https://www.die-linke-thueringen.de/partei/organe/landesparteitag/soemmerda-september-2020/
FDJ in Sömmerda:https://www.fdj.de/Kampagne.html
…Die FDJ war im halben Dutzend aus dem ehemaligen nichtsozialistischen Währungsgebiet nach Sömmerda gereist, um in blauen Blusen, auf denen, wie einst im Mai, die Sonne aufging, gegen die „Annexionsregierung des westdeutschen Kapitals“ zu demonstrieren. Zugleich wollte sie die Linke bekehren, die in einer Sporthalle beisammensaß, um darüber zu reden, wie sie im Land in der Regierung bleibt – und im Bund hineingelangt…Thüringer Allgemeine.
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Im neoliberalen bürgerlichen Politikbetrieb mitzumachen und sich dessen Normen bereitwillig zu unterwerfen, erweist sich für das LINKE-Spektrum als hervorragendes privates Geschäftsmodell. Dem Vernehmen nach kommen allein die im Dunstkreis von Linke-Ministern und Linke-Staatssekretären herumwieselnden Parteimitarbeiter auf etwa 6000 Euro im Monat – und haben damit ausgesorgt, erzielen auch blendende Renten. Solche Pfründe wird man nicht durch unbotmäßige politische Forderungen in Gefahr bringen.
Ausriß westdeutsche Thüringer Allgemeine/Funke-Medienkonzern Essen-NRW.
Ausriß TA, Manfred Grunewald – Frauenprießnitz.http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2019/12/28/1984-wurden-in-mosambik-acht-ddr-helfer-ermordet-darunter-auch-thueringer-manfred-grunewald-laesst-die-erinnerung-daran-nicht-los-die-westdeutsche-thueringer-allgemeinefunke-medienkonzern-esse/
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Ausriß, Frauenpower. “Harakiri-Diskutierer”(Das Blättchen):https://das-blaettchen.de/2018/06/harakiri-diskutierer-44561.html
Ausriß. Gysi/LINKE– Altmaier/CDU. Die sogenannte Linkspartei – Liebling stockreaktionärer Parteien und der Machteliten.
Ausriß SuperIllu.
Ausriß. Gysi – Seehofer.
Ausriß. Linkspartei und BND, Mosambik…http://www.hart-brasilientexte.de/2018/06/08/6-parteitag-der-partei-die-linke-vom-8-bis-10-juni-2018-in-leipzig-sage-mir-mit-wem-du-umgehst/
Die Unterwerfung der passiven Bevölkerungsmehrheit unter das Corona-Diktat der Machteliten zeigt es erneut deutlich:
“Deutschland verdummt” – Michael Winterhoff. Um so dümmer die Deutschen, desto leichter sind sie manipulierbar, beispielsweise in Wahlkämpfen. Um so besser für die neoliberalen Machteliten…
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“Der BND – die unheimliche Macht im Staate”. Econ-Verlag. Schlüsselrolle beim Regime Change in der DDR.
“Andreas von Bülow, geboren 1937 in Dresden, war von 1969 bis 1994 Mitglied des Bundestages, unter anderem in der Parlamentarischen Kontrollkommission für die `Dienste`. Von 1976 bis 1980 Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Verteidigung, 1980 bis 1982 Bundesminister für Forschung und Technologie, seit 1994 Rechtsanwalt in Bonn.”(Piper-Text)
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http://www.faz.net/aktuell/politik/amerikaner-bezahlten-anschlaege-in-der-ddr-13440897.html
http://www.spiegel.de/spiegel/vorab/ddr-cia-finanzierte-sabotage-und-anschlaege-a-1019553.html
“Der Kalte Krieg ist in Deutschland brutaler geführt worden als bislang bekannt.” Kuriose Deutung der Illustrierten Der Spiegel – schließlich war den allermeisten DDR-Bürgern sehr wohl bekannt, mit welchen brutalen Methoden die Gegenseite arbeitete. Erinnert sei nur u.a. an die tatsächlichen Vorgänge an der Grenze zur Bundesrepublik.
“…Sie unterhielt ein Spionagenetz mit mehreren Hundert V-Männern, verübte Sabotageakte in der DDR und betrieb psychologische Kriegsführung. KgU-Leute beschädigten Strom- und Telefonleitungen, zerstörten Maschinen…” Der Spiegel
“…die die als Menschenrechtsorganisation getarnte Kampfgruppe gegen die Unmenschlichkeit (KgU) tatsächlich ein dichtes Spionagenetz aufbaute und zudem hunderte Sabotageakte in der DDR verübte. Das berichtet das Magazin „Der Spiegel“ in seiner kommenden Ausgabe.
