/Thüringen 2020. Effiziente Schmetterlings-und Fledermausbekämpfung in Ostdeutschland nach 1990 – was wir Ramelow und der Anti-Umweltpartei GRÜNE verdanken.

Sonntag, 05. Juli 2020 von Klaus Hart

Jürgen Pohl, AfD-Bundestagsabgeordneter aus Thüringen, hat zum Fall Gabriel-Tönnies eine Rede im Bundestag gehalten – Thüringen-Medien, darunter der zwangsfinanzierte MDR, haben wie gewohnt ausführlich über die Position der größten deutschen Oppositionspartei berichtet, Interviews mit Pohl geführt. (Wahrheit oder Lüge?)

Freitag, 03. Juli 2020 von Klaus Hart

AfD-Bundestagsabgeordneter  Jürgen Pohl – der Fall Gabriel: https://www.afd-thueringen.de/thuringen-2/2020/07/juergen-pohl-wer-satte-gewinne-macht-kann-auch-gute-loehne-zahlen/

Genauso viel Aufmerksamkeit bei Thüringen-Medien fand der Vorstoß von Stefan Möller/AfD. Medienkonsumenten betonten, wer wie im Falle Pohl nicht berichtet habe, unterliege offenkundig strengen Zensurbestimmungen:

  • Stefan Möller

Gera2

 

Werden Ostdeutsche bei Aufstiegschancen in Thüringen benachteiligt?https://www.facebook.com/stefan.moeller.afd/

Fast 30 Jahre nach der Wiedervereinigung sollte es zu dieser Frage jede Menge Zahlenmaterial und als Antwort ein klares ‚Nein!‘ geben. Aber ist das auch so?

 Fragt man die in den letzten Jahren von linker Seite massiv aufgeblähte Antidiskriminierung-Bürokratie, spielt die Benachteiligung Ostdeutscher bei Aufstiegs- und Beförderungschancen in der Arbeitswelt kaum eine Rolle. Man kümmert sich lieber um einen angeblich grassierenden Rassismus, den man freilich schon in gezielten Personenkontrollen der Polizei zu erkennen vorgibt, wenn diese sich z.B. an Brennpunkten gegen eine durch afrikanische Ethnien dominierte Dealerszene richten und logischerweise dabei Afrikaner, nicht aber europäische Muttis mit Kindern kontrolliert werden.
 
Merkwürdig ruhig ist es in den sogenannten Antidiskriminierungsstellen und Gleichbe-handlungsbeauftragtenbüros (Kennen Sie eigentlich einen männlichen Gleichbehandlungs-beauftragten?), wenn es darum geht, ob ostdeutsche Lebensläufe in den Führungsetagen des Freistaates Thüringen (und anderswo in Deutschland) unterrepräsentiert sind. Den Eindruck kann man im Alltag durchaus haben, egal ob es um Politik, Wissenschaft, Kultur, Verwaltung oder Wirtschaft geht.
 
Auch die überproportional mit Westdeutschen besetzten Gerichte lehnen die Anwendung von Antidiskriminierungs-regelungen bei der Benachteiligung Ostdeutscher ab, weil Ostdeutsche keine eigene ethnische Herkunft darstellen würden. So geschah es beispielsweise im Fall eines ostdeutschen Bewerbers, dem nach der Ablehnung seiner Bewerbung durch einen westdeutschen Arbeitgeber der Lebenslauf mit dem Vermerk „(-) OSSI“ zurückgeschickt wurde (https://www.arbeit-und-arbeitsrecht.de/urteile/ossi-ist-keine-diskriminierung-nach-agg/2010/04/15). Wie die Reaktionen der Gerichte und der Gesellschaft ausgefallen wären, wenn ein Afrikaner betroffen gewesen wäre und auf dem Lebenslauf statt des „Ossi“ das „N…“-Wort vermerkt worden wäre, kann sich jeder Bewohner dieses an Doppelstandards reichen Landes selber ausmalen.
 
Aber immerhin war die offenkundig überproportionale Besetzung von Chefetagen und Führungsfunktionen durch Westdeutsche in Thüringen selbst 30 Jahre nach der Wende ein Thema in der Berichterstattung (z.B. hier: https://www.mdr.de/thueringen/quote-fuer-ostdeutsche-100.html). Auch im Bericht der Antidiskriminierungsstelle des Bundes vom 30. Juni 2017 fällt zumindest aufmerksamen Lesern auf Seite 230 auf, dass bei einer Abfrage von Diskriminierungserfahrungen wegen ethnischer Herkunft nach Lebensbereichen der größte Ausschlag im Bereich des Arbeitslebens von Ostdeutschen festgestellt wurde (fast 40 %).
 