Unter dem Deckmantel der Gemeinnützigkeit und der Menschlichkeit hatte der von 1949 an von der amerikanischen CIA finanzierte Verein nicht, wie behauptet, Menschenrechtsverletzungen in der DDR dokumentiert und Opfern des SED-Regimes geholfen; stattdessen waren hunderte V-Männer für die KgU im Einsatz, Aktivisten beschädigten Strommaste und Telefonleitungen, zerstörten Maschinen und verursachten so Millionenschäden.
Mehrere Brandanschläge in Leipzig aus dem Jahr 1951 gelten zudem als sicher von der KgU verübt. Ein vorbereitetes Attentat auf Schleusen und Eisenbahnbrücken konnte vor der Sprengung vereitelt werden…”
In Wahrheit dürfte es sich um Milliardenschäden gehandelt haben – in manchen Nächten konnte man vor dem Mauerbau u.a. in Thüringen sehen, wie gleich eine ganze Serie von LPG-Ställen und Scheunen verschiedener Dörfer in Flammen aufging, womit Versorgungsprobleme bewirkt werden sollten. Wie Grenzpolizisten, Grenzsoldaten betonen, ist die offizielle Geschichtsschreibung über die Vorgänge an der Grenze zwischen 1945 und 1989 realitätsfremd und in großen Teilen unwahr.
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Warum Alexander Kluge(Friedenstein-Preisträger Gotha) nicht erwähnt, daß Nazi-Kriegsverbrecher Reinhard Gehlen 1945 einfach weitermachte – zuerst für die USA, dann für die westdeutsche Regierung:
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Es gibt wohl kein zweites Land, in dem dieser Mann offiziell so penetrant geehrt wurde, wie dieses. In der Bundesrepublik überhäufte man Michail Gorbatschow mit Preisen, vor Springers Zentrale steht von ihm eine überlebensgroße Büste im Ensemble mit George Bush und Helmut Kohl. Nun kommt eine Statue hinzu, die am 3. Oktober – wann schließlich sonst? – vor dem Rathaus in Dessau enthüllt werden soll.
Dieser Staat verdankt Gorbatschows historischem Verrat zum Leidwesen der restlichen Welt eine ganze Menge. Der Mann, der mit seiner Perestroika – »das russische Wort für New Age« (Hacks) – eine Weltmacht zuschanden ritt, um der anderen für einen historischen Zeitraum von 30 Jahren zu gestatten, an praktisch jedem Fleck des Planeten mit seinem Militär einzumarschieren, der Mann, der im Februar 1990 an einem Baumstumpf im Kaukasus sitzend die DDR an Kohl und Genscher verscherbelte, wird hierzulande folgerichtig als »Jahrhundertpolitiker« vorgestellt. Solchen Leuten stiftet man Denkmäler. So ein Ding allerdings stünde in Gorbatschows Heimatland vermutlich keine zwei Stunden. Denn in Russland ist der »Totengräber der UdSSR« nicht sonderlich wohl gelitten. Als er 1996 zur Präsidentschaftswahl antrat, bescheinigte ihm das russische Wahlvolk, welchen formidablen Ruf er genoss. Gorbatschow ging mit ganzen 0,5 Prozent der abgegebenen Stimmen aus dem Rennen. Kluge Leute wussten schon früher, was von ihm zu halten war: »Gorbatschow«, schrieb Hacks im Juni 1989 an Gremliza, »ist ein erwiesener Unmarxist, aber doch ein kaukasischer Gewohnheitslügner. Ein Schaf im Schafspelz mithin.«
Ein Jahr nach seiner desaströsen Wahlschlappe hatte die Geschichte endlich die ihm vorbestimmte, angemessene Rolle gefunden: Gorbatschow als Werbemodel für die Fastfoodkette Pizza Hut. Ausweislich des Spots war es sein größtes Verdienst, die in Fett gewendete Pizza nach Russland gebracht zu haben. Das kommt der Wahrheit womöglich sehr nahe.
Frauen die Ohren abschneiden – übliche Methode der BND-gestützten Renamo. Ausriß Frankfurter Rundschau.
DDR-Barkas in Mosambik nach Attentat. Ausriß.
“Verhinderung der Aktivitäten von Ausländern(Kooperanten). Sie stellen die größte Gefahr dar, weil sie die Wirtschaft wiederaufbauen helfen”. Ausriß, Schmidt-Eenboom.
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»Hochhuth klagt jene an, die verscherbeln und ergaunern, denen palitökonamisches Kalkül über die Menschlichkeit geht, gleich, ob sie in der Treuhandanstalt, in Parteizentralen oder Bonner Regierungsämtern sitzen.«
›Schweizer Feuilletondienst‹
Eulenspiegel-Verlag:”Wessis go home”.
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Bischofferode, Hungerstreik. Wie Brüder und Schwestern mit Brüdern und Schwestern umgehen…
Ausriß BILD:”Sie bekam nur 9 Stimmen mehr als nötig”.http://www.hart-brasilientexte.de/2017/03/24/neoliberale-wahlfaelschungstricks-heute-beispiel-cdu-kriminelle-energie-haftstrafe-fuer-ex-cdu-stadtrat-holger-gebhardt-wegen-wahlfaelschung-in-stendal/
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Ausriß.
“Undercover. Wie der BND die deutschen Medien steuert.” Erich Schmidt -Eenboom, Knaur-Verlag.http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/06/25/der-ost-krimi-vor-und-nach-der-feindlichen-uebernahme-von-1990-interessante-studie-von-gerhard-schillingwer-etwas-ueber-die-ostdeutsche-wirklichkeit-auch-nach-dem-mauerfall-erfahren-will-der-so/
Stefan Heym zu Volkseigentum.
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Hochengagierte Nazi-Treuhand-Leute gingen nach 1945 in welche Parteien?
Ausriß – deutsche Treuhand in der Sowjetunion: Vorläufiger Treuhandbetrieb der deutschen Wehrmacht. Ungezählte Kolchosen wurden einfach abgefackelt, damit keine Nahrungsmittel mehr hergestellt werden konnten. SS und Taktik der verbrannten Erde – systematische Zerstörung sowjetischer Unternehmen, Produktionsanlagen, um das Land wirtschaftlich-sozial möglichst weit zurückzuwerfen. Manche wandten den Begriff “Taktik der verbrannten Erde” nach 1990 auf die extrem rasche Vernichtung von DDR-Produktionsmitteln an – kaum war die Schließung von VEB beschlossen, zischten bereits die Schweißbrenner, um konkurrierenden West-Unternehmen möglichst rasch hohe Profite im neu erorberten Marktgebiet zu ermöglichen.
Ausriß.
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Schwesterparteien CDU-LINKE symbolisieren auch beim Festakt im Nationaltheater von Weimar ihren engen Schulterschluß.
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Ausriß.
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“Angepaßt ans Kabinett wie Klobrillen an die Ärsche”.
“…wer hätte in der BRD im Auswärtigen Amt, der Justiz oder Wirtschaft etwas werden können – der nach 1948 gegen die Wiederverwendung gemeingefährlicher Nazis gesprochen hätte? Keiner!”http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/06/23/thueringen-2020-weiter-stasi-ueberpruefung-von-landtagsabgeordneten-doch-keine-bnd-mad-cia-ueberpruefung-wg-damaliger-und-heutiger-mitarbeitverstrickungen-wer-soll-warum-gedeckt-werden-die-hist/
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Das hochaktuelle Buch über die kriminelle Energie der kapitalistischen deutschen Machteliten – von damals bis heute: “Alfred Rosenberg. Die Tagebücher von 1934 bis 1944. Herausgegeben und kommentiert von Jürgen Matthäus und Frank Bajohr”. Fischerverlag
Nazi-Offiziere wie Helmut Schmidt oder Heinz Guderian wußten bereits vor dem Überfall auf die Sowjetunion aus schriftlichen Vorgaben detailliert, daß ein Ausrottungskrieg durchzuführen war:
Ausriß.
“Kein Ossi hat irgendein legales Rechtsmittel, die Ausplünderung seiner Heimat durch uns Wessis bekämpfen zu können”.
Wie der Osten tickt:
Ausriß SuperIllu.