Woran liegt das? Ich habe hierzu einige Thesen:
 
Eine davon lautet, dass westdeutsch sozialisierte Chefs bei der Auswahl von Nachwuchsführungskräften bewusst oder unbewusst Bewerber mit ähnlicher Sozialisation (Stallgeruch) bevorzugen. Auch die Auswahlkriterien dürften eine nicht unwichtige Rolle spielen, ob Ostdeutsche überhaupt auch nur eine Chance im Auswahlverfahren haben.
 
Beispiel:
 
Wenn für eine hochrangige Führungsposition in der Verwaltung ein bestimmter Karriereweg faktisch Voraussetzung ist, können diese Voraussetzung natürlich nur Leute erbringen, denen in den neunziger Jahren entsprechende Karrieren ermöglicht wurden. Weil damals verhältnismäßig wenig Ostdeutsche darunter waren, ist die Chance auf Besetzung der Spitzenposition durch einen Ostdeutschen auch im Jahr 2020 recht gering, selbst wenn er für die Position exzellent befähigt ist. Die Benachteiligung setzt sich also fort.
 
Spannend ist in diesem Zusammenhang sicherlich auch die Frage welche harten und weichen Auswahlkriterien, die hinsichtlich ihrer Bedeutung für die Auswahlentscheidung zumindest fragwürdig sind, bei Westdeutschen tendenziell eher erfüllt werden.
 
Sollte man diesen Fragen also nachgehen oder lehnt man dies im 2020iger Neusprech als ‚Spalterei‘ ab? Da mich die Regeln der politischen Korrektheit schon lange nicht mehr interessieren habe ich mich für Ersteres entschieden und als Landtagsabgeordneter eine sogenannte Kleine Anfrage an die Landesregierung auf den Weg gebracht. Dabei bin ich mir natürlich im Klaren, dass es viele Westdeutsche in Thüringer Führungspositionen gibt, die sehr wertvolle Arbeit leisten. Meine Anfrage richtet sich also keinesfalls gegen diese Leute, sondern zielt auf die Mechanismen der Besetzungspraxis, um zukünftig echte Ungleichbehandlung zu verhindern. Denn die führt zu Verbitterung, das habe ich auch bereits erleben dürfen.
 
Nun bin ich gespannt, wie ernst die rot-rot-grüne Landesregierung dieses Problem nimmt.
 
Üblicherweise trägt sie die Gleichbehandlung jeder Minderheit wie eine Monstranz vor sich her. Aber gilt dies auch, wenn die Diskriminierung die große Mehrheit im Land betrifft? Meine Erwartungshaltung ist gering: Vermutlich wird man mir Ausreden präsentieren, z.B. dass man dazu keine ausreichenden statistischen Daten vorliegen hat – 30 Jahre nach der Wende. Aber auch das wäre dann schon eine politische Ansage an die Ostdeutschen.
 
Hier nun meine Kleine Anfrage zum Nachlesen:
 http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/06/01/gera-wichtige-kulturstadt-in-thueringen-wegen-des-afd-wahlerfolgs-wieder-deutlich-mehr-in-den-schlagzeilen-der-staats-und-mainstreammedien/

750 DEUTSCHE „CORONA“-MILLIARDEN FÜR DIE EU!/PI

AfD-Professor merkelt die Totengräberin:http://www.pi-news.net/2020/07/afd-professor-merkelt-die-totengraeberin/

https://kopp-report.de/tiefschlag-fuer-die-eliten-zensiertes-corona-fachbuch-avanciert-zum-mega-bestseller/

CoronaBuch1

Ausriß.

http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/07/16/cdu-ob-andre-neumann-von-altenburgthueringen-im-juli-2020-ueber-hoecke-und-kalbitz-die-neutralitaet-eines-oberbuergermeisters-hoert-bei-dem-besuch-von-zwei-nationalsozialisten-auf-cdu/

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Gotha/Thüringen – das Kriegsgefangenenlager der US-Army 1945. Keinerlei Dokumente, Aufzeichnungen in den Archiven der Stadt – warum melden sich Zeitzeugen, Mitwisser aus dieser Zeit nicht? Immer noch von Angst besetzt? Kurios – jenes Sachbuch des kanadischen Autors James Baque, in dem das Gotha-Lager beschrieben wird, ist selbst bei Experten der Regionalgeschichte unbekannt. Wie die US-Armee 1945 in Thüringen vorging, ist bisher kaum erforscht. Gibt es von bestimmter Seite ein starkes Vertuschungsinteresse??