Ausriß, Bundestagssitzung.http://www.zeitzeugen-oldisleben.de/2020/01/03/mosambik-dossier-2-die-ermordeten-ddr-entwicklungshelfer-das-kriegsbuendnis-nato-der-bnd/
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Keine Wendemöglichkeit.
http://www.hart-brasilientexte.de/2020/08/21/spahn-und-der-villa-kauf-in-berlin/
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Hartmut Mechtel
Störungen des Lockdowns verhindert
“Berlin verbietet Corona-Demonstrationen. Die Versammlungsbehörde hat die Proteste von Corona-Leugnern am Samstag in Berlin verboten. Der Innensenator kündigt ein konsequentes Vorgehen der Polizei an.” Das sind Titel und Unterzeile der Mitteilung im Tagesspiegel vom 26. August 2020. “Störungen der Volksfeste verhindert. In den Nachmittagsstunden kam es in der Klement-Gottwald-Straße der Bezirksstadt zu Störungen der öffentlichen Ordnung, die von der Volkspolizei unterbunden wurden. Zur Feststellung der Personalien und Klärung der Umstände wurden Personen, die sich an der ungesetzlichen Zusammenrottung beteiligten, zugeführt. Die strafrechtlichen Konsequenzen werden geprüft.” Diese Nachricht entstammt der Märkischen Volksstimme Potsdam vom 9. Oktober 1989.
Heute wird (nicht in den Mainstreammedien, aber von Selbstdenkern) oft festgestellt, die Situation sei vergleichbar, und in Leserkommentaren zum aktuellen Verbot der Demo las ich zuweilen, in der DDR habe man auch nicht um Genehmigungen für Demos ersucht. Beides ist nur zum Teil korrekt. Die ersten, noch kleinen Demonstrationen des Jahres 1989 waren in der Tat ungenehmigt (um nur die zu nennen, bei denen ich dabei war: am 7.7.89 Protest gegen die Wahlfälschung auf dem Alexanderplatz in Berlin, am 7.10. auf dem Potsdamer “Broadway” als Aufruf zu Systemkorrekturen). Die größten Demonstrationen fanden in Berlin und Potsdam (und vielen anderen Orten) am 4. November statt. Diese waren angemeldet [die Demo in Potsdam von meiner Frau und dem Pfarrer Kwaschik] und sind (unter Änderung einiger Details wie der Marschroute und des Abschlussortes) genehmigt worden. Die angemeldete Berliner Großdemo 1989 wurde sogar vom Fernsehen der DDR live übertragen. Das sollte man sich heute mal vorstellen: ARD und ZDF übertragen live eine oppositionelle Demonstration. Und die Berichte in den DDR-Medien bestanden nicht mehr ausschließlich aus Beschimpfungen. Jedenfalls nicht nach dem 4.11.89. Halten wir fest: In den letzten Monaten der DDR wurde das Demonstrationsrecht nicht annähernd so rigoros unterdrückt wie jetzt. Es ist heute nicht besser, sondern schlimmer geworden.
Für die Zeit vor den Großdemos im November ’89 gilt freilich, dass sich die Verlautbarungen der Medien (und ihrer Auftraggeber) zum Verwechseln ähneln. Die Teilnehmerzahlen werden gefälscht. Potsdam, 7.10.89: Laut Presse/Polizei waren wir 200. Es mag schwer sein, Menschenmengen von über 100.000 zu schätzen, aber zwischen 2.000 (so viele – mindestens – waren wir tatsächlich) und 200 sollte sogar ein Polizist oder Journalist differenzieren können. In der Märkischen Volksstimme vom 9.10.89 war nachzulesen: “Antisozialistischen Provokationen in Potsdam Abfuhr erteilt … Einige Krakeeler nutzten eine ungenehmigte Demonstration und wollten sich auf der Potsdamer Klement-Gottwald-Straße breitmachen.Ihnen ging es nicht um öffentliche Meinungsäußerung. Ihr Ziel war Provokation … Es fällt auf, daß unter den Zugeführten [den Festgenommenen] sich eine größere Anzahl von Personen befand, die vorbestraft sind, keiner geregelten Arbeit nachgehen oder aufgrund ihres asozialen Lebenswandels als kriminell gefährdet gelten. 23 Personen z. B. sind bereits kriminell in Erscheinung getreten; fünf Personen sind ohne jegliches Arbeitsverhältnis … Die Parolen, die unsere Volkspolizisten gehört haben, sind auf fatale Weise identisch mit den gegenwärtigen Hetztiraden des Westfernsehens …
Die Demonstranten waren also hauptsächlich Asoziale, vom Westen angestiftete antisozialistische Provokateure (nicht etwa, wie ich damals beobachtete, ein Querschnitt durch die Gesellschaft, auch altersmäßig). Die Teilnehmerzahl der großen Berliner Demo vom 1. August 2020 wurde kräftig heruntergerechnet – gegen den Augenschein, den Fotos vermitteln: Wenn die Straße des 17. Juni zur Loveparade oder anderen Events von Menschen überquoll, las man, es sei eine Million vor Ort gewesen. Und die gleichermaßen gefüllte Straße fasste am 1.8. nur 17.000? Beide Zahlen mögen nicht exakt zutreffen, aber dass die 17.000 noch stärker heruntergerechnet sind als damals die Potsdamer 200 (das war ja bloß 1 zu 10, jetzt sind sie bei 1 zu 30 oder 40 angelangt), ist offensichtlich. Das wissen die da oben (in der Regierung und den staatstreuen Medien) natürlich auch, weshalb sie nun härtere Bandagen anlegen und die Demo komplett verbieten.