Donnerstag, 02. Juli 2020 von Klaus Hart

Das Gefangenenlager von Gotha/Thüringen: “…Es gab keine Zelte in dem Gothaer DEF-Lager, nur der übliche Stacheldraht rings um ein Feld, das sehr bald zu Morast zertrampelt war…Um diese Ration zu bekommen, wurden sie zu einem Spießrutenlaufen gezwungen. Tief vornübergebeugt, rannten sie durch Reihen von Bewachern hindurch, die mit Knüppeln auf sie einprügelten, während sie um ihr Essen liefen…” (Auffällig – im Internet findet sich nichts über das Gotha-Lager…)

Dem Vernehmen nach hat im Juli 2020 ein Historiker von Gotha bestätigt, daß es derartige Lager tatsächlich gab. Die US- Army habe in Gotha die Struktur existierender Nazi-Häftlingslager genutzt. Dokumente seien indessen nicht vorhanden. Ob sich wohl Zeitzeugen melden würden, um über ihre Kenntnisse, Erfahrungen zu diesen US-Camps zu informieren?https://ulis-buecherecke.ch/pdf_nach_dem_krieg/der_geplante_tod_rheinwiesen_lager.pdf

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Ein inzwischen verstorbener Thüringer über seine Zeit in dem Kriegsgefangenenlager von Gotha: „Es war die Hölle!“ Der Zeitzeuge sprach von einem großen eingezäunten Gelände – also nach Art der Rheinwiesen oder des US-Camps von Bad Kreuznach. Er hatte sehr vielen Bekannten, Freunden, Berufskollegen in Thüringen von seinen Erlebnissen im Gotha-Lager detailliert berichtet – dieser Personenkreis hat das gegenüber der Website bestätigt.

Dies bedeutet, daß das Gotha-Camp also nicht nur in Thüringen in der Bevölkerung bekannt war, es noch viel mehr Zeitzeugen gab oder gibt. Daher stellen sich nun Fragen:

Warum hat die Stadt Gotha nach 1990 keine große Ausstellung über das Camp organisiert?

Warum hat die Stadt Gotha nichts über das US-Camp veröffentlicht?

Warum haben weder MDR noch Thüringer Allgemeine über das Gefangenenlager und die dortigen Zustände ausführlich berichtet? Lag es an strengen Zensurvorschriften?

Warum haben jene, die bis ins letzte Detail immer wieder über sowjetische Gefangenenlager in Thüringen schrieben, Vorträge hielten, das Gotha-Kriegsgefangenenlager des aktuell tonangebenden NATO-Partners USA verschwiegen?

Wer hatte nach 1990 in Gotha, in Thüringen ein Vertuschungsinteresse? War es eine bestimmte, nach 1990 in Thüringen politisch führende Partei?

Warum haben sich die Landtagsparteien zwar mit sowjetischen Lagern, nie aber mit dem Gotha-Lager befaßt – trotz der Aussagen, daß dieses US-Camp „die Hölle“ war?

Aus Gotha heißt es immer, es gebe leider keine Dokumente zu dem US-Camp. Hat man nach solchen Dokumenten überhaupt gesucht? Wurden derartige, die USA belastenden Dokumente womöglich gezielt vernichtet? (Wie es im Falle vieler Dokumente über Bad Kreuznach, die Rheinwiesen geschehen ist?)http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/01/12/thueringen-nach-dem-anschluss-von-1990-ost-pastorin-christine-lieberknecht-und-die-rolle-der-west-cdu-eine-ihrer-ersten-aufgaben-war-die-umgestaltung-des-bildungssystems-wikipedia-ueber-lieberk/

Zitat aus dem Buch von James Bacque:“Es gab keine Zelte in dem Gothaer DEF-Lager, nur der übliche Stacheldraht rings um ein Feld, das sehr bald zu Morast zertrampelt war. Am ersten Tag erhielten sie eine kleine Essensration, die dann um die Hälfte verringert wurde. Um diese Ration zu bekommen, wurden sie zu einem Spießrutenlauf gezwungen. Tief vornübergebeugt, rannten sie durch Reihen von Bewachern hindurch, die mit Knüppeln auf sie einprügelten, während sie um ihr Essen liefen“.

 

 „Der geplante Tod“: „Nach gründlichen Recherchen konnte James Bacque nachweisen, daß nahezu 1 Million Deutsche in den Kriegsgefangenenlagern der Amerikaner und Franzosen umgekommen waren…Die Akten, die diesen Skandal bekunden, sind vernichtet, verfälscht oder als `Geheim`unter Verschluß gehalten worden“.

Lager11

Thüringen unter amerikanischer Besatzung (April bis Juli 1945).Thüringen Blätter zu Landeskunde/Landeszentrale für politische Bildung Thüringen: Kein einziges Wort zum DEF-Lager von Gotha – was ist da passiert?https://www.lzt-thueringen.de/

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General Eisenhower mentioned Gotha in his book „Crusade in Europe,“ as the nearest city to the „horror camp“ at Ohrdruf-Nord, the first concentration camp to be discovered in Germany by American soldiers on April 4, 1945, but he failed to mention his own notorious POW camp located near Gotha:

Gotha, Germany – „Eisenhower’s Death Camp“/http://www.scrapbookpages.com/EasternGermany/Gotha/

The city of Gotha is mostly known to Americans, if at all, as the first headquarters of the American Army in Germany, set up by General Dwight D. Eisenhower in April 1945, and as the site of one of the Prisoner of War camps where captured German soldiers were treated in a barbaric fashion with total disregard to the rules of civilized warfare, according to an American guard at the camp.

General Eisenhower mentioned Gotha in his book „Crusade in Europe,“ as the nearest city to the „horror camp“ at Ohrdruf-Nord, the first concentration camp to be discovered in Germany by American soldiers on April 4, 1945, but he failed to mention his own notorious POW camp located near Gotha.

On March 10, 1945 as World War II was coming to an end, General Eisenhower signed an order creating the status of Disarmed Enemy Forces for the German Prisoners of War who would soon be surrendering to the Americans. This order was a violation of the Geneva Convention because it allowed Eisenhower to disregard the rules for the treatment of Prisoners of War. It allowed him to starve the German POWs, deny them the right to send and receive letters, and to receive Red Cross packages and packages from German civilians. All of these rights were enjoyed by the prisoners in the Nazi POW camps and even in the notorious concentration camps. Eisenhower signed this order before he had even seen the horrors of the concentration camps, which so affected him.

In his book entitled „Other Losses,“ James Bacque wrote the following:

There were no tents in the Gotha DEF camp, only the usual barbed wire fences round a field soon churned to mud. On the first day, they received a small ration of food, which was then cut in half. In order to get it, they were forced to run a gauntlet. Hunched over, they ran between lines of guards who hit them with sticks as they scurried towards their food. On April 27, they were transferred to the U.S. camp at Heidesheim further west where there was no food at all for days, then very little.

On May 7, 1945, the German army surrendered to General Eisenhower, who refused to shake hands with the German General, as is customary. The neutral country of Switzerland was removed as the Protecting Power for German prisoners, which was another violation of the Geneva Convention. General George S. Patton quickly released the prisoners who had surrendered to his Third Army, but General Eisenhower held his POWs until the end of 1946, forcing them to live on starvation rations. Red Cross packages sent to the German POW camps were returned. The POW camps had no barracks or tents.

The German prisoners were forced to dig holes in the ground for shelter, as the picture below shows. Even though the American army had plenty of tents, the prisoners lived for months in their holes. When it rained, the holes collapsed and the prisoners died.

German POWs had to dig holes for shelterAfter 1947, most of the records of the POW camps were destroyed by the U.S. government, according to James Bacque, the author of a book entitled „Other Losses.“ Bacque wrote that the Germans claimed that 1,700,000 soldiers, who were alive at the end of the war and had surrendered to the Allies, never returned home. All of the Allied countries denied responsibility, and the families were never told what had happened to their loved ones.

The following quote by Lieutenant Ernest Fisher, of the 101st Airborne Division and former Senior Historian of the United States Army is from the book „Other Losses“:

Starting in April 1945, the United States Army and the French Army casually annihilated about one million men, most of them in American camps.

Eisenhower’s hatred, passed through the lens of a compliant military bureaucracy, produced the horror of death camps unequaled by anything in American military history…

Stephen Ambrose, a noted World War II historian, disputes the claims made by James Bacque. His review of Bacque’s book can be read at this web site:

http://www.nizkor.org/hweb/people/b/bacque-james/ambrose-001.html

For another opinion, go to this web site:

http://www.rense.com/general46/germ.htm

Ironically, Gotha also holds a place in history as the birthplace of the Socialist Worker’s Party of Germany in 1875. The very house, called the Haus am Tivoli, where August Bebel and others got together to form this new leftist political party, is at the intersection of Cosmartstrasse, but it is closed to tourists. A plaque was placed outside the house by the Communist East German government, commemorating this as the place where a „glorious moment in the history of the German working class“ took place.