Der Berliner Innensenator Geisel sagte (am 26.8.2020): “Ich bin nicht bereit ein zweites Mal hinzunehmen, dass Berlin als Bühne für Corona-Leugner, Reichsbürger und Rechtsextremisten missbraucht wird. Ich erwarte eine klare Abgrenzung aller Demokratinnen und Demokraten gegenüber denjenigen, die unter dem Deckmantel der Versammlungs- und Meinungsfreiheit unser System verächtlich machen …Wir dürfen nicht zulassen, dass Berlin zu einem großen Campingplatz für vermeintliche Querdenker und Verschwörungsideologen gemacht wird.”
Dass am 1.8.20 (wie am 7.10.89) die Demonstranten einem Querschnitt durch die Gesellschaft entsprachen, wurde übersehen. Es waren allesamt Corona-Leugner, sie waren Reichsbürger (ich habe noch nie einen gesehen, aber vielleicht gibt es sie ja wirklich) und Rechtsextremisten, Querdenker (war das nicht gestern noch ein positiv besetzter Begriff?) und Verschwörungsideologen. In beiden Fällen (Potsdam 1989, Berlin 2020) ist die pauschalisierende Abwertung derjenigen, die protestieren, offensichtlich. Der rechtsextreme Reichsbürger mitsamt seinen querdenkenden Kumpanen ist das Pendant zum DDR-Asozialen. Verachtens- und bekämpfenswert. Ein Feind.
Besonders übel ist aus Sicht der Politiker und ihrer Lautsprecher, dass die Anti-Lockdown-Demos rechtsoffen seien; dass sie auch linksoffen sind und für die Mitte und oben und unten auch geeignet, spielt keine Rolle oder ist – noch übler – Querfront. Dass die Parteien eine Querfront bilden (alle Parteien; die AfD hat gemeinsam mit CDU/CSU, SPD, FDP, Linken vor Merkel, Spahn und Drosten gekuscht und beginnt erst in den letzten Tagen, langsam aufzuwachen), scheint auch niemand aufzufallen in den alternativlosen Medien. Was ist schlimmer: die Maskenfolter für Kinder (und Erwachsene), die Ruinierung des Mittelstandes, die Außerkraftsetzung der Grundrechte (usw.) – oder dass diejenigen gemeinsam auf die Straße gehen, denen das aufgefallen ist? Ich freue mich darüber, dass es immer mehr Menschen auffällt, dass wir von Propagandisten verschaukelt werden, seien es Reichsbürger (falls es sie in nennenswerter Zahl gibt), AfD-Wähler, Sympathisanten anderer Parteien oder einfach nur freie Denker, würde mich sogar freuen, wenn die Antifa sich von ihrem Job als Knüppelgarde der Regierung beurlauben ließe und statt gegen ein fiktives Rechts gegen den neuen Faschismus von oben (Demoverbot unter fadenscheinigen Gründen, Etablierung der Überwachungsgesellschaft unter vorgeschobenen pseudomedizinischen Gründen, verbale Gewalt gegen Andersdenkende) am 29.8. mitläuft. Wer gegen Lockdown und Maskenzwang protestieren will, der ist willkommen (jedenfalls mir). Seine sonstigen Auffassungen tangieren mich nicht; ich mache sie mir nicht zueigen. Kann die Protestbewegung von rechts (wo immer das sein mag) unterwandert werden? Nur dann, wenn die regierenden Betonköpfe starrsinnig den Dialog verweigern. In den letzten Monaten der DDR war Dialog ein wichtiger Begriff. Auf der Berliner Großkundgebung am 4.11.89 sprachen – neben vielen Künstlern und Bürgerrechtlern – auch Gregor Gysi (wenig später SED/PDS-Chef) und Markus Wolf (der Ex-Stasi-Vize wurde zwar ausgebuht, aber er durfte sagen, was er wollte). Wenn sich heute ein Politiker unliebsamen Demonstranten stellt (was selten genug vorkommt), nennt er sie danach gern mal Pack oder Pöbel. Wie es mit der DDR weiterging, ist bekannt. Die Machthaber gaben dialogisierend auf. Die Oppositionsbewegung wurde von Angepassten (wie Merkel und Gauck) unterwandert, als keine Gefahr mehr drohte. Und dann kam der Anschluss (der das Meiste von dem, was an den runden Tischen beredet wurde, in den Papierkorb fegte, doch das ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden). Wie wird es jetzt weitergehen? Das Verbot der Demonstration ist ein Keulenschlag. Wird er etwas aufhalten? Wird sich jemand daran halten? Kann man Millionen am Demonstrieren hindern? Wie lange wird es noch funktionieren, einen großen Teil des Volkes in Angst und Unwissenheit zu halten? Geht das Verbot nach hinten los (wie, zum Beispiel, seinerzeit die Ausbürgerung Biermanns, die fast zur Initialzündung einer privaten Opposition in der DDR wurde). Wenn die Regierenden zu Brachialmaßnahmen wie Demonstrationsverboten greifen, sind sie am Ende (oder kurz davor). Es bleibt ihnen zum weiteren Machterhalt nur noch die offene terroristische Diktatur. Sie sind zu weit gegangen. Und haben nichts gelernt aus der Vergangenheit.
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https://www.achgut.com/artikel/herr_vaatz_sagt_leider_nicht_nein
Die gravierenden Mentalitätsunterschiede: „Als die Mauer noch stand, haben uns sogar die eigenen Westverwandten arglistig hinters Licht geführt, getäuscht und nie gesagt, was sie denken, wie sie tatsächlich leben. Als die Mauer weg war, haben wir deren Realität gesehen – zahllose Ossis haben ihre Verwandtenkontakte deshalb sehr rasch beendet.“ 2020 häufig in Ostdeutschland bei entsprechenden Diskussionen zu hören. Was ebenfalls nervt: Auch nach 30 Jahren dürfen Ostdeutsche nicht erfahren, welche BND-Agenten, welche BND-IM sie in der DDR bespitzelt haben. Den Medien ist das Thema per Zensur verboten.
Dürfen ostdeutsche Lehrer, die von oben verordnete offizielle Geschichtsschreibung Kindern, Jugendlichen einpauken müssen, wenigstens auch auf die nichtoffizielle hinweisen – oder droht da sofort der Rausschmiß?
August 2017, Kirche Sankt Martin in Heiligenstadt: “Ich wünsche mir für meine Kirche: Nie wieder einen Kirchentag mit einem amerikanischen Kriegsverbrecher.” Zahlreiche Zettel dieser Art angebracht unübersehbar gleich am Eingang der Kirche. Gibt es andere evangelische Kirchen in Deutschland, die Systemkritik dieser Art zulassen?
Gera – über 93000 Einwohner: https://de.wikipedia.org/wiki/Gera
« Die in Mosambik ermordeten DDR-Entwicklungshelfer aus Thüringen – wie die Kemmerich-FDP Thüringen den durch massive Unterstützung der Terrororganisation RENAMO verwickelten BND-Chef Klaus Kinkel(FDP) bewertet. Im Kemmerich-Nachruf wird Kinkels Funktion als Chef der West-Stasi interessanterweise nicht einmal erwähnt. Thüringen-Medien nennen Kinkel vor dem Hintergrund seiner Hilfe für die RENAMO einen „leidenschaftlichen Demokraten“ – und offenbaren damit einen bemerkenswerten Demokratie-Begriff. – Thüringen – die kuriose offizielle Erinnerungspolitik: Stets Gedenkveranstaltungen zum sowjetischen Speziallager bei Weimar – doch nie zum amerikanischen Speziallager für Nazi-Funktionäre und Kriegsgefangene in Gotha. Nicht einmal ein Gedenkstein…Alexander Kluge in Gotha – Tag der Einheit 2020. »
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