Karl Marx wrote a scathing paper called „Critique of the Gotha Programme“ in which he criticized the new party as a sell-out of the proletariat and the Communist party, which he had popularized in 1848 with his „Communist Manifesto.“ In 1890, the name of the party was changed to the Social Democratic Party; it is still one of the largest political parties in Germany today.

It was the Social Democrats who declared a Republic in Germany on November 9, 1918, forced the Kaiser to abdicate, and then signed the Armistice which ended World War I two days later. The Nazis referred to the Social Democrats as the „November Criminals“ and called their actions „der Dolchstoss“ (Stab in the Back). The claim that Germany had lost World War I on the battlefield was called „The Big Lie“ by Hitler in his book, „Mein Kampf.“ The harsh Treaty of Versailles, signed by the Social Democrats in June 1919, insured that another war would soon follow.

Gotha Castle

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Ost-Krimiautor Hartmut Mechtel: Der Einheits-Krimi. RIAS I, 1991. „Herr Reich-Ranicki versichert schon seit Jahren, daß Christa Wolf eine Kitschliesel ist, feige noch dazu, wie vor einem Jahr das deutsche Feuilleton herausfand; und sie war die Berühmteste aus dem nahen Osten. Wozu sollte es also dienen, die weniger Berühmten, gar etwelche Krimi-Schmieranten zu lesen? Um etwas über das Land zu erfahren? Wozu? Die Ossis haben verloren, die Wessis päppeln sie hoch und wissen, wie die hier drüben bei uns künftig zu leben haben.“

Mittwoch, 01. Juli 2020 von Klaus Hart

Hartmut Mechtel

Der Einheits-Krimi

RIAS I, 1991

Ein Buch, das sich gut verkauft, ist Literaturexperten von vornherein verdächtig. Insofern ist der DDR-Kriminalroman derzeit absolut unverdächtig. Der Markt ist dicht für Bücher aus den neuen Bundesländern, für Krimis allemal. Was waren das für goldene Zeiten, mag sich mancher Autor nicht zu Unrecht fragen, als es noch möglich war, von der eigenen Arbeit am Wort zu leben, als wäre Schriftsteller ein seriöser Beruf wie Briefträger. Mangels Devisen hielt sich die ausländische Konkurrenz in überschaubaren Grenzen, und es entwickelte sich ein geschütztes Biotop von DDR-spezifischer Kriminalliteratur, das derzeit vom sauren Regen des freien Marktes verätzt wird.

Der Ost-Leser hat das – nicht grundlose – Gefühl, ihm sei über Jahrzehnte etwas vorenthalten worden. Ohne Vorbildung geht er auf dem gigantisch aufgeblähten Markt unter – und die einst vertrauten Autoren erst recht. Der westdeutsche Leser mußte sich schon immer durch übervolle Buchregale hindurchfitzen, ihm ist es gleichgültig, ob zu den Millionen noch ein paar dutzend Namen hinzukommen. Nachzuholen gibt es nichts. Herr Reich-Ranicki versichert schon seit Jahren, daß Christa Wolf eine Kitschliesel ist, feige noch dazu, wie vor einem Jahr das deutsche Feuilleton herausfand; und sie war die Berühmteste aus dem nahen Osten. Wozu sollte es also dienen, die weniger Berühmten, gar etwelche Krimi-Schmieranten zu lesen? Um etwas über das Land zu erfahren? Wozu? Die Ossis haben verloren, die Wessis päppeln sie hoch und wissen, wie die hier drüben bei uns künftig zu leben haben.

Brasil191

 

Brigitte Kehrberg: Der Kriminalroman der DDR.https://www.verlagdrkovac.de/978-3-86064-675-5.htm

http://www.hart-brasilientexte.de/2020/07/02/siegmar-gabriel-war-toennies-berater-10000-euro-honorar-im-monat-bild-2020-wie-die-spd-und-deren-waehler-ticken/

Ostdeutschland fremdbeherrscht: http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/03/28/thueringen-ganz-ostdeutschland-fremdbeherrscht-kulturell-kolonisiert-seit-der-feindlichen-uebernahme-von-1990-der-auffaellig-hohe-anteil-von-westdeutschen-in-der-funktionselite-von-ostdeutschland/

Fotodokumentation – was den deutschen Machteliten so gut an Lula-Brasilien gefiel: http://www.hart-brasilientexte.de/2010/09/05/brasiliens-zeitungen-eine-fundgrube-fur-medieninteressierte-kommunikations-und-kulturenforscher/

Der Manuel-Diogo-Skandal und das Netzwerk der Beteiligten:http://www.hart-brasilientexte.de/2021/05/18/der-manuel-diogo-skandal-und-das-netzwerk-der-beteiligten/

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